Beiträge von Trash83

    Habe mal eine Frage an euch. Habe folgendes Problem mit meiner Hündin:

    Wir sind mit ihr viel unterwegs und auch in sehr wildreichen Ecken in Deutschland. Sie läuft eigentlich überall offline. An ihrem Verhalten merke ich dann genau wenn sie wieder Wild in der Nase hat und erkenne auch mittlerweile genau den Punkt bis zu dem sie gut abrufbar ist und wann ich sie besser anleinen sollte. So klappt das mit uns eigentlich sehr gut und sie ist zu 99% kontrollierbar.Auch auf Sicht lässt sie sich recht zuverlässig abrufen.

    Jetzt aber zu dem Problem: Wir fahren öfter in ein Ferienhaus, welches auch in einer recht wildreichen Gegend liegt, aber trotzdem waren wir mit ihr schon oft in sehr viel wildreicheren Gegenden. Doch dort dreht sie immer völlig ab. Lasse sie dort eigentlich nur noch an der Schleppleine laufen, da mir dort das Risiko zu groß ist, dass sie durchstartet. Sichten wir dort ein Reh ist sie nicht mehr zu halten, passiert mir das in anderen Gegenden kann ich sie noch in Sitz Pfeifen und anleinen.

    Sie ist früher mit ihrem Vorbesitzer schon in die Ecke gefahren und mit dem hat sie gemacht was sie wollte und war kein bisschen erzogen (Konnte mit knapp einem Jahr nicht mehr ein sitz). Kann es da einen Zusammenhang geben oder habt ihr eine Idee woran das liegt??

    Es sind weder andere Wildarten noch irgendwie mehr Wildaufkommen als woanders dort...Dort buddelt sie z.B. auch nach Mäusen und jagt Vögel was sie hier NIE tut. Dafür interessiert sie sich hier und auch überall anders gar nicht...

    Kann mir das Verhalten einfach nicht erklären. Habt ihr eine Idee?

    Zitat

    Und wenn der Hund sich dann irgendwann auch vom echten Kaninchen abrufen lässt, wird er trotzdem immer noch die Gelegenheit suchen, wo der Halter gerade nicht aufpasst. :hust:

    Wohl wahr :) "Frauchen bei dem jetzt hast du aber nicht gesagt ich soll nicht hinter her!" :)

    Besonders gut ist es auch, wenn man einen davon erzählt, dass der Hund abrufbar ist und so gut wie nie unkontrolliert jagd und dabei ins Gespräch vertieft ist. Dann dreht man sich um und der Hund ist im Feld unterwegs auf Hasenjagd.... :headbash:

    Zitat

    Wie kommst du denn darauf? Die Düfte sind synthetisch, und es wird kein Wild behelligt. Auch Fährten mit Rinderblut sind keine Jagdausübung. Echte Wildspuren hingegen schon, ebenso Arbeit an lebendem Wild.

    Ob die Arbeit mit Düften sinnvoll ist, darüber wird gestritten. Probieren würde ich es jedenfalls bei Hardcore-Jägern, die keinerlei Enthusiasmus für Dummys mit Menschenduft aufbringen können. Wobei man auch da die ablenkung durch echte Wilddüfte nur sehr langsam steigern darf, unter Umständen die Dummyarbeit oder Reizangel für längere Zeit in den Garten verlegen muss.

    Aber, wenn der Hund nicht oder kaum Sichtjäger ist, wozu dann die Reizangel? Nicht jedem jadlich ambitionierten Hund wird sie nützen, wenn er vornehmlich auf Spur geht, wird er darüber lachen....

    Meine Hündin jagt auf Sicht und Spur, aber ich halte das auch nicht für dringend notwendig mit der RA zu arbeiten. Mich hat nur interessiert, ob ich was falsch gemacht habe oder ob es einfach Desinteresse meiner Hündin für dieses Objekt ist. Das Thema RA ist eigentlich abgeschlossen für uns, da wir die Impulskontrolle auch so hin bekommen haben.

    Zitat

    Ich glaub des liegt ziemlich stark an der Rasse. Was willst du denn mit der RA fördern?

    Wollte die RA eigentlich zur Impulskontrolle anwenden. Hatten das ganze deshalb vor etwas einem Jahr mal in Angriff genommen, aber ohne Erfolg. Mitlerweile sitzt das ganze auch ohne RA, aber würde trotzdem gerne wissen was ich falsch gemacht habe oder ob manche Hunde einfach nicht drauf anspringen.

    So eine Glocke wird aber auf Dauer keine Lösung sein...Glaube nicht das die dummen Kaninchen z.B. sich groß daran stören...Unser Wild lebt zum Teil neben der Autobahn...Ob ein Glöckchen da wirklich helfen kann?? Solltest eher an der Ursache arbeiten und den Hund nicht außer Sichtweite lasse und am Rückruf arbeiten.