Sieht für mich auch eher nach Fellwechsel aus :)
Beiträge von Bonadea
-
-
Ich möchte nur noch mal kurz was anmerken, da ich ja irgendwie falch verstanden wurde ...
MIR geht es nicht um den "Schockmoment" oder "Missionierung" - und auch nicht darum, 10 Jährige Kinder hilfflos in einem Schlachthof auszusetzen (wo zum Teufel habe ich das geschrieben????) - aber man muss Heranwachsende auch nicht in Watte packen und die Realität ist nun mal kein rosa Ponyhof.
Wieso sollte ein Jugendlicher sofort einen seelischen Schaden erleiden, weil er einen Exkurs zum Schlachthof oder zum Landwirt macht?
Ich persönlich finde e wichtig, dass sich jeder Mensch einmal vor Augen führt, was da eigentlich passiert. Kein Huhn oder Schwein stirbt nun mal freiwillig. Es ist nur so, dass man sich heutzutage wunderbar aus der Verantwortung ziehen kann. Konsumieren ja, aber über die Hintergründe möchte man nichts wissen.
Es geht nicht darum jemand krampfhaft zum Vegetarier zu machen, oder jemanden als Bösewicht darzustellen - aber ganz klar, dürfen wir uns auch nicht unserer Verantwortung entziehen, die wir auf diesem Planeten anderen Lebewesen gegenüber haben sollten.
Und genau das ist für mich der Punkt - Fleisch muss wieder eine andere "Qualität" und "Wertigkeit" bekommen. So lange Fleisch billig ist, Wegwerfartikel und "anonym" - so lange müssen auch in Zukunft massenhaft Tiere unter eigentlich ethisch nicht vertretbaren Zuständen leben und sterben, damit Angebot und Nachfrage bedient werden kann.
Wie oft habe ich mit Menschen darüber gesprochen und wie oft habe ich auf die Frage "hast du das mal gesehen?" gehört "nein, das könnte ich nicht" .... nein, angucken will sich das keiner, konsumieren aber schon. Wieso, aus Angst, dass man sich dann mal Gedanken machen muss?
Allein die Vorstellung ... nur mal ganz rein hypothetisch ... wenn jeder, der Fleisch isst, sein Tier vorher selber schlachten und zerlegen müsste ... was würde das wohl an der Einstellung vieler Menschen ändern, für die Fleischkonsum selbstverständlich ist? Zumindest, dass man der ganzen Sache ggfs. mit etwas mehr Respekt entgegen tritt - und das wäre für mich schon ein Riesenschritt in punkto Ethik.
-
Cattlefan - nun ja, ich finde, wenn die Kinder/Jugendlichen entsprechend VORHER mit Thoerie im Unterricht aufgeklärt werden über die genauen Abläufe und man dann einen professionell begleiteten Exkurs zum Landwirt oder zum Schlachthof macht, dann sollte das schon durchführbar sein.
-
Ich glaub nicht, dass der Laie einen Vorzeigebetrieb von einem schlecht geführten Betrieb wirklich unterscheiden kann.
Im Prinzip geht es nicht darum, den Leuten "schlechte" oder "gute" Betriebe zu zeigen, sondern ihnen einfach insgesamt zu zeigen, wie Fleisch produziert wird. Ob da jetzt größere Tierverluste oder weniger Tierverluste sind, das mag der Laie eh nicht zu erkennen. Die Betriebe halten sich an die gesetzlichen Vorgaben, und wenn man dort jetzt einen von den besseren oder den schlechteren erwischt, macht jetzt meines Erachtens nicht so einen wahnsinnigen Unterschied.
-
Raphaela, nee - verstehe ich eigentlich gar nicht. Wieso fühlt man sich denn bevormundet, wenn eine Kantine einmal in der Woche kein Fleisch anbietet? Es gibt ja kein deutschlandweites "Fleischverbot", sondern es wird eben nur mal EINEN Tag ohne Fleisch gekocht.
Vielleicht habe ich da auch eine Blockade, aber ich kann es ganz wirklich nicht verstehen.
-
Geht man in den Schlachthof und zu den Landwirten, muss man sich nicht auf reißerische Filmchen verlassen, sondern sieht es ganz in real - jeder kann dann selber entscheiden, ob das für ihn "ok" ist.
-
Der Meinung bin ich nicht. Töten soll der, der es gelernt hat und kann.
Ich esse auch Salat, den ich nicht selber ernte, da ich keinen anbauen kann.Bevor ich aber Fleisch esse, muss das Tier aber erstmal getötet werden und in einen Zustand gebracht werden, wo man es essen kann.
