Beiträge von Falbala

    Chris: ich finde Deinen Beitrag aufschlussreich und nachdenkenswert.

    Nun aber kommt mein "Aber": was, wenn dieser Hund kommunizieren muss/will? Er kann es schlicht und einfach nicht - er wird nicht verstanden. Wenn ich nachdenke, was mein Pimpf alles nur und ausschliesslich mit seinem süssen Popöchen und dem Pinsel dran mitteilen kann..... was ich und auch andere Hunde darin lesen können - das fällt alles weg.

    Der Hund ist in seiner Kommunikation - seiner Ausdrucksfähigkeit auf seinen ganzen Körper angewiesen.

    Zitat

    Na, was bin ich froh, dass die Diskussion sich wieder auf den armen betroffenen Hund konzentriert-
    denn: Vergleiche mit Menschen, die im Rollstuhl leben müssen, verbieten sich- zwischendurch kommt mir als Betroffener echt die Galle hoch- :omg:
    Ihr habt wohl -gottseidank- keine Ahnung, was das bedeutet.

    Also wirklich, lasst das bitte. Da gibt es absolut nichts zu vergleichen- und auch keine 9mm anzureichen- herrgott, was redet Ihr da eigentlich zum Teil für einen Bullshit. Habt Ihr sie noch alle- wie kann man sowas schreiben??????

    Ich ärgere mich sehr. Hund und Mensch ist in der Situation nicht zu vergleichen.
    unfreundliche und verletzte grüße,
    kathrin

    Von mir auch noch ein dickes :gut:

    Nochmal über die Hund-Rolli-Geschichte geschlafen, finde ich:

    nur wir "zivilisierten" Menschen denken an solcherart lebensverlängernde Massnahmen. Wir wollen alle jung sein und bleiben und "ewig" leben - egal wie. Dabei ist es heutzutage kein Zuckerschlecken, wenn man es nicht wirklich gut bezahlen kann oder Familienunterstützung hat, dann auch alt zu sein. Das ist irgendwie pervers. Irgendwas läuft da was nicht ganz richtig.

    Wer darf heute schon einfach so in Frieden gehen? Ich bin da vielleicht ein wenig anders gestrickt, aber für mich wäre der Tod meines Hundes (und mein eigener auch) nicht das Schlimmste, was ich mir vorstellen kann. Hat auch ein wenig mit dem Satz unten bei mir zu tun. Wer einmal die "Techniken und Methoden" der Intensivmedizin richtig mitbekommen hat, der weiss, von was ich rede. Und die Hund-Rolli-Geschichte geht auch in diese Richtung.

    Indianer z.B., genauso wie wilde Tiere ziehen sich von selbst zurück, um sich in Frieden auf den Tod vorzubereiten. Für mich selbst und mein Tier ist dieses das angestrebte Ziel.

    Nein, ich würde meinen Hund in jedem Falle in Frieden gehen lassen.

    Zitat

    Genau, Terrorfussel :gut:

    Mein Dackelmix is sone coole Sau, der fährt auch Skateboard, überhaupt macht er alles mit :D
    Ich denke, er würde nen Rolli auch gut annehmen.

    Für mein Pudelchen wäre es furchtbar und sie würde sich schon alleine vor dem Ding zu Tode fürchten - wenn ich daran denke, wie die sich schon anstellt, wenn sie einen Mantel oder ein zu schweres Geschirr anbekommt :verzweifelt:

    Skateboard würde sie allerdings schon fahren ;)

    Ganz zu schweigen davon, wie sie drunter leiden würde, nicht mehr wie ein Gummiball rumzuspringen....

    Zitat

    Ein Mensch im Rollstuhl kann für sich entscheiden, ob er weiterleben möchte. Er kann auch, wenn ihm bei der Pflege etwas nicht passt, den Mund aufmachen und seinen Unmut äußern.
    Von daher vergleicht man hier wieder Äpfel mit Birnen.


    Wenn ein Tier mit dem Rolli leben muss, hast auch DU entschieden. Das ist moralisch kein Deut besser, außer dass DU Dich vielleicht besser fühlst.
    So oder so ist man also als Halter Herr über das Schicksal des Hundes, weil er sich ja nun mal nicht äußern kann.
    Kann man nur hoffen, dass alle ihre Hunde so gut einschätzen, dass sie die richtige Entscheidung treffen können.

