Beiträge von QuoVadis

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    Wenn z.B. meine Hündin einen aufdringliche Rüden ankurrt, dieser sich nicht beeindrucken lässt, sie ihn daraufhin vermöbelt, und er in Folge aus Angst vor dem Vermöbeln ihr Kurren als Warnung akzeptiert.... was ist denn das dann, außer dem Prinzip eines Lernens durch Strafe? Und was soll ein Hund an einer so klaren und hundetypischen Aktion nicht verstehen?


    Die verstehen sich, weil dieselbe Spezies, ergo dieselbe Sprache!
    Aber ich bin kein Hund!

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    QuoVadis
    Richtig finde ich die Klarstellung, dass wir Menschen sind (Primaten halt) und Hunde halt Caniden. Zwei unterschiedliche Spezies. Die gegenseitige Kommunikation muss auf beiden Seiten erst erlernt werden.
    Richtig ist auch, das Kinder strafunmündig sind; schlichtweg weil sie nicht schuldhaft bzw. vorwerfbar handelnd können.
    Irritierend finde ich den Vergleich eines Hundes mit einem etwa dreijährigen Kind. Darf ich fragen, woher du das hast?
    Wie halten es denn Caniden in freier Wildbahn? Wird dort nicht mal geknurrt, Zähne gezeigt oder auch mal kräftig gezwickt oder zugepackt?
    Würde mich wirklich mal interessieren ob Hunde Strafe nicht auch als solche verstehen können?


    Ich wiederum finde den Vergleich Verhalten Hund/Hund und Hund /Mensch irritierend!
    Warum sollen wir uns wie Hunde verhalten, wenn wir keine sind?
    Ich finde das für Menschen herabwürdigend!
    Wir sind doch angeblich mit Intelligenz gesegnet und könnten nachdenken, wie wir einem Tier etwas beibringen, ohne zu körperlichen Mitteln greifen zu müssen.

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    Ein Beispiel von meinem Dicken: ich hantiere mit Leckerli. Zuerst hat der Pimpf mich freilich angesprungen, woraufhin ich die Leckerli weggepackt habe und den Raum verlassen habe = Strafe.


    Diese Aktion würde nun für mich unter "Ignorieren von Fehlverhalten" fallen.
    Unter Strafe verstehe ich schon das körperliche Maßregeln, welches hier von einigen propagiert wird!

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    Pro Strafe ergibt sich ganz einfach durch die Definition des Begriffes.


    Es geht hier nicht darum, was Strafe ist, sondern, das, meiner Meinung nach Hunde, Strafe gar nicht verstehen.
    Weil sie gar nicht so weit denken können, genau wie 3jährige Kinder.

    Ich verstehe die Argumentation pro Strafe für den Hund nicht so ganz!
    Wenn man straft, geht man davon aus, der zu Strafende weiß, das er etwas Verbotenes getan hat. Hunde werden verstandesmäßig auf die Stufe eines etwa 3jährigen Kindes gestellt. Wird ein 3jähriges Kind bestraft, wenn es mit Feuer spielt und einen Brand auslöst? Nein, denn das Kind konnte die Konsequenzen gar nicht absehen.
    Warum werden von Hunden dann solche abstrakte Denkverhalten erwartet?
    Und dann die Argumentation, Hunde untereinander sind auch nicht zimperlich!
    Da treffen zwei Individuen aufeinander, die sich in der Denkleistung ebenbürtig sind, ich würde mich intellektuell nicht gerne auf das Niveau eines Hundes degradieren lassen, mir, als vernunftbegabtem Menschen, sind da doch ganz andere Möglichkeiten gegeben.

    Ich habe beispielsweise meine Wohnung welpensicher gemacht, das der Welpe keine Gelegenheit hatte, irgendwas anzustellen, oder zu klauen.
    Wenn er die Möglichkeit hatte, dann unter Aufsicht, damit ich den Versuch im Ansatz unterbrechen konnte, ohne zu "harten" Mitteln greifen zu müssen.
    Draussen, Freilauf nur im sicheren Gebiet, ansonsten Schlepp, bis der Abruf auch unter Ablenkung funktionierte.
    Hund genau beobachten und auf mich konzentrieren, bevor er "Fehlverhalten" zeigen kann.

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    Außerdem kommt nicht jeder Hund als unbeschriebenes Blatt zu einem. Und bei manch einem haben sich gewisse unschöne Verhaltensweisen schon so etabliert,...


    Auch da geht es!
    Hatte einen knapp einjährigen Schäfer aus dem TH, der alles anging, was 4 Beine hatte.
    Da wurde eben in einm Abstand geübt, bei dem er noch ansprechbar war!
    Hund gesehen, auf mich konzentriert und gespielt, nachdem ich ihm inert eines halben Jahres das Spielen beigebracht hatte. Woher, Hund gesehen - kehrt Marsch, weil alles Andere hatte keinen Zweck!

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    Aber wie erzieht man einen Hund ohne mal laut zu werden, ohne mal eine anstubsen, Griff ins Fell etc, wie reagiert man bei Fehlverhalten bzw. wenn ein absolutes Tabu überschritten wird? Wie macht man das ohne das es als Härte ausgelegt werden könnte?


    In dem man ein absolutes Abbruchsignal etabliert und solange dieses nicht wirklich sitzt, Fehlverhalten vermeidet, indem man dem Hund gar nicht die Möglichkeit dazu gibt!

    Wäre mir suspekt! Auf dem Beutel steht "Huhn 80%, Rind 20%",
    bei dem Händler auf der Zutatenliste steht "Huhn 50%, Rind 12%", und was sonst noch drin ist ????????!
    Dem Beutel nach ja reines Fleisch, bei der Händlerliste fehlen aber 38%!
    Da kann dann wer weiß was drin sein.