Beiträge von Cimmaron

    Klar, mein Mann macht mit. Ich hab es ihm genau erklärt, wie ich es mache und er wird das auch so umsetzen. Er hat doch das gleiche Problem, bei ihm dreht Momo nicht ganz so am Rad aber die Zieherei nervt ihn auch. Mein Mann ist allerdings ruhiger und ausgeglichen und souverän, er hat eine stoische Ruhe und vor allem, er hat KEIN Rückenproblem.
    Ich werd weiter daran arbeiten und wenn es nicht gut läuft, hol ich mir wieder Rat und Hilfe. Aber ich denk mal, das ist zu schaffen. Nach dem Tag heute bin ich überzeugt, und außerdem, so viele andere Hunde lernen es auch. :lol:

    Fussel

    Hab heute alles so gemacht, wie Du mir geraten hast und nach dem Video.
    Mit den akustischen Signalen "Kisch" fuß und mit ganz kurzer Leine. Ich habe mir das gestern noch durch den Kopf ghen lassen.
    Na klar, mal nehm ich die 2 m Leine, mal fasse ich sie ganz kurz, für Gassigänge die Flex - woher soll er wissen, WANN die Leine kurz oder lang sein darf. Er zieht, die Leine wird länger, er hat Erfolg, also zieht er weiter. Eigentlich logisch.
    Also hab ich die normale Führleine doppelt genommen und einen Knoten reingemacht, vor dem ich dann fasse. Somit ist die Leine immer gleich lang, sie rutscht auch nicht durch die Faust, egal was er macht. Die Länge reicht gerade, um keinen Zug beim normalen Gehen auf ihn auszuüben.
    Dazu das Kommando "fuß" (kennt er ja), er zieht los und in dem Moment Bein vor und "kisch". Das Blockieren hab ich früher auch gemacht, hat nichts gebracht (logisch: er hat das als Hampelei angesehen, nicht für ihn bestimmt). Jetzt dieses scharfe "Kisch" dazu.
    Du glaubst es nicht, ES KLAPPT!!!!!!!!!!!!!!!1
    Drei- viermal und dann ging es. Er war irritiert, versuchte das Bein zu umschiffen, ging aber nicht weil: Leine zu kurz.
    Also "fuß" - ziehen "kisch" und Bein vor - wieder "fuß" - fertig.
    Unglaublich, es war noch nicht perfekt, aber besser als alles, was wir in der letzten Zeit hatten.
    Nach ein paar mal dann, wenn er zieht, nur noch "kisch" ohne Beineinsatz, hihihi, es klappte sogar.

    Ich hab ihn gelobt, richtig Party gemacht mit seinen Superlieblingsleckers, mir egal, was die Leute denken. Er hat sich gefreut wie ein Kullerkeks und hat begeistert weiter gemacht. Fußlaufen ist keine Strafe, fußlaufen ist toll!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Im Park hab ich ihn dann zwischen zwei Terminen eine Runde toben lassen, da waren noch zwei andere Hunde, mit denen hat er super gespielt und war trotzdem gut abrufbar.

    Danke für alle Eure tollen Tips und Ratschläge. Alleine wär ich wohl verzweifelt. Wir üben jetzt so weiter und ich berichte.

    Positives Ergebnis dieser Aktion, mein Rücken tut heute bei weitem nicht so weh. Dadurch ist Frauchen besser drauf, hat keine Schmerzen, ist ruhiger und souveräner und nicht so genervt und fertig. Kann also auch ganz anders auftreten ihm gegenüber.

    Ich bin so happy, das glaubt Ihr nicht
    Danke danke danke :rollsmile: :rollsmilie2:

    Dann weißt Du ja ganz genau, wie es mir geht.
    Ja, ich hab Unterstützung von meinem Mann. Es ist nur so, Momo kommt mit zur Arbeit, wir arbeiten ambulant in Berlin, ich hab ihn also jeden Tag viele Stunden an der Leine um mich herum. Gassigänge sind nicht so das Problem, er kann auch ohne Leine laufen aber doch nicht in Berlin im normalen Stadtverkehr.
    Ich hab das versucht, was Du beschreibst. Mein Trainer nennt es "blockieren". Manchmal klappt es aber es paßt ihm nicht und er versucht, die Länge der Leine zu nutzen und mein vorgestelltes Bein zu "umschiffen" oder springt einfach drüber "Sausack" :headbash: :headbash:

    Ich versuch das aber weiter. Vielleicht sollte ich es auch mit einem akustischen Signal verbinden, wie Du das gemacht hast. Das hab ich nämlich nicht gemacht. Da würde helfen, Leine ganz kurz, dann zieht er aber permanent und das löst immer mehr Streß aus in ihm. Seh ich das richtig? Würde ne ganz kurze Leinenführung helfen?

