Beiträge von Falbala

    Huhu :smile:

    ich freu mich mit Dir!

    Ich habe hier auch eine Pudeline sitzen, die man wohl als sowohl sensibel, als auch als unsicher und auch manchmal ängstlich bezeichnen kann. Nach meinem Empfinden könnte sie sich auch so im Wurf verhalten haben, aber ich weiss es nicht, weil sie schon 9 Monate alt war, als ich sie bekam.

    Trotzdem beobachte ich bei ihr, dass sie mit den Jahren an Souveränität gewinnt, was daran liegt, dass sie sich bei uns sicher fühlt und uns vertraut. Im Familienverbund ist sie überhaupt nicht ängstlich und auch nicht unsicher. Zudem habe ich sie nicht in Watte gepackt (was nicht heisst, dass ich sie nicht verwöhnt habe :hust:, das geht ja gar nicht anders bei meinem süssen Wölkchen :lol: ).

    Aber ich hab ihr viel zugetraut und so traut auch sie sich viel zu jetzt. Ich glaube, dass so ein Hund, wenn er vertraut, mehr "Schatten seines Besitzers" werden kann, als ein selbstständigerer Hund, was ja nicht unbedingt ein Nachteil ist - im Gegenteil :smile: . Der Nachteil ist allerdings - Pudelart - dass sie schon auch heftig manipulieren kann - auf zuckersüsse Art, wo man sich oft das Lachen verbeissen muss und konsequent bleiben muss.

    Ich glaube auch, wie hier schon gesagt wurde, dass es sein könnte, dass das Wort "sensibel" manchmal gebraucht wird, um das Wort "ängstlich" zu vermeiden - dass es also vielleicht eine rhetorische Umschreibung dafür sein könnte? Ich würde auch nachfragen.

    Zwei Sachen helfen bei uns:

    1. Stereoanlage oder Fernseher laut drehen. ;)
    2. Ich hab meine Kleine auf dem Schoss, streichle sie schon, aber nicht anders als sonst. Wenn Du selbst nicht total gelassen und ruhig sein kannst, ist es nicht empfehlenswert. Aber wenn Du cool bist und keine Angst vor Balous Angst hast, sollte das nicht schaden. Zumindest Körperkontakt hilft. Am Anfang war die (Bett)Decke drüber. :smile:

    Mittlerweile hat sie keine Angst mehr, auch, wenn sie es nicht prickelnd findet. Aber sie ist nun eher (auch knurrend) "entrüstet" :lol: als ängstlich.

    Ich habe das bei meiner Kleinen - Zwergpudel, die früher als Alarmanlagen gehalten wurden, und deshalb eine eher :hust: lockere Kehle haben - recht brachial gelöst. Ich bin eher dafür, dass kurz und heftig zu lösen, als ewig dran rumzubasteln.

    Wir haben heute das Aggreement: einmal anschlagen ja, kläffen nein, knurren, soviel sie will und in allen Variationen, wie sie mag. :D Ganz verbieten geht nicht, das würde sie echt deckeln und das möchte ich nicht. So aber weiss sie, sie darf Alarmanlage spielen, aber nur einmal kurz und dann sag ich Is ok (kuck auch oft nach, was denn nun für ein Ungeheuer vorbeigelaufen ist :roll: ).

    Geschafft haben wir es mit einer geschlossenen Packung Tempotaschentücher, die knapp neben ihr auf das Parkett geknallt ist (Schellenersatz für sensible Minihunde :lol: ). Es hat sie richtig erschreckt und das war der erste Schritt. Ich habe mich weiterhin mit ihr hingesetzt und gewartet, bis was kam. Genaues Timing und mein Streicheln wurde zu einem festen, starren Griff, in dem Moment, wo sie ansetzte, zu bellen. War sie still - weiterstreicheln und so fort. Das hat sie auch gut kapiert und es funktioniert bei uns.

