Beiträge von Bonadea

    Da die Erkrankung in der Regel auch nicht unbedingt schmerzhaft ist

    Wenn ich das richtig verstehe, ist es ein entzündeter Nerv. Tatsächlich fällt es mir schwer zu glauben, dass das nicht weh tut. Mein entzündeter Nerv waren mit die übelsten Schmerzen, die ich jemals hatte.

    So 100% ist das ja gar nicht klar, was zu diesem Nervenausfall führt, aber Entzündung ist wahrscheinlich.

    Ich kann nur sagen wie es bei meinen Patienten war, die haben nur am Anfang kurzfristig Schmerzmittel bekommen (oft ne Woche maximal) und machten aber ehrlicherweise alle keinen schmerzhaften Eindruck. Das kann man durch Kieferpalpation und Masseterpalpation ja gut testen, ob da Janken/Abwehrreaktionen entstehen.

    Allgemeinbefinden ist bei denen in der Regel auch absolut ungestört.

    Typisch ist halt wirklich am Anfang das Sabbern.

    Wenn Schmerzen dabei sind, würde ich eher Richtung Kaumuskelmyositis weiter schauen, die haben aber oft genau das andere Problem, nämlich, dass sie den Kiefer nicht mehr öffnen können. Die brauchen in der Regel hochdosiert Kortison.

    Bei der Trigeminus Neuropathie gab es in Studien dagegen keinen Mehrwert beim Einsatz von Corticosteroiden bzgl. der Rekonvaleszenz. Was man ja vermuten würde, wenn die Entzündung alleine das primäre Problem wäre.

    Ja deshalb, flüssig ist nix.

    Aber moussig klingt gut! Ob gekocht, oder fertig. Ist wurscht. Hauptsache es kommt im Magen an und er verträgt es. Da ist jetzt alles erlaubt. Ist ja nur für eine begrenzte Zeit.

    Zum "selten" - doch, es ist selten. Ich würde sagen, ich hab in 10 Jahren Klinik etwa 3-5 Hunde damit gesehen. Also ... es kommt schon vor, aber halt nicht täglich.

    Wenn man es einmal gesehen und begleitet hat, ist es jedenfalls eine ziemlich einprägsame Erkrankung. Meinen letzten hatte ich vor ca. 8 Monaten. Da haben wir komplett auf CT und Abklärung verzichtet, weil Besitzerin finanziell limitiert war und die Symptome alle passten (ist ja recht gut eingrenzbar, da es sich wirklich um eine reine Teillähmung des Trigeminus Nerves handelt) - und nach 4 Wochen war der Spuk vorbei.

    Vor 2 Wochen hatten wir den letzten da mit dieser Erkrankung, allerdings betreut den meine Kollegin. Hab ihn nur im "Vorbeigehen" gesehen, war auch was Pudeliges und restliche CT und Kopfuntersuchung war ebenfalls komplett ohne Befund.

    So ein Hund gehört zum Tierarzt, nicht zum Chiropraktiker.

    Bei neurologischen Ausfällen MUSS eine medizinische Abklärung her.

    Chiropraktik kann eine wertvolle Ergänzung sein, aber nur in Kombination mit einer DIAGNOSE.

    Das was dein Hund zeigt, klingt definitiv nach etwas "Schlimmeren".

    Da wird euch Chiropraktik nicht helfen.

    Sachkunde ist nie verkehrt.

    Ob jetzt jeder TA automatisch diese im Bereich Egeln hat sei mal dahingestellt.

    Wie hat die denn 15 Egel auf dem Westie plaziert bekommen?

    Keinen Plan, wie man das schafft.

    Das wurde uns halt so erzählt.

    Die Biebertaler schreiben auf Ihrer HP das die nächste Änderung im Anflug ist. Ab jetzt darf nur noch der TA Anweisungen rausgeben. Damit ist defakto das Rezeptfreie Arzneimittel Egel abgeschafft.

    https://blutegelseminare.de/tierarzneimittelgesetz-tamg/

    Ist doch immer wieder lustig, erst ist es eh unwirksame Therapie, sobald es doch was zu bringen scheint wirds anderweitig eingeschränkt.

    Ich hatte mal einen Westie, dem hat die THP 15 Egel (gleichzeitig!) auf den Rücken gesetzt wegen Rückenschmerzen. Der hat ne Anämie bekommen und war dann flott tot.

    Also vielleicht doch keine schlechte Idee xD

    Aber grundsätzlich stimme ich dir trotzdem zu. Eine gewisse Sachkunde vom Anwender vorausgesetzt.

    Um dir mal Mut zu machen: hatte schon mehrere Hunde mit dieser Erkrankung als Patienten und ausnahmslos ALLE haben sich super erholt.

    Die meisten innerhalb von 4-6 Wochen.

    Kortison bringt meines Wissens nach nichts. Generell kann man kaum etwas an Therapie machen. Da die Erkrankung in der Regel auch nicht unbedingt schmerzhaft ist, ist das A und O Wasser und Futteraufnahme zu optimieren über den Heilungsverlauf, weil sie durch die "gelähmte" Kaumuskulatur einfach nichts aktiv aufnehmen und kauen können.

    Meine Patienten haben auch teilweise mit Maulschlaufe oder einfach mit Hilfe der Hand aber gute Erfolge gehabt (also etwas Futter rein, dann Maul vorsichtig mit der Hand schließen und warten bis der Hund geschluckt hat).

    Wünsche euch einen schnellen Heilungsverlauf!

    Danke, das ist echt lieb!

    Sollte aber wirklich kein "fishing for compliments" sein - ich finde nur wirklich, dass der Sheltie nach wie vor ein richtig cooler Allrounder mit einer wirklich funktionalen Anatomie ist und häufig auch unterschätzt wird. Und meine sind da jetzt keine "seltene Ausnahme" - sondern, davon laufen da draußen auch noch viele andere rum.

    Wie gesagt, jeder der mich hier im Forum schon länger liest, weiß, dass ich selbst sehr kritisch bin im Bezug auf einige Punkte, die auch meine eigene Rasse betreffen.

    Aber Qualzucht ist der Sheltie für mich nicht definitiv nicht.

    Und jetzt zeige ich euch gerne noch Bilder, wie krass der Zyklus einer Hündin sich auch auf das Fell auswirken kann:

    aufgehaart

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    Abgehaart nach Welpen

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    ja wow, da sieht man mal wie sehr es variiert mit der Optik.
    edit: und der Körper, da sticht der sable von lionn jetzt wirklich extrem raus

    Gerade beim "true british type" gibt es einige Züchter, die relativ kurze/kompakte Hunde bevorzugen.


    Grundsätzlich ist der Sheltie ein kleiner Hütehund, mit einer echt moderaten und funktionalen Anatomie - das Fell kaschiert halt gerne viel davon und wenn man dann nur noch auf "Typ = schöner Kopf" und Fell züchtet, dann geht davon leider halt auch immer mehr verloren.

    Aber ich finde der Trend zu kurz und kompakt, geht auch in den letzten Jahren (zum Glück) wieder etwas zurück. Schlechte Winkel, kurze Hälse ... das sind auch so typische Sheltiefehler, die unter dem Fell oft nicht beachtet werden.