Ohne zu wissen, wie der pathologische Befund lautet, ist es etwas schwierig eine Prognose zu stellen.
Grundsätzlich kann man sagen, dass wenn der Tumor KOMPLETT entfernt werden konnte UND bisher noch nicht gestreut hat, ist die Prognose gut.
Wurde Gewebe zurückgelassen oder es sind bereits Metastasen vorhanden (eine entartete Zelle kann man leider auch beim Staging noch nicht nachweisen), dann ist die Prognose deutlich vorsichtiger.
Es gibt Bestrahlungsmöglichkeiten und Chemotherapie - auch diese Maßnahmen versprechen keine Heilung und müssen sehr spezifisch auf den Tumor angewendet werden. Unter Umständen sollte auch abgewogen werden, ob sie den Zustand des Hundes wirklich verbessern oder nicht. Es gibt da sehr zwiegespaltene Meinungen. Die Onkologie steckt in der Veterinärmedizin auch noch ein bisschen in den Kinderschuhen.
NATRÜLICH spricht nichts dagegen den Hund mit guter Ernährung und einer insgesamt gesunden Lebensweise fit zu halten und sein Immunsystem zu stärken. Wer möchte, auch gern mit einer gescheiten THP. Falsch ist es jedoch, sich aufgrund solcher Maßnahmen der Illusion hinzugeben, man könne damit verhindern, dass sich Metastasen bilden ... sorry, aber das ist einfach Blödsinn.
Wenn der Tumor nun entfernt ist und es dem Hund soweit gut geht, würde ich die Zeit mit ihm genießen und mich nicht verrückt machen (auch wenn das einfacher gesagt, als getan ist, ich weiß).
Ich wünsche euch jedenfalls nur das Beste.
Infos zu Tumoren in der Analgegend findest du hier:
http://www.tierklinik-hofheim.de/fileadmin/user…_des_Hundes.pdf