Beiträge von Falbala

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    Das ist der richtige Ausdruch eben "impulsiv". Ich denke besonders bei Hunden ist es nicht sonderlich verbreitet vor dem Handeln nachzudenken.

    Ja, das glaube ich auch. Deshalb war ich auch ziemlich beeindruckt.

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    Ich glaub auch ohne Sporthunde dass es auf das Energielevel ankommt. Und manche Hunde eine ausgeprägtere Hemmschwelle haben zuzubeissen. Beispiel: Pluto jagt Fuchs. Pluto erwischt Fuchs. Pluto rammt Fuchs. Aber Pluto beisst keinen Fuchs. Beissen? Hä? Was das? Macht er höchstens um sein Futter oder andere lebenswichtige Ressourcen zu schützen.

    Ewok hat so gut wie keinen Jagdtrieb. Ich lauf offline mit ihm an Rehen vorbei und der guckt nichtmal. Geh mit ihm entspannt durch den Hühnerstall. Huhn flattert erschrocken neben uns hoch. Haps. Huhn tot.

    Der ist einfach schneller und - äh - gewaltbereiter. Ich könnte mir vorstellen dass es bei den Hunden in deinem Beispiel ähnlich ist.

    Ja, Biomais, das gibts sicher auch. Und ob Sporthund oder nicht ist letztendlich auch nicht Thema, sollte nur ausdrücken, dass der Gescheitere - wie ich es interpretiere - erst nachdenken kann, und dann handeln. Was wiederum aber nicht heisst, dass er eine Schlaftablette ist. Denn in seiner ich nenns mal Heftigkeit/Entschiedenheit, wenn er startet, übertrifft er den anderen Hund bei Weitem in seiner Gezieltheit. Das habe ich dann beobachtet, als beide eine Aufgabe zu lösen hatten. Der eine hat seine Energie wie ein Dampfkessel verzischt, der andere hat es wie einen Laserstrahl eingesetzt - dieses Bild für den besseren Eindruck.

    Falsch, Bordy.

    Der nicht so gescheite ist 1 1/2 Jahre, am Anfang seiner Ausbildung. Der Gescheitere ist bereits 5 J., triebstärker als die der Junghund, ausgebildet, ein vorbildlicher Sporthund mit sehr guter Bindung zum Frauchen.

    Hunde sind keine Triebmaschinen! ;)

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    Juri kommt ja im Grunde echt mit jedem Hund klar.. Aber, der reagiert sehr wohl auf die Bewegungsreize und der würde einen Teacup Chihuahua o.ä. sehr wohl erstmal verwechselt. Und weil die Kräfteverteilung da eben so extrem ist, darf er zu allen kleinen Hunden nur angeleint.

    Pan ist übrigens ähnlich drauf (und der ist grundsätzlich auch verträglich).. Es rennt, es ist klein, es ist Beute zum töten.

    Haben sie mal erkannt, dass es ein Hund ist, ist es ok. Aber bis das begriffen wurde, gibt es die Leine und notfalls ein Platz (wenn sie im Freilauf sind und plötzlich ein kleiner Hund ankommt).

    Das ist das, was ich meine, mit sozialer Intelligenz.

    Mein Hund stand nicht still, er rannte um mich rum, auf der Flucht. Er rannte nur nicht fort (worüber ich sehr glücklich bin, dass er es so macht). Aber manche Hunde kapieren das ewig nicht, andere sofort. Das meine ich mit "sozialer Intelligenz".

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    Frage wiederholt - ist der Kleinhund bei der Begegnung geflüchtet?

    Vor Beiden zuerst und ganz am Anfang zu Mamas Rockzipfel :ugly: (immer im Kreis, so dass ich dazwischen war) , aber nicht weggerannt.

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    Und der Kleinhund in dieser Begegnung ist auch erstmal davon gerannt?

    Natürlich wird ein Hund, der ansich wenig Jagd/Hetzambitionen auf solche Reize nicht anspringen.

    Ich hatte doch geschrieben, dass beide Jagdtrieb haben - beide ziemlich stark - und Sporthunde sind. Trotzdem hat der eine sofort erkannt, dass der Kleinhund keine Beute ist und ihn nicht bedrängt, sondern sich "höflich vorgestellt" und gut kommuniziert mit der Kleinen, der andere hingegen musste ausgebremst werden, weil er nicht begriff, dass dies nicht sein Plüschtier ist.

    Die einzige Erklärung für mich: der eine ist gescheit, der andere weniger. :ka:

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    Ich finds ja schon putzig, dass wieder alles, was nicht nur nett "kuschelt" verhaltensgestört ist.


    Hunde sind Hunde, domestizierte Raubtiere - keine Minimenschen.


    Hunde gibt es nunmal in extrem verschiedenen Größenvarianten und von daher auch mit sehr verschiedenen Kräften.
    Kleinsthunde sind eben nunmal sehr weit ab von dem, was so "normal" ist... und das ein Hund, der z.B. für die Hasenjagd selektiert ist, auf Bewegungsreize reagiert und evtl auch packt, ist ebenfalls normal.

    Zum 2. nicht zitierten Teil deines Posts gebe ich dir recht. Zum zitierten Teil habe ich da meine Zweifel....

    Ich halte zumindest die Hunde, die ich ganz gut kenne, nicht für triebgesteuerte Maschinen. Ich habe sehr wohl beobachtet, wie zwei Hunde (aus einem Stall), die das erste mal konfrontiert wurden, mit so einem kleinen Hund wie meinem, komplett verschieden agierten - was für meine Theorie spricht: dass Hunde verstehen können, dass dieser Hund kein Apportel ist, kein Plüschtier und kein Hase, sondern einer ihresgleichen. Es waren beides ehem. Jagd- und heutige Sporthunde. Hunde lernen ja auch, was Autos, Mülleimer, Flugzeuge sind, obwohl es das alles noch nicht so lang gibt wie kleine Hunde.

    Es hängt vom individuellen Charakter ab, nicht alle verfallen in den Beutetrieb (selbst wenn sie gute Jäger sind). Und nicht jeder grosse Hund ist ein Kleinhundjäger. Das ist nicht der "Normalfall", sondern individuell verschieden, und zwar ausserhalb von Sozialisation vom Wesen abhängig. Ich würde sogar sagen, weiss aber nicht, ob das wirklich stimmt, dass diejenigen, die es nicht tun, obwohl sie jagen können, sogar intelligenter - zumindest sozial intelligenter - sind.