    Diese Methoden hab ich selbst erfunden - sind keine allgemein anerkannten - aber bei uns funktionieren sie. Ich wende "strenge" Methoden (sind ja gar nicht wirklich streng, nur klar und auch körperlich) nur an bei Dingen, die ich gar keinesfalls haben will, wie: fressen vom Boden draussen und eben Hauskläffen.

    Zitat

    Wann kapieren andere endlich, daß nicht alle Hune über 40 cm böse wilde gefährliche Beißer sind? (genau so polemisch).

    Noch mal: Es gibt einen Unterschied zwischen "Kontakt gegenüber offen sein" und "Mein Hund muß mit allen anderen spielen dürfen."

    Und zu den Leuten hier in der Umgebung: Ja, die beiden Aggro-Westies sind 3 Monate älter als mein Hund und haben AUSSCHLIESSLICH Kontakt untereinander. Und die Dame mit dem Chihuahua hat Angst, daß ein anderer Hund ihren kaputt macht, weil er so zart ist. Und der Mann mit dem giftigen Rauhhaardackel befürchtet, mein Hund würde seinen "platt machen und auf ihn drauftreten." Und die Frau mit dem Jack-Russell-Mix, die ihren Hund bei jeder Begegnung mit ausgestreckten Armen über ihren Kopf hebt, macht das, weil SIE die Angst hat. Wenn das alles Hundesachverständige sein sollen, bitte.

    Es geht Dich (oder auch mich) - mal zu Deutsch gesagt - einen feuchten Kehricht an, was andere mit ihren Hunden tun oder lassen. Und wenn sie ihn auf einem goldenen Kissen mit Krönchen zwischen den Schlappohren oder in einer Tasche durch die Gegend tragen - es geht Dich nichts an.

    Du bist weder auf der Welt, andere HH zu belehren, sie zu unterrichten, noch überhaupt sie zu bewerten. Ich frag ja auch nicht (mich oder Dich), ob Du so die Hundesachverständige bist. ;)

    Wenn ich etwas nicht leiden kann, dann ist es dieses stimmungmachende Getratsche von Waschweibern. :mute:

    Das einzige wofür jeder von uns Sorge tragen muss, ist, dass unser eigener Hund seine Umwelt nicht belästigt. Dies allerdings von Gesetz wegen. ;)

    Gestern! So ein Schreck! Sie hat sich eine komplette Reihe Schoki vom Tisch geklaut, nacht um 12 Uhr natürlich, wo kein TA mehr offen hat - immerhin ihre halbe Tagesration vom Gewicht her :fear: :lepra: --- Gottseidank war es Milchschoki!

    Zookie vergeblich den Finger in den Hals gesteckt! :hilfe:

    Nach 3 völlig panischen Anrufen bei verschlafenen TA's und 3 Bestätigungen, dass es nichts macht, war der Spuk vorbei.

    Zookie hatte nicht mal Verdauungsbeschwerden - geschweige denn, sonst irgendwas. :muede:

    Aber seit neuestem steht sie auf


    na was?


    Richtig: Schoki! :dead:

    Zitat


    Aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß alle, die ihre Hunde schon auf 100 m Entfernung vor meinem "retten", das aus sachlichen pädagogischen Gründen tun. Gerade viele Kleinhundbesitzer hier lassen GAR keinen Hundekontakt zu und wundern sich später über ihren Angstbeißer.

    ich weiss, es kommt zum zigten Mal, ABER

    Glauben ist nicht wissen.

    Ich weiss von zig Kleinhunden, die allesamt einen triftigen Grund haben, Angstbeisser zu sein und das ist nicht der, dass sie geschützt werden, sondern der, dass sie von anderen gebissen, gemobbt, gejagt wurden oder nur Opfer von "Nix-Tuern" waren, die mal ne Runde spielen wollten :ugly: . Einer z.B. hinkt, einem anderen fehlt ein Auge, die Blessuren der Anderen sind eher innerer Art. Dass manche Besitzer darauf mit Panik reagieren und keinen Kontakt mehr zulassen, mag die falsche Reaktion sein - aber eine Verständliche ist es allemal.

