Ich möchte noch mal abschliessend was sagen zu der etwas komischen Doktorarbeit...
Glaube nie einer Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. Sowohl die 84 % (Dragonwog’s Meinung) als auch die 67,5 % (meine Behauptung) sind im eigentlichen Sinne nicht korrekt, weil:
Wenn man davon ausgeht, dass 84% die guten oder befriedigenden Arthroseergebnisse sind. und16,5% die Komplikationen wie Kreuzbandriss, erneute PL etc. sind:
1. kann es sein und ist eigentlich zu vermuten, dass ein Hund z.B. sowohl Arthrose bekommen hat als auch einen Kreuzbandriss
2. wurde die Nachuntersuchung nur bei einem Bruchteil der operierten Tiere (ich glaub bei rund 50 der operierten 236) vorgenommen und deshalb ist sie nicht repräsentativ
3. fand die Nachuntersuchung nach 3 Monaten statt. Eine Langzeituntersuchung, sowie die Auswirkungen auf die effektive Behinderung eines Hundes inkl. Behandlung nach einem Jahr z.B. taucht in der Arbeit nicht auf.
4. fehlt eine allseits bekannte Komplikation völlig: das Risiko der Narkose. Das kommt also noch dazu.
5. Gute Arthroseergebnisse heisst: jede leichte Arthrose bis zum 1. von 3 Graden. Ein befriedigendes Arthroseergebnis bedeutet alles unter schwerer Arthrose (= 3. Grad). Das bedeutet, dass die Arthrose nur in ca. 50 % der Fälle unter dem Grad 1 war – nach nur 3 Monaten Beobachtung.
6. fehlt ein weiterer Faktor völlig: die Schmerzen nach der OP sind kein Pappenstiel – so berichten die Menschen nach der PL-OP.
7. Es fehlt eine wichtige Differenzierung: das, was Lololein schreibt: das Gewicht/Körperbau.
Ich lebe selbst seit 20 Jahren mit Knistern in den Knien. Ist so, wenn man viel kniebelastenden Sport gemacht hat. Arthrose ist, wenn sie nicht ausgeprägt ist, nichts so Schlimmes. Bei einem Junghund allerdings schon behindernd.
Bin so penibel, weil mich das echt interessiert – verständlicherweise....