Beiträge von Falbala

    Ich verstehe, was Du meinst, Schopi.

    Trotzdem bin ich, um Dein Beispiel vom Tisch aufzunehmen, "submissiv", wenn ich mich zum Leckerliautomaten mache, er mich soweit manipuliert hat, bis er das Leckerli bekommt, da die Definition ja lautet: "Der submissive Teil begibt sich freiwillig in Submission" - was ich ja damit tue, wenn ich ihm ein Leckerli gebe, obwohl ich es ja ursprünglich nicht wollte. Ergo, laut Definition dominiert mich mein Hund, denn er hat es herausgefordert (er muss damit ja keine Gewalt anwenden, sondern ich mache es freiwillig, ihm nachzugeben und bin damit submissiv).

    Dein Beispiel hingegen mit dem Leckerli, was sich der Hund aus der Hand klaut, wäre laut Definition nicht dominant, da ja angeblich der dominante Teil nicht dominant sein kann, wenn der submissive Teil nicht zustimmt. Und ich würde ja nicht zustimmen, mir das Leckerli klauen zu lassen.

    Anderes Beispiel - wirklich passiert mit meinem: 2 Jungspunde "unterhalten" sich lautstark auf der Hundewiese, ein Schäfer sieht das von Ferne, kommt geradeaus schnurstracks auf die Beiden zu, woraufhin die sich, 10 m bevor der Schäfer da ist, so :pfeif: trennen und jeder für sich schnüffeln gehen.

    Der Schäfer hat manipuliert und ist dominant.

    Zitat

    Nein, nichts mehr, ich habe nun alles geschrieben.

    Leider nichts Konstruktives. Ich kenne Dich eigentlich anders, auch wenn ich nicht immer Deiner Meinung bin. Muss ja auch nicht, aber man kann ja normal miteinander reden und muss das Geschriebene nicht ins Lächerliche ziehen.

    Hättet ihr auch noch was konstruktives zum Thema beizutragen? Nee, wohl eher nicht.... :roll:

    Liv: lass deine Bissigkeit. Ich habe nicht von immer geschrieben, sondern von meistens. Aber Du hast ja da öfter n Verständigungsproblem bei mir. Lesen hilft, wie immer.

    Ach, kann ja jeder meinen, wie er will. Ich bleibe bei meiner Definition von dominantem Hund, wenn einer meistens (!) in Begegnungen der Dominante ist. Ich bin da schmerzbefreit, muss Dominanz weder glorifizieren noch schlechtreden. Und hier bei uns bei den Gesprächen mit Hundehaltern ist das Gottseidank auch nicht so verklemmt.

    Meine "unerzogene Prollkröte" (was ein netter Ausdruck für Hund und Halter :roll: ) ist dominant....meistens :lol:, wenn er nicht grad einem noch Dominanterem begegnet, was nur ab und an vorkommt. Und ja, den Vergleich zum Löwenbändiger hab ich auch schon gebracht. Hat was.... ;)

    Du hast schon recht: es gibt immer einen, der noch dominanter ist. :D

    Und ja, Bushido sollte mir auch mal begegnen..... :ugly:

    Auch mein pubertärer Stänkerer hat schon seinen Herrn gefunden, aber meistens eben nicht. Ich kann nur in soweit eingreifen, dass ich die Schwächeren vor ihm schütze und ihn vor den echt Fiesen bzw. vor sich selbst. Und so hoffe ich, er behält seine Dominanz, sein Selbstvertrauen und wird irgendwann dazu souverän.

    Zitat

    Das hat nix mit Dominanz zu tun, das ist pubertäres Gestänkere.
    Wieso ist der kleine Proll, der immer meint einen auf Larry machen zu müssen, für so viele der dominante Hund?

    Und was ist pubertäres Gestänkere?

    Gegenfrage: warum haben so viele aus der Hundeszene so ein Problem mit dem Wort Dominanz, welches ja an und für sich keinerlei wertung beinhaltet? Nochmal: Dominanz ist nicht gut und nicht schlecht, sondern beschreibt ein soziales Gefälle in der Beziehung/Verhalten von einem Lebewesen zum anderen. Und ein pubertärer Stänkerer testet genau dieses Gefälle und seine Grenzen bei anderen Hunden aus. Hat er damit oft Erfolg und der andere reagiert submissiv, ist dieser Hund, obwohl uneif und deppert im Schädel, dominant. Dass er sich damit sehr wohl auch selbst schleifen kann, oder von anderen geschliffen wird, bis er die feineren, höflicheren Töne der Hundekommunikation erlernt hat, ist damit nicht ausgeschlossen. Seine Dominanz geht damit nicht flöten, aber bestenfalls gesellt sich die Souveränität dazu.