    Wann kapieren so manche Grosshundehalter endlich, dass nicht alle Kleinhundebesitzer bescheuert sind? :muede:

    Zitat

    Ich präsentiere euch jetzt mal meine Meinung: Ihr habt Recht, nicht jeder Hund versteht sich mit jedem anderen- das ist bei den Tieren, wie beim Menschen! Aber: Das mir ebenfalls wohlbekannte Kurzhalten und vllt sogar einen anderen Weg einschlagen, nur, weil einem ein anderer Hund entgegen kommt (wie ich es leider auch schon öfter erlebe) ist für das Sozialleben der Hunde völlig fehl am Platz, tut mir leid! Die Hunde werden aus Erfahrung nur angestrengter und angespannter, wenn sie dann doch mal einen anderen Hund treffen! Was sonst eigentlich ganz natürlich ist, nämlich auf Artgenossen zu treffen, egal, ob man sie zunächst mag oder nicht, wird zu etwas seltenem oder wird von den Herrchen/ Frauchen bereits von anfang an negativ belegt, obwohl es nichts schlimmes darstellt! Der Fehler liegt darin, diese Begegnungen aus menschlicher Sicht zu sehen. Viele nehmen die Hunde dann von den anderen weg, weil sie Angst vor Streitigkeiten oder Sonstigem haben, aber damit machen sie es von Begegnung zu Begegnung eigentlich nur schlimmer, weil die Hunde sich dann mit ihren Menschen in etwas reinsteigern, was erst aus der Ferne zu sehen ist!!! Die Hunde regeln ihr soziales Verhalten selbst auch, wenn sie Hunde schon im Vorfeld anknurren sollten,meistens sieht das anders aus, wenn man sie erstmal laufen lässt und ihnen den Raum bietet, den sie brauchen, um sich kennenzulernen oder dann einfach sich aus dem Weg zu gehen oder wie mein Hund das dann macht, den anderen zu ignorieren, wenn er ihr nicht passt! Zu richtigen Beißereien muss man es nicht kommen lassen, aber das ist ja auch nur ein Ausnahmefall, auch meine wurde schon mal geknappscht, weil sie einem älteren Hund auf die Nerven gegangen ist, aber daraus hat sie dann auch gelernt und es war alles halb so wild! Und zu dem Everybodys Darling: Natürlich jeder Hund hat seinen eigenen Kopf, aber zickiges und aggressives Verhalten gegenüber anderen kann auch antrainiert sein, dadurch, dass der Mensch den andern Hunden schon mit Stress begegnet, ohne das irgendwas passiert ist!!! -Ohne euch zu Nahe treten zu wollen- Und noch eine BITTE: Lasst eure Hunde sich kennenlernen, ich war mal zu Besuch in einem Park außerhalb von Kassel, da hat jeder seinen Hund einfach laufen lassen, ohne Probleme- hier und da mal ein wenig gebelle oder so, aber sonst alles entspannt, wie das seinen soll!!! Und der Wolf ist schließlich auch ein Rudeltier, also mögen Hunde auch gern mal gleichartige Gesellschaft !!!!

    :D

    Und die "liebe" ich am Allermeisten, die meinen Hund erziehen-sozialisieren wollen, mir ungebetenen "Privatunterricht" geben wollen und ihn noch nicht mal gesehen haben, geschweige denn, beobachtet haben, wie er tickt ;)

    Sorry, aber das geht gar nicht. Wenn ich einen Trainer brauche, suche ich ihn mir gerne selbst. :lol:

    Siebenstein: ich finde es super, dass Du hier fragst. Da kann man sich fürs Real-Life ne Menge Ärger ersparen, denn es gibt eben nicht nur einen Grund, sondern unzählige, je nach Hund und Halter.

    Das hat mich z.B. entspannter werden lassen, am Anfang war ich zu ängstlich. Ich mache es grundsätzlich primär vom Halter abhängig, und dann erst vom Hund - ausser, der Halter ist nicht in Sicht :hust: :muede2: .

    Denn: einen Menschen kann ich, eine normale HH, immer noch besser "lesen", als einen fremden Hund.