    Mal wieder super auf den Punkt gebracht von Dir, Schnaudel! :gut:

    ... meine Meinung - die sich mit Schnaudel's deckt - habe ich ja schon kund getan, im anderen Thread....

    Nur noch soviel: nicht die Quantität entscheidet bei einem Leben, sondern die Qualität!

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    Stimmt, die Frau kommt sehr tough rüber. Ich denke, manchmal müssen Leute, die so schlimme Notfälle aufnehmen, einen Schutzpanzer entwickeln, um das Elend ertragen zu können.

    Natürlich kann es sein, dass sie den Moment verpasst, wo Bambi nicht mehr Leben möchte. DAS wäre dann sehr traurig und wirklich Tierquälerei.
    Andererseits habe ich auch viele liebevolle gesten von der Frau gesehen.

    Nein, Fritzihund, ein Mensch, der mit Härtefällen arbeitet und das gut macht, ist ganz anders. Der arbeitet nicht mit blindem Aktionismus, sondern der kann zuhören, genau hinschauen, hinfühlen und ist immer mit Vogelperspektive dabei - nicht mit Schutzpanzer, denn da kommt nix mehr durch.

    Diese Frau hatte nichts davon - wie ich den Eindruck hatte. Tough würde ich sie auch nicht nennen - eher hypernervös. Und solche Menschen gibt es sehr oft - leider - und die machen viel kaputt, wo man wirklich helfen könnte.

    Zitat

    Du bist sicher nicht herzlos, du machst dir Gedanken um die Hunde, die bei dir im Ort im TH sitzen und siehst, dass Geld fehlt oder die Hunde nicht vermittelt werden.
    Und du machst dir auch Gedanken, ob das Leben eines so sehr behinderten Hundes noch lebenswert ist.
    Ich finde das gut so.

    Nur, wer entscheidet, ob der Hund noch leben möchte? Ob er leidet, weil er Inkontinent ist?
    Vielleicht ist er glücklich, geniesst es, in der Sonne im Garten zu liegen, gestreichelt zu werden und lecker zu essen?
    Vielleicht liebt er das Leben, wie es jetzt ist?

    Wir wissen das nicht. ich nicht und du auch nicht

    Bei diesem einen Hund - Bambi - war ich fast sicher, dass er das Theater nicht wollte. Kann ja sein, dass ich mich irre, aber auch das Frauchen erschien mir nicht so, als ob es sie gross interessiere, wie es Bambi wirklich geht. Sie zog ihr Programm durch und der Hund hatte zu parieren. DAS empfand ich als herzlos! :sad2:

    Mist, ich glaube, wegen dem Bambi-Frauchen hab ich jetzt das wirklich Sinnvolle bei M. Rütter verpasst. Das ärgert mich jetzt... über eine TS-Organisation, die im Ausland vor Ort arbeitet.

    Kann man das nachschauen?

    Zitat

    Heißt das, Du findest, alle Hunde, die aufgrund Alter und/oder Krankheit inkontinent sind, haben kein lebenswertes Leben? Wow!

    Kann ich so nicht generalisieren. Würde ich individuell und nur für meinen Hund entscheiden.

    Hätte er noch andere Handicaps - käme darauf an....

    Falbala, die scheinbar Herzlose :p

    Zitat


    Dann hoffe ich dass dein Hund niemals in diese Situation kommen wird!!! Auch ein gelähmter Hund hat ein Recht auf Leben, genauso wie behinderte Menschen aber dass scheint bei manchen nicht durchgedrungen zu sein. manchmal bin ich hier wirklich sprachlos.... :sad2:

    Na, sprachlos erscheinst Du mir nicht gerade ;) - eher gedankenlos vielleicht? Lass mal die Moralkeule im Täschken, ok?

    Diese Art Vergleiche sind nicht nur unzulässig, sondern sie hinken auch noch völlig. Oder meinst Du, ein Tier kann die Lebensfreude und Bewegung im Geistigen finden, wie es einem behinderten Menschen durchaus gelingen kann?

    Ich bleibe dabei: in diesem Fall muss der Hund für ein schrecklich ehrgeiziges Frauchen leiden! ;)