WER das nun macht, sei mal dahin gestellt. Aber wenn ich Fleisch esse, dann muss ich mir bewusst sein, dass FÜR MICH ein Lebewesen getötet wurde, damit ICH Fleisch essen kann.Und deshalb sollte meiner Meinung nach jeder, der Fleisch konsumiert, auch mal bei einer Schlachtung dabei gewesen sein.
-
In manchen Teilen der Welt, haben die Menschen nichts zu essen - und wenn hier mal einmal in der Woche nur fleischlos serviert werden soll, rasten die Menschen komplett aus. Das finde ICH ziemlich lächerlich.
Was fehlt einem denn, wenn man einen Tag in der Woche Fleisch verzichtet? Wem tut das weh? Niemanden. Konnte da diesen Aufstand null verstehen.
Als hätte man Angst, dass einem was weggenommen wird.
-
Ich habe das Thema nicht komplett gelesen - jedoch fände ich persönlich einen Themenbereich zur Massentierhaltung im Lehrplan sehr begrüßenswert. Mit Fakten, Zahlen und Bildern - ohne Stimmungsmache. Kombiniert mit einem Besuch im Schlachthof und/oder bei einem klassischen Landwirt wäre es perfekt.
Ich habe als Tiermedizinstudent (und gleichzeitig Vegetarier) stundenlang in diesen Ställen gestanden und mir emotionslose Belehrungen über Belegungdichte, Hygienemanagement und maximalen Produktionserfolg anhören müssen. Denn Tiere sind schließlich keine Tiere mehr, sondern nur noch "Produkte" mit dem verbrauchergerechten Fett- und Proteinanteil ....
Da nur noch sehr wenige Menschen einen Bezug von ihrem Stück Fleisch auf dem Teller zum Tier herstellen können, fände ich da eine gewisse Aufklärung - auch im Bereich der Schule - wirklich toll. Wer Fleisch essen will, muss eben töten. Und es wäre nicht schlecht, wenn sich das jeder mal so live und in Farbe klarmachen müsste, einfach um den Respekt und die Wertschätzung zurückzuerlangen. Ich spreche auch nicht von Missionierung, oder davon, dass jeder Vegetarier werden sollte.
Aber wie soll man sich eine Meinung machen, wenn man eigentlich gar nichts darüber weiß? Ich glaube schon, dass so etwas etwas bewirken könnte. Und es ist nun mal ganz klar ein Bestandteil unserer Gesellschaft. Wenn man Zeit hat über Kaffeebohnen auf der anderen Halbkugel zu diskutieren, dann könnte man sicherlich auch die deutsche Massentierhaltung in den Lehrplan integrieren.
-
Bei mir hat es zum Glück auch 2mal mit der Wunschfarbe geklappt, obwohl ich wohl bei Beiden nicht unbedingt bis zum Letzten gegangen wäre und wenn es eben nicht "meine" Farbe geworden wäre, weiß ich nicht, ob ich dann unbedingt abgesagt hätte. Wohl eher nein, da dann doch noch andere Sachen gezählt haben.
Bei Lyra eh nicht, denn dort wollten wir unbedingt von der Züchterin was haben und ich hatte da auch noch nicht so viel Plan. Die Lyrie war schon wirklich, wie für mich gebacken. Mein Seelenhundchen ♥
Beim Zweithund war ich eigentlich nicht so festgelegt, was die Farbe angeht (okay, zobel wollte ich auf keinen Fall und eher kein trico, weil wir schon 2 haben). Wichtiger war mir da das Gebäude der Elterntiere und besonders das Wesen, weil ich unbedingt ja auch wieder was für den Sport haben wollte und ich nichts schrecklicher finde, als Shelties, die sich von einer hustenden Mücke aus dem Konzept bringen lassen oder bei jeder Unsicherheit sofort komplett einbrechen - und ne Schlaftablette sollte es auch auf keinen Fall werden. Das war schon schwer genug da nach meinen Ansprüchen die passende Verpaarung zum richtigen Zeitpunkt zu finden
Hatte echt Schiss so einen zu kriegen.
Wie es der Zufall so will, passte dann bei der ausgesuchten Verpaarung sogar am Ende auch die Farbe, haha. Glück gehabt, würd ich sagen - denn in dem Wurf gab es die Chance auf biblack und darkzobel - und darkzobel mag ich eigentlich nicht so.Lionn, wirst schon den richtigen Sheltie finden! Manchmal muss man eben länger suchen.