Das hier ist der richtige Thread, um mir mal was von der Seele zu schreiben.
Wir haben in der Nachbarschaft (außer der ganz am Anfang erwähnten Oma mit ihrem alten Terrier an der Flexi) noch einen sehr netten, alten tierlieben Mann.
Er hatte, als ich ihn kennenlernte, einen Schäferhund, mit dem er täglich an der Leine im Schneckentempo die gleiche Runde lief.
Ich dachte, der Hund wäre ewig alt. Als ich den Mann ansprach, erzählte er mir, der Hund sei 6 Jahre alt.
Etwas zwei Jahre später fiel mir auf, dass ein neuer, diesmal etwas jüngerer Schäferhund, täglich diese Schneckentemporunden mit ihm lief.
Ich erfuhr von ihm, der alte Hund sei leider gestorben.
Der jüngere Hund starb auch etwa eineinhalb Jahre später.
Richtig schlimm finde ich, dass irgend jemand ihm wohl vor ein paar Wochen einen Welpen vermittelt hat. Ich denke mal, mittlerweile ist der Kleine (Labbimix?) ein halbes Jahr alt. Und läuft (noch nicht so ruhig wie die anderen) täglich diese Schneckenrunden mit.
Ich bin bisher immer geflüchtet, wenn ich die beiden gesehen habe. Ich hatte ihn schon so oft wegen den beiden anderen Hunden angesprochen, ob sie wohl auch spielen und rennen dürfen, weil sie das doch bräuchten und er hat immer gesagt:"Ja, ja, die rennen schon...."
Da kann man ja nicht mal diskutieren.... Ich mag gar nicht mehr mit ihm reden, was soll ich sagen, womit ich was erreichen könnte...?
Mir wird immer ganz flau, wenn ich den armen Hund sehe.
Der Hund sieht glücklich aus und himmelt sein Herrchen an. Ich werd wohl kaum was ändern.
Aber sagt doch mal: Ist das nicht furchtbar????
Lg Christine