Mal eine blöde Frage, Schnappi aus Neugierde: kann das eigentlich Dein halber Wolf auch so gut wie ein "normaler" Hund? Dem Finger folgen z.B.? Oder siehst Du da "Defizite" in der Kommunikation?
Beiträge von Falbala
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Achso ja, vergessen: und dass der Hund unserem zeigenden Finger folgen kann - das wurde bei einem Affen noch nie beobachtet.
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Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Das würde bedeuten, dass man mit den Tieren weiterzüchtet, die menschliche Gesten besonders gut interpretieren können. Die Beweggründe - gerade in der Zeit, als Hunde noch Arbeitstiere waren - dürften meiner Meinung nach anders gelagert gewesen sein.
Ohja, ich glaube auch, dass es so ist, wie Ingo schreibt. Nicht in diesem bewussten Sinne herausgezüchtet vielleicht. Aber ich denke, Hunde, die nicht lernten, die Menschen zu lesen - sprich, mit ihnen "zusammenzuarbeiten" und dazu gehört, genau lesen zu können - haben es einfach nicht überlebt.
Das deutlichste Zeichen, dass Hunde "menschisch"
sprechen, ist, dass sie dem Menschen in die Augen schauen. Primaten z.B. und Wölfe tun das nicht. Deshalb ist der Hund so geeignet, mit uns zusammenzuleben, der Primat aber, obwohl er uns genetisch näher steht, nicht. So hab ich das mal gelesen...
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Ich bin kaum in der Situation, Kleine abwehren zu müssen, da gibt's bei uns keine Probleme, ausser wenige Ausnahmen. Da reicht meistens Blocken wie bei den Grossen. Die Kleinen sind ja oft nur giftig gegen Grosse.
Geht das Blocken nicht, kommt es auch drauf an, was für ein Kleiner es ist. Es gibt die Kleinsten, deren Biss einfach nicht beschädigen kann (meine z.B.). Trotzdem müssen sie verjagt werden, wenn sie den Grossen belästigen, denn ich bin auch der Meinung, das auch sie lernen müssen, dass das so nicht geht und zur Prävention, dass der Grosse nicht doch mal Haps macht. Bei denen geht hochheben oder mit der Hand wegschieben, oder am Geschirr Frauchen überreichen mit: "Verzeihung! Sie ham da was verloren!"
Dann gibt es die Marke JRT, also grösser und stärker, die würde ich auch schon mal mit dem Bein wegschieben - die überleben das gut. Drüberbeugen und verscheuchen oder mit einem "HEY!" kurz zum Innehalten bringen geht auch. Je nach Situation. -
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Falbala,
jetzt müsstest Du noch erklären, wie das ´Warzen- Besprechen´geht und bei welcher Mondstellung das am besten gemacht werden sollte.Ich habe es noch nie gemacht, aber meine Oma bei meiner Mutter als Kind, und da hat es geklappt.
Kurz vor Vollmond nachts rausgehen und sagen: "Was ich anschaue, nehme zu! Worüber ich streiche, nehme ab!" und über die Warze streichen.
Der Glaube versetzt bekanntlich Berge!
Man kanns ja mal versuchen....
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Ich würde ja nieeee meinen Hund in Narkose legen lassen wegen einer Warze (der eh durch Vereisen gar nicht beizukommen ist)!!!
Ich schiesse ja auch nicht mit Kanonen auf Spatzen!
Thuja-Tinktur darauf, Besprechen. Wenn das nicht klappt, würde ich die Warze halt lassen. Was macht die schon? Oder ist das bei Hunden anders als bei Menschen?
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Zum Gemüse:
Zookie liebt Moro'sche Karottensuppe (dafür würde SIE töten
) und rohe Äpfel *knautschknautsch* die kaut sie immer so lautstark - das ist sooo süss!
Ich gebe ihr immer extra ein grosses Stück - dann muss sie mehr kauen und ich hab mehr zu lachen!
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Ich habe bei vielen diese "Fehler" gesehen (und auch bei mir festgestellt
), und zwar gerade bei unerwünschtem Verhalten und Anwendung der positiven Strafe "aus dem Bauch raus".
Deswegen, um den Bogen zum Eingangspost mal zu spannen: ich finde, es kann durchaus sinnvoll sein, vor allem sich selbst zu hinterfragen.
VG
arnieAuch ich bin gerade an so einem Punkt, mein Verhalten zu hinterfragen - nicht bezüglich positiver Strafe, aber bezüglich meines Verhaltens bei Fremdhundbegegnungen.
Ich fange dann an, zu hinterfragen, wenn es etwas gibt, was nicht mehr "rund läuft".
Und ja, dann ist ganz sachliche Analyse angesagt (und Kontrolle/Ordnung/Einnordung der Emotion - also des Bauches
).
Ich finde, das Hinterfragen trägt ein grosses Potenzial in sich, über sich selbst hinaus wachsen zu können und die Beziehung zum Hund zu verbessern. Manchmal gelingt einem das nicht so leicht alleine - man tut sich dann leichter, einen Input von aussen zu bekommen - wegen eigener Betriebsblindheit.
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Vielen Dank, Fantasmita, für Deine ausführliche Antwort!
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Was mich wirklich sehr interessieren würde, ist, ob man als Normalsterblicher mit normalem Hund, also beispielsweise ein 6 Monate junger Hund ohne grössere Baustellen zu Schlegel gehen sollte/könnte - ob das Sinn machen würde. Einfach, um zu sehen, wie er arbeitet und um sich selbst zu überprüfen/zu reflektieren.
Ist er ein Trainer, der sich explizit auf aggressive Hunde spezialisiert hat? Oder arbeitet er auch mit normalen Hunden mit dem Schlauch z.B., oder mit Meideverhalten oder geht er da ganz anders ran, als mit Problemhunden? Und arbeitet er mit kleinen, z.b. nicht aggressiven aber unsicher ängstlichen Hunden? Nimmt er sie für voll? Wie ist da sein Spektrum?
Mich fasziniert einfach, dass er offensichtlich - wie beschrieben - so ruhig ist und so liebevoll. An der Ruhe bzw. an dem Spiegel, den er gibt, könnte ich mir sicher ne Scheibe abschneiden.