    Ja genau, LWS nach Bandscheibenvorfall - OP - Blockierung, Verwachsungen und Verknöcherungen des Narbengewebes. Keine Aussicht auf Heilung, chronischer Schmerzverlauf.
    Momo abgeben zu müssen, weil ich es körperlich nicht schaffe, ihm ruhiges Laufen beizubringen (alles andere klappt ja), der Gedanke bringt mich um. :muede: :crutches:

    Danke erstmal für Eure Mutmachtips. Ich hatte schon befürchtet, man würde mir Vorwürfe machen, weil Leinenführigkeit ist ja immer wieder Thema. Theoretisch weiß ich auch, wie es geht, praktisch ist schwierig im Moment.
    Der hat aber auch eine Kraft, der Bursche, und eine Ausdauer, wenns um Ziehen geht. Klar bin ich dann gereizt, der Schmerz tut das Seine dazu.
    Das Bild von diesem Geschirr von wauzikontor ist glaub ich, das Richtige. Wie heißt das aber richtig? Ich würde mir das kaufen. Kann mir jemand raten, ob das wirklich zum fußlaufen geeignet ist? Im Moment versuch ich alles, das Problem in den Griff zu kriegen.
    Wir üben immer, er fährt halt nicht gern mit Öffentlichen und ist dementsprechend gestreßt und baut das dann nach dem Aussteigen über das Ziehen anscheinend ab. So erklär ich mir das. Er ist halt dann sehr unruhig und alles ist wichtiger als ich.
    Da helfen keine Leckerlies, wir machen ja schon Handfütterung.
    Helfen diese Beinanbinder wirklich? Hat das jemand probiert? Was ist zu beachten? Krieg ich die auch bei Zooplus?
    wie krieg ich ihn zur Ruhe, wenn er so gestreßt ist? Ein gestresster Hund lernt doch nicht in dem Moment, also was machen?
    Ich muß doch auch arbeiten und lauf von einem Termin zum anderen. Zwischenzeitlich immer in anderen Haushalten und Familien, das ist ja auch anstrengend für ihn.
    Wir hatten das schon so schön im Griff vor meiner Krankheit. Dieses Rucken und Ziehen an der Leine ist Gift für meinen Rücken.

    Bin ich froh, daß es das Forum endlich wieder gibt!!!!!!!!!!!!
    Da kann ich Euch mal mein akutes Problem schildern.
    Ich habe seit Monaten schwere Rückenprobleme und gehe jetzt nach 4 Wochen Krankschreibung wieder arbeiten, weil ich mir so lange Krankzeiten einfach nicht leisten kann und mich praktisch selber gesund geschrieben hab. Mein Momo hatte also eine mehrwöchige Auszeit, die er super überstanden hat. Wir haben Tricks geübt und er hatte auch viel Ruhe. Allerdings hat die Disziplin wohl etwas gelitten. Jetzt kommt er seit einer Woche wieder mit zur Arbeit und ichbin am Ende. Wir fahren mit Bahn und Bus und es ist immer dasselbe. Er ist mega gestreßt und zieht in Berlin an der Leine, sobald wir aussteigen. EWr reagiert auf nichts, weder fuß, noch ran, noch hier. Ich bleib dann stehen, er kommt zwei/drei Schritte zurück, ich gehe weiter . er stürmt wie blöde. So geht das Spiel. Ich bleib jedes mal stehen, wenn er zieht, er reagiert auch, sobald ich mich in Bewegung setze, zieht er los. Keine Reaktion auf Kommando, Richtungswechsel funktioniert nur, wenn wir praktisch im Kreis laufen. Ist schwierig, ich habe ja Termine und kann das nicht ständig machen (in Berlinmitten auf der Straße). Natürlich üben wir das auch sonst, da klappt es halbwegs, auf dem Hundeplatz sogar perfekt aber im normalen Straßenbild hat er alles gleich vergessen.

    Abends tut mir alles weh, jede Bewegung im Rücken ein körperlicher Aufschrei. Ich hab die Geduld und die Ruhe, das wieder zu üben aber ich schaff es kräftemäßig nicht, gegenzuhalten. Wenn die Leine ein-bis zwei Meter lang ist, zieht er kreuz und quer, halte ich sie ganz kurz, sodaß er fast an meinem Bein klebt, ist das der blanke Zwang für ihn. Kann doch auch nicht richtig sein.
    Was soll ich machen? :hilfe:
    Wir machen auch Schlepp-Training, da klappt der Rückruf aber das ist ja ganz was anderes.

