Es gibt einfach Menschen, die sehen es entgegen dem Mainstream eben anders - der Mainstream, der da lautet: je länger, je besser.
Mutter Natur ist weder grausam, noch gut: sie ist einfach. Und vor allem setzt sie ihren "Willen" bedingungslos durch. Ich persönlich empfinde Sterben, wenn es sanft stattfindet, nicht als schlimm. Den Tod empfinde ich schon gar nicht schlimm. Heute will jeder 90 Jahre oder noch älter werden, verfällt dem Gesundheitswahn und es ist ein Tabu geworden, nicht dafür zu sorgen, dass man doch mindestens 130 Jahre alt wird. Hat schon einer von denen beobachtet, wie mit alten Menschen umgesprungen wird? Das "alt" fängt in gewissen Bereichen schon mit 40 J. an. Und das ist nur der Anfang - siehe die zukünftige Alterspyramide. Aber hier bin ich bei hoffnungslosem OT: Wobei, viel von diesem Paradox fliesst glaube ich auch ein in die Bewertung, welches Leben wie lange als lebenswert empfunden wird: wir gehen halt von uns selbst aus.
Ich glaube, kein einziger hier ist auf so nem Trip: was, der Hund ist nicht vollständig? Also weg damit!
Was ich schlimm finde, ist die Eventualität, die aus Nicht-Wissen entstehende Möglichkeit, dass mein Tier wegen mir leiden könnte. Und da ich den Tod als nichts Schlimmes empfinde, sehe ich auch das Einschläfern - da eine sanfte Methode - als "besser" an, als solch eine Einschränkung. Besonders zum Zeitpunkt der Geburt des Welpen sehe ich das so - aber ich stehe auch dazu, dass ich es später höchst wahrscheinlich auch so sehen würde - wie wahrscheinlich der Grossteil der Tierärzte auch.
In meiner Einstellung bin ich "Mutter Natur" näher als dem, was heute so gängig ist. 
Zitat
Das versteht man erst wenn man mit seinem Handicap-Hund an der Leine in der Innenstadt per Zufall mit einem langjährigen Obdachlosen ins Gespräch kommt und dieser einen einfach nur interessiert fragt was den so eine Orthese kostet !
Ganz ehrlich in dem Moment hatte ich das Gefühl das meine Liebe zu meinem Hund "pervers" ist !
Und ja, ich würde das immer wieder so machen (weil der eigene Hund eben doch was besonderes ist), aber für mich gibt es Grenzen und "Ressourcen" die anderswo besser investiert sind.
Den Gedanken des "pervers" (auch, wenn dem so nicht ist
) kann ich total nachempfinden.