Beiträge von Falbala

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    Und zweitens - auch ein 25 cm Hund ist nicht automatisch Qualzucht.

    Der Hund hat mit der Grösse erst mal keine Probleme. Auch die Mehrheit der Chis ist keine Qualzucht.


    Ihc weiss nicht viel über Chis. Aber ich weiss soviel, dass ein Toy rein schon vom Körperbau her eine total andere "Sache" ist, wie ein Chi! Ich finde, schon der Name sagt genügend aus über das was ein Toypudel ist.

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    Man merkt, dass Du bis heute ausser lächerlichen Vorurteilen nicht wirklich was gelernt hast.

    Erstens gibt es Toys nicht nur im VDH. Die VDH-Zuchtverbände waren seinerzeit nicht mal sonderlich begeistert als Frankreich auf die Einführung der Toy-Grösse bestand.


    :mute: :hust: Isch abe einen Toy, der ist nicht vom VDH.

    Wenn auch "ungerne", eingeführt haben sie ihn.

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    Und zweitens - auch ein 25 cm Hund ist nicht automatisch Qualzucht.

    Na, da frag mal meine Kleine. ;) Und die ist ein Prachtexemplar ihrer Sorte.

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    "Marktführer" meint den größten Anteil am Markt ... hier der Verkauf von Hunden!

    Dabei muss man den "Makrt" abgrenzen. Sprecht ihr von Deutschland, so ist der VDH sicher Marktführer auf einem Angebotsoligopol.

    Wenn wir Europa oder gar die ganze Welt betrachten, so gehört der VDH sicher zu den Marktführern, aber dann ist die Marktführerschaft andersweitig verteilt!

    Ihr müsstet also den "Markt" genau eingrenzen, um so argumentieren zu können! (Sorry, BWL/VWL-Lehrerin mit leichtem Hang zur Besserwisserei! :headbash: ).

    VG, aussiemausi!

    Nein, da hast Du recht, Aussimausi. Ich bezog mich mit VDH auf D.

    Ich beschwere mich nicht, dass mein Hund "nicht meinen Vorstellungen" entspricht - so gnä' Frau bin ich nicht, sondern empfinde es so, dass mein Hund nicht so leben kann, wie es "hundegerecht" wäre. Also in seinem Sinne - nicht in Meinem. Und ich beschwere mich auch nicht, dass ich zuviel gezahlt habe, denn ich stehe zu meinen Fehlern und suche nicht die Verantwortlichkeit im Aussen.

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    Der normale Käufer hat eine Wahl - er hat die Wahl zwischen losgehen, Gehirn ausschalten und sich ganz schnell einen Hund kaufen oder erst mal viel Zeit, Mühe und durchaus auch etwas Geld zu investieren, um sich Wissen anzueignen. Nachfragen, Erkundigen, sich schlau machen - aber all das kostet halt auch was.


    So viel Stuss habe ich schon länger nicht mehr gelesen.

    Nein, Yane, da der VDH/FCI sozusagen "Marktführer" ist und war, hat er den Markt bestimmt. Die Vermehrer, die ich auch nicht befürworte, haben sich da nur dran gehängt. Die Statussymbole - ob sie nun atmen konnten oder nicht, zu klein oder zu gross zum Leben waren oder nicht, ob sie Falten hatten oder nicht, die Statussymbole und Richtlinien bestimmte und bestimmt der VDH/FCI - mit seinen Shows, Ausstellungen etc. Das Käufer sich "bunte Pudel" wünschen gibt es auch, aber Du musst schon realistisch sehen, dass der VDH/FCI ganz bewusst auch Wünsche geschaffen hat - wie es Marktführer eben tun.

    Ach Yane, ja, das trifft auf mich zu - ich verberge es nicht, ich stehe dazu - deshalb habe ich das ja auch geschrieben, dass ich die Verpaarung von Toy mit Toy nicht gut finde. Denn ich weiss erst jetzt, dass dies nicht ok ist ;). Meine ist übrigens Tochter von 30 und 31 cm-Zwergen, stammt also nicht aus einer anerkannten VDH-Qualzucht von 25 cm Toys.

    Und ja, heute würde ich es anders machen- unter 100% iger Garantie. Mein Pudel wäre grösser und es wäre ein Not-Pudel.

    Und?

    Und ja, ich weiss nicht so viel wie Du - hab schon ne Menge von Dir und deiner zugegeben nicht ganz einfachen Art gelernt und werde weiter lernen.

    Und?

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    Und staatliche Kontrolle, - wie soll das denn vor sich gehen? und wer soll das bezahlen ? die Käufer ? da würden die Hunde noch teurer werden.

    Nicht staatliche Kontrolle, Bentley, sondern ein Qualitätssiegel für die Zuchtordnung. Einmal gefertigt für alle und überprüft von Zuchtwarten. Das ist bezahlbar.

    Ich habe viel Geld für meinen Rassehund gezahlt (in CH sowieso) - zuviel, aber nur deshalb, weil auch ich besch... wurde. Ich bin bereit, viel Geld zu zahlen, wenn das Tier dafür gesund ist.

    Helfstyna: einerseits sagst Du, man soll nicht glauben, was einem der nächste erzählt. Andererseits aber - und ich weiss nicht, ob Du jemals wirklich unbedarfter Hundekäufer warst und Dir das vorstellen kannst und nicht schon Dein Leben lang Hunde hast - verlangst Du ziemlich viel von jemandem, der sich "einfach" einen Hund wünscht. Die beste Möglichkeit, einen Hund aus zuverlässiger Quelle zu bekommen, ist und bleibt Mundpropaganda. Auch ich habe mir meinen Hund nicht wie eine Fernbedienung ausgesucht - dazu hasse ich zu sehr Technik und liebe zu sehr die Tiere, als dass ich das so machen würde. Du vergisst, die Hundezucht ist ein kaputtes System, welches sich verselbstständigt hat und wir tragen nun die Früchte eines kompletten Fehlmanagements - ähnlich wie mit unserer Natur haben wir Raubbau an den Tieren veranstaltet, so dass wir quasi gar nicht mehr "Richtiges" tun können, selbst wenn wir das wollen. Das hat nichts mit hirnlos, und auch nichts mit Faulheit zu tun.

    Ich erinnere mich an das einzige mal, als ich in dem anerkannten Verein zu einer Sitzung war. Die Vorsitzende wollte mich unbedingt als Mitglied gewinnen - ihr war's wurscht, woher ich meinen Hund habe, Hauptsache ich zahle. Zookie's Züchterin ist eine Abtrünnige des anerkannten Vereins und das weiss die Vorsitzende. Bei der Sitzung wurde nichts, aber auch gar nichts besprochen, was dem Wohl der Tiere galt. Es ging um Bla-Bla-Bla und darum, wie blöde doch der Sachkundenachweis ist. Es wurden Eitelkeiten ausgetauscht, wunderbar frisierte Show-Pudel waren dabei, die nächsten Treffen im Grünen wurden vereinbart, der hat wieder den Preis gewonnen .... halt Vereinsmeierei. Das ist keine Arbeitsgruppe, sondern ein Jahrmarkt der Eitelkeiten. Mir fiel auf, dass es da nicht um die Gesundheit, sondern nur um die Schönheit und die Leistung der Tiere ging. Ein Gefühl von mir, welches ich eben bewahrheitet sah. Ich weiss, es gibt auch andere in diesem Verein, unter anderem eine, die das beste Pudelbuch geschrieben hat..... aber - so hatte ich das Gefühl - laufen die eher am Rande und im Stillen nebenher. Ob dies repräsentativ für alle Vereine ist, weiss ich nicht.... ich ahne es nur.

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    Ok, einen Nothund kann ich mir persönlich auch sehr gut vorstellen, es gibt aber viele, viele Menschen, die einen Welpen einer bestimmten Rasse möchten.
    Was soll man ihnen für eine Alternative neben dem VDH nennen?

    ... deshalb glaube ich ja auch, dass meine ideale Vorstellung eine Illusion ist. :|

    Aber wir sollten nicht vergessen: es ist der FCI/VDH, der dieses ganze Rassehunddrama erst angerichtet hat. Und so viel Gutmenschentum trau ich dem, der das "verbrochen" hat, leider nicht zu, das alles wieder auszubügeln.

    Ich möchte aber auch sagen, dass ich die redlichen Züchter, denen die Gesundheit des Hundes am Herzen liegt, nicht angreifen möchte. :smile:

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    Den VDH werde ich mit Sicherheit nicht boykottieren, denn für mich gibt es keinen alternativen Verband oder Verein, der es definitiv besser macht, zumindest habe ich diesen noch nicht gefunden.
    Und Vermehrer werde ich auch nicht unterstützen, weil diese es wegen fehlender Infos erst recht nicht besser machen können.
    Was bei Vermehrern häufig herauskommt, lässt sich hier doch regelmäßig nachlesen.
    Auch einen VDH-Züchter kann man "unter die Lupe nehmen" und ich als Käufer habe die Wahl, mir einen auszusuchen.

    Was wäre denn die bessere Wahl, wenn nicht ein Verein, der dem VDH angeschlossen ist?
    Wo gibt es strengere Zuchtkriterien?

    Nein, der normale Käufer hat keine Wahl - er kann nicht sicher sein.

    Für mich wäre und ist die Lösung ein Not-Hund meiner Rasse und währenddessen darauf zu hoffen, dass endlich ein (staatliches) Qualitätssiegel für die Zuchtordnungen der Vereine zum Schutz der Gesundheit der Hunde geschaffen wird.