Beiträge von Falbala

    Genau!
    Selbst mein Püdelchen - Kontraprogramm zu Lee :lol: , höflich, schüchtern, sehr erwachsen, Ihres Zeichens Prinzessin - sieht so aus, wenn sich ihr ein Rotzlöffel zu aufdringlich nähert. ;) Sie hat das noch nie bei einem anderen Hund gemacht, sich auch nicht unterworfen, nicht angesprungen.

    Und auch sie darf ihr Kauzeug behalten und ich kucke, dass niemand das klaut!

    Kruzitürkn :D

    kein höflicher Hund wagt es, einen anderen zur Begrüssung anzuspringen. Und ich habe nicht gesagt, dass der Hund eine schlechte Moral hat :D - sondern dass dem sehr schnell und sehr deutlich gezeigt werden muss, welche Position die seine ist. Von Gewalt habe ich nicht geredet. ;)

    Servus!
    Falbala (Ex-Bayerin)

    Ich finde, ein Hund im Gang in der Pole Position - dazu erhöht - geht gar nicht, wenn er dazu neigt, sich dermassen aufzumandeln. ;) Das dürfte bei mir nur einer, dem es eigentlich total wurscht ist, wo er jetzt grad mal liegt. Ebenso dürfte nur so einer bei mir aufs Sofa, dem es eigentlich nicht um das Sofa geht, sondern um mich. Einer, der Menschenplätze streitig macht, der käme auf den Hundeplatz in der Ecke :p - notfalls angebunden.

    Sobald mein Hund irgendeinen Menschenplatz verteidigen würde, gegenüber meinen Gästen, würden wir das ziemlich ausführlich und ernsthaft "ausdiskutieren" und daran arbeiten - ohne oder mit einem Trainer - je nachdem, ob ich es alleine hinkriegen würde. Und so würde ich das auch den Eignern sagen.

    So ein Verhalten geht gar nicht und generalisiert sich wohl in Windeseile. Dass er Dich "zur Begrüssung" anspringt, heisst schon, dass er null Respekt hat und kontrolliert, wer da kommt.

    Also für mich sind die Punkte sehr wohl wichtig! Allerdings nicht im Sinne von "funktionierender Maschine" - aber das haben die Anhänger ja auch nicht so gesagt.

    Brizo: Nein, ich habe nicht Dich persönlich gemeint :smile: - eher allgemein. Emfra erklärt zu wenig, viele andere hauen einfach drauf, ohne nachzufragen. Das kann hier so ewig weitergehen. Mich würden Antworten auf die Fragen von z.B. Lucanouk interessieren, bevor ich hier etwas bewerte.

    Ob der das jetzt Rudel, Familie oder Clan nennt, ist mir persönlich relativ Wumpe. Das sagt nichts über die Methode aus. Und der unsägliche Wolfsvergleich - naja..... :muede2:

    Komisch, Punkt 7 kann meine auch (z.B. wenn ich in der Küche bin, mein Hund im Wohnzimmer :D ) - bin ich jetzt unveranwortlich? :???:

    Der Umkehrschluss ist ja nun auch nicht richtig: jeder Hund, der gut erzogen ist, ist mit Starkzwang erzogen worden.

    Bevor ich nicht wirklich weiss, wie der Herr das bewerkstelligt - und das ist wohl nicht durch Nackenschütteln geschehen, wie Emfra sagte - urteile ich hier gar nicht.

    Ich habe meiner Kleinen beigebracht, nicht zu kläffen, in dem ich mich mit ihr auf den Boden vor dem Fenster gesetzt habe, sie streichelte und wenn was kam und sie ansetzte, zu kläffen, hab ich das Streicheln zu einem für ihre Verhältnisse "festen" Griff werden lassen.

    Das war die bessere Entscheidung, als alles Schönfüttern. Hunde verstehen Körperlichkeit sehr gut - selbst mein Zwerg. Bin ich jetzt ein Tierquäler? :???:

    Zitat

    "arme, abhängige Würstchen"

    Das ist doch Quatsch, damit hat das doch gar nix zu tun.
    Arm und Würstchen hat damit erst mal gar nix zu tun, sondern es hat mit Grenzen zu tun. Wenn man also das romantische Arm und Würstchen rausnimmt, kann man besser reden.

    Also mein Trainer hat mir das so mit einem Bild erklärt: die Regeln-Grenzen-Gesetze, wenn man so will sind der Gartenzaun. In diesem Gartenzaun darf der Hund sich frei bewegen, also machen, was er will. Bewegt er sich also in seinem Zwinger frei und hinterfragt er den Zaun nicht, ist alles paletti und er spürt den Zaun nicht. So ist mein Hund: der darf fast alles, hat also sehr viel Freiheiten, ist sehr unabhängig, weil ihn die Sachen hinter dem Zaun einfach nicht interessieren. Im Reallife: Der läuft meistens Offline und wenn er an die Leine kommt, empfindet er es als Schutz, nicht als Einschränkung. Hätte ich jetzt einen Jäger, einen Pöbler, einen, der meint, mich beschützen zu müssen, also einen, der den Zaun hinterfragt und anfängt, da zu buddeln und zu suchen, ob er ein Loch findet, wäre er "abhängiger" als er jetzt ist, weil ich ihm die physische Abhängigkeit deutlich machen müsste. Für mich ist ein Hund, der das hinterfragt, der unfreiere, abhängigere Hund als der, der seine Grenzen respektiert.

    Also auch Buddy-Joys Hunde sind wesentlich freier als die Tutnixe, die mir jeden Tag begegnen. (Buddy-Joy, Du kennst wohl meinen "Pudel des Todes" nicht http://www.google.ch/imgres?hl=de&s…:83&tx=72&ty=38 :lachtot: )

    Also sorry, mein Hund fällt auch selbstständig Entscheidungen - wenn er z.B. arbeitet im ZOS. Er sucht alleine ein ganzes Trümmerfeld ab. Und? Das hat doch nichts mit Unabhängigkeit zu tun. Er macht es, weil er es von mir gelernt hat und ich sage, wann er anfängt und wann er aufhört. Ich habe die totale Kontrolle (nein, ich bin kein Kontrollfreak :D ) über das, was er selbstständig macht. Das ist gut für sein Selbstbewusstsein und seine Nase. :D Aber das hat doch nichts mit Unabhängigkeit zu tun.

    Zitat


    Falbala das sehe ich anders. Aber ich bin halt ein romantischer Typ :-)

    Aha. Das ist natürlich ein schlagkräftiges Argument! :lol:

    Zitat

    Abhängigkeit ist nicht automatisch physischer Natur. Es gibt auch etwas wie eine emotionale Abhängigkeit.
    Meine Hunde könnten sich auch selber ernähren, keine Frage. Aber sie würden nicht weglaufen, da sie emotional an mir hängen, meine Nähe schätzen und in dieser Weise "abhängig" von mir sind.
    Einen Hund, der so extrem selbstständig ist, dass diese emotionale Verbindung nicht mehr da ist, würde ich mir nicht heranziehen wollen.

    :gut: Das ist für mich überhaupt die Basis der Beziehung mit meinem Hund und für alles Weitere an Ausbildung und Erziehung. Ich hoffe, das wird beim Zweiten auch so. :smile: