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Ich kenne übrigens auch solche Tierärzte, denen man die Abneigung gegen Mops & Co direkt anmerkt, und die sehen mich dann nicht mehr wieder!
Unsere erste TÄ war der Knaller! Mein Mops war noch ein Welpchen, als sie ihn zum ersten Mal sah, und da sagte sie gleich "wenn der Hund ein Jahr alt ist, operieren wir dann das Gaumensegel"! 
Vielleicht weil es auch für einen Tierarzt emotional belastend ist, diese armen Kreaturen gegen Leiden zu behandeln, die menschengemacht sind?
So geht es mir jedenfalls. Ich mag den Mopscharakter und ich finde auch Mopswelpen süß. Sie sind wirklich vergnügt, freundlich und lustig - aber das hilft ihnen doch auch nicht, wenn sie im weiteren Leben mit chronischer Atemnot, Epilepise, Bandscheibenvorfällen, Hautproblemen, Augenproblemen, Übergewicht und vielem mehr zu kämpfen haben.
Der Tierarztberuf ist in dieser Hinsicht extrem deilliusionierend. Auch wenn Tierärzten gerne Geldabschneiderei und was weiß ich nicht vorgeworfen wird, sind es doch immer noch die Halter solcher Tiere, die aufgrund eines verkorksten Schönheitsideals und dem eigenen Egoismus dafür sorgen, dass immer wieder Geld in die Kasse fließt.
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich fühle mich damit nicht als jemand der den Tieren wirklich helfen kann, sondern als jemand, der diese ganze fragwürdige Industrie unterstützt und im besten Fall den Tieren etwas Abhilfe verschafft. Und dann steht man daneben, hört wieder einen dieser röchelnden Kreaturen ab, der unter objektiven Aspekten hochgradige Anzeichen für Atemnot zeigt (zumindest würden bei jeder "normalen Rasse" sofort die Alarmglocken läuten!) und schreibt resigniert in seine Dokumentation "Auskultation Lunge rassegemäß" - wie arm ist das?
Und es ist mir egal, dass es nervt und dass sich Mopshalter ungerecht behandelt fühlen ... ich werde nicht müde, das immer wieder gebetsmühlenartig zu wiederholen - der Mops ist kein gesunder Hund!