ZitatIch bin zwar kein Hovawartexperte, glaub aber schon dass ein Hund mit so einem Leben glücklich werden kann. Meine wären es.
Wir kennen einen Hovawarthündin. Mit der wird nur spazieren gegangen und die ist glücklich und gehorcht akzeptabel. Hier im Forum wird manchmal etwas übertrieben.
Wir sind zwar eher selten einer Meinung, aber in diesem Fall sind wir es. Ich glaube, dass man sich von dem Gedanken lösen sollte, dem Hund ein "artgerechtes" und "natürliches" Umfeld bieten zu wollen. Meiner Meinung nach ist das a) gar nicht möglich und b) sorgt das nur für Stress bei beiden Parteien. Das heisst nicht, dass man nicht das beste draus machen und seinen Hund anständig auslasten sollte, jedoch nicht wie von Hummeln gestochen jeden Tag nach einer anderen Beschäftigungsmethode für den lieben Vierbeiner suchen. Im TV kommt auch nicht jeden Tag was neues.
Es gibt immer einen für beide Seiten akzeptablen Mittelweg. Wie dieser aussieht, hängt nach Hunderasse und Halter nicht zuletzt auch von den Lebensumständen ab. Wenn man z.B. kein Jäger ist, aber einen Jadghund sein eigen nennt, dann geht der eben nicht jagen. Wenn man keine 7 Stunden am Tag für Tricktraining hat, dann muss es eben eine andere Beschäftigung tun. Und nachdem die Hunde selbst unter den denkbar schlechtesten Bedingungen oft ein hohes Alter erreichen, ist es wohl nicht deren Anpassungsfähigkeit, die oft das Problem darstellt. Hundehaltung ist wie so vieles im Leben auch nur eine kleine bis mittelgroße Gratwanderung, nicht mehr, nicht weniger.