Als ich meinen Hund zu mir geholt hatte, dachte ich zunächst, ich könnte sofort mit dem Training los legen. Pustekuchen. In meiner ersten Hundeschule erklärte man mir, ich müsse den Hund zunächst mal seine "Kindheit" leben lassen. Da hätten "Sitz" und "Platz" noch lange Zeit. Was das zum Teil für Probleme gab, brauche ich wohl nicht weiter auszuführen.
Heute, einige Bücher, Hundeplätze, Foren und Monate des Trainings mit ernsthaften Trainern später, bin ich natürlich schlauer.
Das grundsätzliche Problem ist allerdings - und so auch hier - das die meisten Menschen einfach stinkend Faul sind. Sie erwarten, dass sich der Hund von selbst erzieht und wenn es ein Problem gibt, gilt es im Hundeforum nur exakt genau das akute Problem zu behandeln, ohne zu hinterfragen, wo die Ursachen für dieses liegen könnten. Ein Hundebuch haben die wenigsten der "einfache Fragen steller"/"zu-sehr-vermenschlicher" gelesen, würde ich mutmaßen. Und "verstehen wie ein Hund tickt", ist für viele scheinbar total abwegig, weil der Hund ja alles verstehen muss.
Bedauerlich, aber die Fakten sprechen eben dafür.