Beiträge von Trash83

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    Darf ich mal nachhaken?
    Du bist Nichtjäger? Dein Hund macht Totsuchen?
    Welcher Jäger ruft einen "Aussenstehende" mit unausgebildetem Hund, damit eben dieser Vierbeiner etwas rassenahe Freizeitbespaßung bekommt, wo er doch selber ohne Hund viel schneller am Wild wäre (wenn es um eine sichere Totsuche geht, dann sieht man doch das Wild fallen und weiß wo es liegt)?

    Bin gerade in Ausbildung. In 2Monaten ist meine Prüfung.

    Mich ruft keiner für eine Totsuche! Hab ich nie behauptet! Das ergibt sich, wenn ich mit zum Ansitzen komme. Anders gebe ich dir Recht wäre das ziemlich sinnfrei!

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    Vielleicht würde die Frage auch eher in den Fragen-die-ma-sich-nicht-zu-stellen-traut-Thread passen, aber ich riskier es jetzt mal... :D

    Bei Hütehunden gibt es auch Unterschiede, WIE sie an der Herde arbeiten? Gibt es die verschiedenen Rassen dann ursprünglich für verschiedene Tierherden (also z.B. Kuhherden, Schafherden, etc.) oder wo liegen da die Unterschiede? Welche Rassen würdest du denn da als besonders "nah dran" bezeichnen? Border Collies? (Da kenne ich nämlich leider einige, die total abgedreht sind..)
    (Das ist jetzt ernsthaft und nicht provokant von mir gemeint! ich kenne mich mit Hütehunden so gar nicht aus, finde sie rein optisch total klasse, aber weiß auch, dass ich wahrscheinlich einfach nur überfordert wäre, wenn ich einen hätte |) )

    Gute Frage! Interessiert mich auch!

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    Fährten-Treten kann der Nichtjäger auch. Woher bist du dir sicher, dass es sich um Totsuchen handelt? Wenn nicht, was tust du dann?

    Macht aber wenig sind den Hund auf Schweiß als Nichtjäger auszubilden! Sehe da persönlich zumindest keinen Sinn drin.

    Was soll ich dann machen? Natürlich einen Profi anrufen!

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    Trash, ich frag mich gerade, welche "Schweißfährte" du meinst. Eine Rinderblutschleppe kann man auch jeder Nichtjäger durch seinen Garten ziehen. Oder eben eine mit Würstchenwasser.

    Oder lässt du deinen ungeprüften Hund ernsthafte Nachsuchen machen? Ist doch ne halbe Brandlbracke, bist du regelmäßig auf Drückjagden unterwegs?

    Zu Rinderblut ist nicht zu raten und Würstchenwasser für den Hund doch nicht das selbe wie Schweiß :D Und da müssen die Leute aber große Gärten haben damit es anspruchsvoll wird, dass es die Hunde auch auslastet :D

    Wir treten Fährten und sie darf Totsuchen machen. Hast du da ein Problem mit?

    Brandlbracke?? Nee, hab ich nicht.

    Ja, ich bin da regelmäßig unterwegs, aber die Saison ist ja leider vorbei. :(

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    Ich finde es ein bisschen lustig, dass Retriever als Jagdhunde mit nur geringem Jagdtrieb hingestellt werden - sollte nicht gerade ein im Dienst stehender Jagdhund allem voran erstmal kontrollierbar am Wild sein und eben nicht wie es ihm beliebt Spuren verfolgen oder Wild aufstöbern?

    Das meint doch gar keiner (oder viel mehr ich zumindest nicht ;) ) Nur bei einem Retriever sieht die jagdliche Aufgabe nun mal ganz anders aus als von einer Bracke z.B. deshalb ist es einfach nur einfacher diesen Trieb und die jagdliche Passion des Retrievers auf Ersatzbeschäftigungen wie Dummyarbeit etc. umzulenken. Die haben nicht weniger Jagdtrieb nur ihre Passion geht in eine andere Richtung und deshalb sind sie in meinen Augen auch für Nichtjäger besser zu halten.

    Prüfungen bezgl. Retrievern damit kenne ich mich leider gar nicht aus, aber die meisten jagdlichen Prüfungen sonst darfst du auch nur mit Jagdschein mit deinem Hund laufen.

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    Und wenn man hier im Forum liest wird man feststellen, dass die von flying-paws auch keine Ausnahme sind

    Deshalb fragte ich ja, aber hab ja keine wirkliche Antwort bekommen ;)
    Denn ich persönlich hab noch nie einen Hütehund wirklich jagen sehen, halt nur kleine Hetzansätze, aber halt nicht vergleichbar mit einem Jagdhund.

    Edit: Kenne selbst live und etwas besser nur einige Aussies und einige Border Collies und von denen jagt halt keiner.

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    Wenn sie jagen, jagen sie wie ein jagender Hund.

    :lol:

    Sorry, was soll ich dazu jetzt sagen - so mancher Border Collie räumt den Wald leer, während ein Pon wegen seiner Matte vielleicht gar net mitbekommt, dass was rannte... ;)

    Mancher Schäferhund, Chi usw. jagt auch, aber ich kann jetzt persönlich nicht feststellen, dass besonders viele Hütehunde jagen. Klar, Ausnahmen bestätigen die Regeln, aber tendenziell kann ich das nicht bestätigen. 100% sicher kann man sich bei keiner Rasse sein, dass sie nicht jagt...

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    Du hast die ganzen Hütehunde vergessen...

    Von denen hab ich keine Ahnung und auch nicht viel Interesse dran (nicht böse gemeint, aber sind einfach nicht meine Hunde), deshalb bezog ich mich hier wirklich nur auf Jagdhunde und deren Mixe aus dem Tierschutz :D

    Aber würde mich freuen, wenn du mir das nähr erläuterst. Hab bei denen bis jetzt nämlich höchstens kurze Hetzansätze gesehen, aber sie nie wirklich hinter Wild her jagen.

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    Ich bin der Meinung das man kein Tier 100% im Griff haben kann. Es sind immer noch Tiere.
    Von daher, nein, ich habe meine Hunde nicht in jeder Situation im Griff.

    :gut: Sehe ich auch so!
    Es kommt halt nur darauf an wie man damit umgeht! Hat man die Courage es zu melden, wenn wirklich Tiere zu Schaden kommen. Zieht man seine Konsequenzen daraus und trainiert weiter, lässt den Hund erstmal an der Leine oder lässt man munter weiter hetzen usw.

    Fassen wir doch mal zusammen es gibt zu dem Thema meiner Meinung nach 3 Kategorien von Jagdhunden

    1. Tierschutzhund, mit Jagdtrieb > So viele Tierschutzhunde mit starkem Jagdtrieb, wie es gibt, egal ob Mix oder Rassehunde, könnten niemals nur bei Jägern, die sie jagdlich nutzen untergebracht werden. (Und ohne Papiere ist das jagdlich auch nicht ganz einfach...) Deshalb ist es hier toll, dass die Hunde überhaupt zu Besitzern kommen, die die Hunde auslasten wollen und mit den Hunden arbeiten!

    2. Jagdhunderassen wie z.B. Retrieverrassen usw., die auch ohne die Jagd adäquat ausgelastet werden können wie z.B. durch Dummyarbeit, durch Mantrailing usw.

    3. Vollblut Jagdhunderassen wie z.B. Schweißhunde, Stöberhunde, Bracken, Jagdterrier usw., die zwar auch mit Mantrailing usw. ausgelastet werde können, aber das wird in meinem Augen niemals das selbe für sie sein wie die Jagd, wie das für das sie geboren wurden.
    (Hab mit meiner Hündin auch vorher Mantrailing gemacht und sie wirkte nie unglücklich, aber das kann alles einpacken für sie gegen die Jagd. Werde sie nie vergessen wo sie das erstemal auf einer Schweißfährte war. Das war so als würde sie ab da erst richtig leben!)
    Und da bin ich auch der Meinung, dass diese Rassen bis aus wenige Ausnahmen nicht in Nichtjägerhände gehören! Verstehe auch nicht was man mit so einer Rasse möchte, wenn nicht jagen!