Ich kenne diese Welpen-"Abenteuerspielplätze" für Blindenhunde, allerdings von Züchtern für die ersten Wochen der Welpen: frei aufgehängte Pet-Flaschen, durch die der Welpe durchläuft, zusammenfallende Stofftunnel, auf Stahlfedern gestellte, wackelnde Untergründe etc., auch von Züchtern, die zukünftige Blindenhunde haben. Wobei das ja auch der Unerschrockenheit dient, die wohl Bestandteil der Selbstständigkeit ist.
Bei der Blinden- und Suchhund-Ausbildung ist diesem Punkt ja wohl besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet. Das, was Du beschreibst, Najira, würde ich sehr gerne mal sehen. Denn das ist die Zeit, die ich für uns als Welpenkäufer als sehr wichtig empfinde und wo die Weichen für später gestellt werden können. Diese Zeit hab ich mit meiner Kleinen nicht erlebt, denn sie war schon halbwüchsig, als ich sie bekam. Und sie hat Defizite, was ihre Selbstständigkeit angeht, die sie allerdings mit ihrer Art, mich zu "bitten" , ausgleicht.
Das Prinzip des zielführenden Shapens habe ich immer angewandt - eben ohne Clicker, nur mit Lob. Hund bietet etwas an, und sei es noch so ein winziger Schritt, wird bestätigt oder eben ignoriert, bis ihr klar ist, um was es geht. So hat sie alles gelernt, was sie kann. Gründe, warum ich den Clicker nicht mag, sind:
1. immer das "Trum" dabeihaben, mag ich nicht.
2. Die Leckerlifütterung finde ich eben auch nicht so prickelnd und Clicker geht nur in Verbindung mit Leckerli.
3. Grund: ich bin schneller mit der Stimme als mit dem Clicker. Steht entgegen dem, was man so liest.
Ich mache auch ZOS noch mit Clicker, aber ich denke, die Maus steht eher auf mein Lob bzw. auf meine echte Freude dabei als auf Klick und Futter. Kommt sicher auch auf Hund und Halter an, ob man damit klar kommt.