    Bei den Hundehaltern - wahrscheinlich auf Grund der ominösen und sicherlich falschen Dominanztheorie - ist das immer ein rotes Tuch.

    Ich habe das schon mal wo geschrieben: kein Mensch käme bei Arnold Schwarzenegger, Dieter Bohlen, Bushido oder Josef Ackermann auf die Idee, zu sagen: nö, der ist nicht dominant. Der verhält sich nur manchmal so. :lol:

    Das ist doch deppert. Es gibt dominante Menschen und Hunde und Dominanz sagt gar nichts über die persönliche Integrität und Reife aus - wie man bei den von mir genannten menschlichen Beispielen sieht.

    Themis: wir reden irgendwie aneinander vorbei.

    Zitat

    Pöbeln, Aggressionen, Mobbing, Ungehorsam, Anspringen, Besteigen nicht = Dominanz

    Das alles können sehr wohl dominante Verhaltensmittel sein, müssen aber nicht. Dominanz ist nichts Gutes oder Schlechtes, sondern einfach eine Beschreibung der sozialen Interaktion zwischen 2 Individuen, wobei der eine sich submissiv und der andere sich dominant verhält. Das sagt noch nichts über die Qualität der Dominanz aus.

    Ebenso kann ein souveräner Hund dominant sein, ohne sich all der oben stehenden Mittel zu bedienen. Wenn ein Hund sich oft dominant zeigt, egal in welcher Form, auch unreif wie meiner (was in dem Alter bei seinem Temperament übrigens ganz normal ist), nenne ich ihn einen dominanten Hund.

    Und natürlich kann man mit einem dominanten Charakter gut arbeiten und muss ihn nicht unterdrücken, oder gar brechen.

    Wichtig für den Hundeführer ist, ihn seinen Anlagen gemäss zu einem, wie ich es nenne, coolen Hund zu machen.

    Ich unterscheide zwischen Souveränität und Dominanz und auch Selbstsicherheit. Das sind 3 verschiedene Sachen. Wenn sie bei einem Hund zusammentreffen, schön. Bei anderen kann sich das entwickeln oder auch nicht.

    Einem dominanten Hund gegenüber zeigen sich andere Hunde oft unterwürfig. Ein dominanter Hund reibt sich auch mit anderen Hunden, weil er nur so dominant sein kann.

    Ein selbstsicherer Hund kann, muss aber kein Eigenbrötler sein. Er ruht in gewisser Weise in sich, ist nicht leicht zu beeindrucken.

    Ein souveräner Hund kann mit wenig Brimborium grosse Wirkungen erreichen und setzt sich gerne durch auf friedliche Art.

    Ein wilder Hund hat viel Pfeffer unter dem Hintern.

    Ihr verwechselt alle Souveränität mit Dominanz. ;)

    Mein Rüde ist alles andere als unsicher und er gibt nie auf, was bei der Arbeit sehr gut ist. Es gibt auch wilde Hunde - meiner gehört dazu. Ich denke, schlecht erzogen ist er nicht, zumindest bekomme ich das bestätigt von allen, die uns kennen ;) . Im Gegenteil wird mir gesagt, es sei erstaunlich, wie gut er mit mir ist, für 1 Jahr.

    Also nicht wieder der DF-typische Mainstream ala: ja, wenn Dein Hund sich so benimmt, ist er halt schlecht erzogen. :roll: Nur damits in die Theorie passt...

    Zitat

    Eher fand ich es eine sehr interessante Erfahrung, die mich bestätigte, die richtige Wahl getroffen zu haben. Er ist wunderbar arbeitsfreudig und kooperativ, mit sehr guter Bindung zwischen uns.

    Same here! :gut:

    Helfstyna: ich glaube, Du verwechselst Dominanz mit Souveränität, sofern ich Dich recht verstehe ist Deine Hündin souverän, wenn Du so entspannt mit ihr bist.

    Mein dominanter Rüde - 1-jähriger Grosskotz mit Lederjacke und Stehnieten bei anderen Hunden - ist noch nicht souverän, wird es aber hoffentlich. Wir arbeiten zumindest dran, denn das ist etwas, was sich erst entwickeln kann. Mit der sich entwickelnden Souveränität wirds dann auch entspannt bei uns.