hiiiiier, *meld*
Ich habe ebenfalls gerade meine Ausbildung begonnen und habe einen eigenen Haushalt (mit meinem Freund zsm).
Ich habe eine Labradorhündin (1 Jahr) , 6 Meerschweinchen und 2 Katzen. Dazu noch 2x die Woche ein Pferd zu versorgen.
Und - es geht!
Es ist anstrengend, keine Frage. Aber wenn man etwas wirklich will, dann klappt das auch.
Am Anfang hatte ich einen Hundesitter, weil meine Hündin sehr schnell allein bleiben musste. Leider hat mich diese versucht zu verarschen und nach ein paar Tagen war es dann Gewissheit, dass sie wirklich nicht kommt.
So ist mein Hund jetzt folgendermaßen alleine:
Montag und Mittwoch : 6.40h - 15.40h
Dienstag: 7.40h - 13.10h
Donnerstag und Freitag je 6.40h/7.40h - 15.00h/14.00h
Das ist schon eine lange Zeit, aber wir haben uns mittlerweile alle daran gewöhnt. Luna hat quasi eine "to do List", dh 1.Unterschränke öffnen 2.in der Spüle nach Essen suchen und dann legt sie sich aufs Sofa und pennt.
Aber das hat nicht alles von heute auf morgen geklappt, Luna hat teilweise die Wohnung auseinander genommen, relevante Kabel aus der Wand gefressen, von deren Existenz niemand gewusst hat, die Sprechanlage angenagt und ein Stück PVC kaputt gemacht.
Dazu kommt, dass ich morgens mindestens 1 Stunde eher aufstehen muss, damit ich noch mit dem Hund rauskomme. Wenn ich morgens nur mit Luna eine Runde um den Block machen würde, würde sie wahnsinnig werden. Deswegen fahre ich jeden Tag etwa 20min im Trab, teilweise im Galopp Fahrrad mit ihr. Das ist aber auch von Hund zu Hund unterschiedlich, es kann nämlich auch sein, dass der Hund dadurch erst recht richtig hochfährt und dann nicht alleine bleibt.
Wenn ich nachmittags (oft völlig fertig) nachhause komme, muss ich dann neben Haushalt (ok, den teile ich mit meinem Freund) und Hausaufgaben, Katzen und Meerschweinchen noch mit dem Hund raus. Und das bei jedem Wetter und egal, wie müde man ist. Nachmittags bin ich dann noch gute 1 1/2 bis 2 Stunden draußen.
Alles in allem würde ich sagen, es ist sehr anstrengend, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Denn meinen Hund möchte ich nicht hergeben.
Also, wie du an meinem Beispiel sehen kannst, es geht schon. Nur ob du die Lust und die Kraft dazu hast, ist ne andere Frage. Und gerade die Eingewöhnungszeit ist nochmal doppelt so anstrengend. Du müsstest auf jeden Fall Urlaub nehmen. Und wo ich noch ein Problemchen sehen könnte, ist das Tierheim. Weil Azubis sind nicht gerade beliebt.
Aber das ist in deinem Tierheim vielleicht anders.
Achso, zu dem Finanziellen noch kurz was:
Ich weiß ja nicht, wie viel du verdienst, aber ich habe trotz der Tiere, Wohnung, Auto und Essen noch gut 200€ zum Verplempern bei einem Nettoeinkommen von etwa 720€
So, ist jetz n bisschen lang geworden, aber ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen. :)
Wünsche dir auf jeden Fall viel Glück, dass alles so klappt, wie du es dir vorstellst!