    Irgendwann soll ich zur Reha fahren, aber da kann ich dann wahrscheinlich gar nicht mehr laufen. :verzweifelt:

    Mein Mann ist nun gar kein Hundemensch. Ein Hund war aber mein allergrößter Wunsch und ich hab daraus nie ein Geheimnis gemacht. Er hat zugestimmt, daß wir einen Hund ins Haus holen, die Aufgaben waren klar verteilt. Er hat zugestimmt für mich, weil er mich liebt und nicht, weil da plötzlich ein Sinneswandel eintrat. Das wußte ich, das hat er auch klar gesagt.
    Jetzt ist Momo fast 1,5 Jahre bei uns.
    Mein Mann hat sich von Anfang an eingebracht, er geht jeden Morgen die erste Runde mit ihm weil er weiß, daß mir das aus körperlichen Gründen schwerfällt. Er kam mit zur Hundeschule, dazu mußte ich ihn auch nicht motivieren. Wenn wir in den Urlaub fahren, ist ein Kriterium der Hundestrand in der Nähe. Er geht mit uns zusammen lange Spaziergänge auch im Regen und wir machen Camping. Momo ist immer dabei. Er nimmt ihn auch mit zur Arbeit, wenn es bei mir mal nicht paßt.
    Momo geht morgens als erstes an sein Bett zur Begrüßung und kuschelt, was das zeug hält. Er freut sich wie ein Kullerkeks, wenn Herrchen nach Hause kommt und hüpft um ihn herum.
    Mein Mann setzt sich auch 2,5 h beim Tierarzt hin, wenn Hundi krank ist.

    Also aus einem erklärten Nicht-Hundemenschen ist ein toller Hundemensch geworden. Er kann sich gar nicht vorstellen, den Hund je wieder wegzugeben.

    Ich kenne das auch. Mein Momo hat vor ein paar Monaten auch erbrochen, zweimal kurz nacheinander. Eigentlich nicht dramatisch. Er war mit meinem Mann an dem Tag zu Hause.
    Nach einer Weile rief mich mein Mann auf Arbeit an, Momo bricht innerhalb von 1 Std. 6 x und ist schon ganz apathisch. Er fährt jetzt zum Tierarzt und sagt seine Termine bei den Klienten für Nachmittag ab.
    Obwohl ich wußte, daß das richtig ist, hab ich kurz Feierabend gemacht, hab meinen Kollegen Bescheid gegeben und bin mit der nächsten Bahn nach Hause. Dann haben wir beide mit Hund beim Tierarzt gesessen.

    War nicht so schlimm, Magenschleimhautentzündung und irgendwas unbekömmliches gefressen beim Gassi-gehen.
    Egal, es ist ein Familienmitglied.
    Wie sagt man? "Ich hab ein krankes Kind zu Hause, ich muß weg."

    Wünsche Euch das Beste, vor allem für Wulfen. Erholt Euch und paßt gut auf ihn auf.

    Also ich find es normal, wenn Hunde schlechte Laune kriegen im Regen. Genauso wie die meisten total abdrehen vor Begeisterung, wenn Schnee liegt.
    Da hüpfen sogar einige und versuchen, die Schneeflocken zu fangen. Das fand ich cool, hab noch nie gesehen, daß einer Regentropfen fangen wollte.Momo interessiert Regen nicht. Jede Pfütze, jeder Modderhaufen, nasses Gras, schlammige Wegränder - alles wird mitgenommen. Schnee ist eh das Größte.
    Saubermachen nach dem Spaziergang ist notwenidiges Übel. Die Pfoten gibt man ja noch, Bauch abrubbeln geht auch aber den Po? Ne also echt, da hört die Begeisterung dann auf.
    Er kann 10 Minuten vor der Tür sitzen und in dem Moment, wo er in die Wohnung darf, wird sich erstmal kräftig geschüttelt :gott:

    Ein Problem hat er mit starkem Wind. Das ist ihm nicht geheuer. Da ist er ständig auf "hab acht!"
    Wenns stürmisch wird, will er nicht raus und klebt immer an meinen Beinen.

    Also ich hab einen Momo. Gibts öfter, allerdings fast nur bei Hündinnen. Der hieß aber schon so, als wir ihn geholt haben. Ich wollte ihn ja umbenennen aber meine Fam. war dagegen. Wär auch falsch gewesen, der Name paßt zu ihm.

    Ein Kumpel wollte seinen Hund "Frau Krause" nennen (wohlgemerkt einen Rüden). Ist aber am Veto seiner Familie gescheitert. :lachtot: