Beiträge von Snoop

    Na, dann will ich doch auch mal...

    Was das Abrufen angeht: das klappt mal so, mal so. Einmal dreht er zackig um, ein anderes Mal ignoriert er mich einfach :/ ....

    Wie sieht es bei euch aus?
    Wer hat Jäger?
    Snoop ist ein Russel-Mix und dementsprechend selbständig.

    Wie setzt ihr euch mit dem Thema auseinander?
    Hundeschule, Seminare, Bücher, Internet

    Welche Erfahrungen musstet/ durftet ihr machen?
    Snoop hat ganz am Anfang mein ausgebrochenes Kaninchen im Garten gefangen, allerdings nur abgeleckt, nicht verletzt. Es starb leider trotzdem, am Schock. Ansonsten konnte ich durch die Schleppleine weitere Erfolge verhindern.

    Wo entstehen Probleme?
    Wenn wir ganz intensiv zusammen unterwegs sind, läuft er auch recht zuverlässig ohne Leine. Aber bei einem Hasen wär er weg. Wenn ich nicht absolut auf ihn konzentriert bin, muss die Leine dran, sonst zischt er ins nächste Gebüsch. Stöbern findet er klasse.

    Wie und was trainiert ihr?
    Impulskontrolle, Rückruf in Wald und Feld. Zur Auslastung Dummytraining, Fährte, Suchspiele.

    Wo sind eurer Meinung nach die Grenzen des AJT?
    Den Spaß am Jagen wird man dem Hund nicht abtrainieren können. Aber man kann dran arbeiten, dass er die Erlaubnis abwartet(Umlenken). Bei meinem Solitärjäger klappt das leider nicht immer. Eigenentscheidungen liegen ihm im Blut, da fragt er nicht lang...

    Wart ihr euch von Anfang an bewusst, was ihr euch mit eurem Hund "eingebrockt" habt?
    Absolut nicht. Ich wollte auch nie einen Jäger, hab ihn nur aus Mitleid genommen, er war durch seine Vorgeschichte damals quasi unvermittelbar...

    Wann stellten sich Veränderungen ein?
    Die ersten Veränderungen erreichte ich mit Impulstraining und Steadynessübungen. Hat aber fast ein Jahr gedauert.

    Wie sahen diese aus?
    Er stürzte sich nicht mehr auf jedes Plüschtier und rannte nicht mehr ohne Ende in die Leine, wenn ein Tier an uns vorbei lief (Hase, Pferd, Hund, egal), sondern er ließ sich mit Leckerchen zu einem anderen antrainiertem Verhalten, in unserem Fall Platz, überreden.


    Mittlerweile, ich hab ihn jetzt zweieinhalb Jahre, läuft er an Hunden und Pferde brav ohne Leine vorbei. Wildgehege ist interessant, aber ein leiser Schnalzer langt, damit er nach mir schaut.
    Aber Hasen, Rehe oder Eichhörnchen in freier Wildbahn rauben ihm immernoch fast den Verstand.
    Er ist eine extrem harte Nuss.
    Im Grunde klappt alles super, auf ein Wort kehrt er um, bleibt auf dem Weg, kommt zu mir. Aber dann plötzlich will er mal nicht und ignoriert mich völlig. Also, dann muss er eben mit Schleppe...

    Er ist ein super Hund. Aber würd mir eine Fee begegnen, ich wüsste, was ich mir wünsche....

    Lg Christine

    Snoop liebt alle Arten von Körben (Wäschekörbe, Einkaufskörbe, Kramsammelkörbe), solange nur was Weiches drin liegt...
    Deshalb schläft er nachts auch am liebsten in einem der Zimmer, in dem so ein Korb rumsteht. Auch wenn er dort allein schlafen muss.
    l
    Wenn er doch mal Lust auf Nähe hat, kommt er ins Schlafzimmer und legt sich neben mein Bett auf den kuscheligen Flokati. Oder noch lieber auf meinen Bademantel, falls er das Glück hat, ihn auf dem Boden liegend vorzufinden...

    Lg Christine

    Snoop wurde von der Vermittlungsstelle kastriert, als er zu uns kam. Ich kannt ihn also nur ganz kurz unkastriert. Er war damals etwa vier.

    Aber er hat nach wie vor Interesse an Hündinnen (egal, ob läufig oder nicht). Er versucht auch zu decken.

    Ob er stärker interessiert wäre, wenn er nicht kastriert wäre, weiß ich nicht. Jammern und Streunen tut er nicht, wenn eine Hündin läufig ist.

    Ich denke nicht, dass ich mich zu einer Kastration entschließen würde, obwohl ich schon manchmal froh war, dass nichts passieren kann, wenn wir unkontrollierte läufige Hündinnen getroffen haben...

    Lg Christine

    Zitat

    Wenn der Hund doch mal was erwischt, wird er hart beschümpft und auf sein Platz geschickt. Ich hole den aus seinem Versteck (unter dem Bett) mit dem Besen raus. Es ist hart, aber effektiv.

    Ich vermute auch, dass der Hund damit versucht die Aufmerksamkeint auf sich zu ziehen, selbst, wenn es Ärger kostet...

    Hi,
    für Hunde gibt es keinen Besitz. Wenn du auf die Dinge aufpasst, sind sie dir. Wenn du nicht mehr aufpasst, sind sie freigegeben.
    Menschliche moralische Einstellung wird ein Hund nicht verstehen, und damit auch nicht das Verhalten mit dem Besen...
    Ich würde das nicht so machen.

    Besser find ich den Vorschlag mit dem Tauschen.

    Lg Christine

    Hi,

    "Apport" bedeutet, dass er das Teil aufnimmt und dir in die Hand gibt.
    Du brauchst also nicht extra noch mal Hier zu sagen.

    Aber fang in kleinen Schritten an. Zunächst kann das Apportel direkt vor euch liegen. Erst, wenn der Hund verstanden hat, dass das Lob für Aufnehmen und in die Hand geben kommt, kann das Apportel auch weiter weg sein. Dann brauchst du auch keine Hier mehr, denn dann weiß er schon, wo das Teil hin muss ;)

    Lg Christine

    Also, ich hab das grad zum ersten Mal geschaut.

    Ich bin aber relativ erschüttert. Meine Trainerin hätte nie riskiert, dass es zu einer Szene wie der mit den Pferden gekommen wäre.
    Da wär so eine Stunde gar nicht ohne Schleppe gemacht worden.
    Erste Priorität bei uns: möglichst verhindern, dass der Hund überhaupt eine falsche Handlung ausführen kann.

    Aber wahrscheinlich weiß Rütters das auch, aber solche Pannen kommen hat im Fernsehen gut an...

    Lg Christine

    Ähnlich wie Katyken das beschreibt, würd ich es auch machen.

    Wenn du clickerst, kannst du das Dummyaufnehmen auch clickern und dann in dem Moment "aus" sagen, in dem Queenie ihn wieder los lässt (am besten Hand drunter halten) und sie sofort loben.
    Am Anfang liegt der Dummy dann nur vor euch beiden auf dem Boden, später kannst du ihn weiter weg legen, schließlich sogar werfen.

    Sag das Kommandowort in dem Moment, in dem Queenie das gewünschte Verhalten zeigt, nicht vorher. Sie versteht es ja eh noch nicht. Sie kann die Bedeutung des Wortes besser mit der entsprechenden Handlung verknüpfen, wenn es im selben Moment gesagt wird.

    Später, wenn sie die Bedeutung der Worte "Apport" (für das Aufnehmen) und "Aus" (für das Loslassen) wirklich verstanden hat, kannst du das Kommandowort als Aufforderung einsetzen.

    Lg Christine

    Hi,

    wie machst du das denn? Setzt sich dein Hund so schnell, dass du das fein direkt dran hängen kannst? Oder wiederholst du das Wort sitz mit den Wort fein einfach noch mal?

    Unter Umständen kann das aber schon Sinn machen, denn ein Lob löst das Kommando ja oft ungewollt auf (ähnlich, wie beim Clickern).

    Wenn du das Kommandowort noch mal dazu sagst, kannst du damit erreichen, dass er z.B. bei dem Wort fein nicht aufsteht, weil ja das Kommando sitz auch noch mal genannt wird. Dann sollte aber das fein vorher stehen. So kannst du mit zunehmeder Sicherheit das zweite Wort irgendwann einfach weglassen.

    Auf keinen Fall solltest du aber das fein gleich beim ersten Kommando mit sagen, denn dann würde der Hund es wirklich als ein Teil des Signalwortes verstehen.

    Lg Christine

    Zitat

    Hat sich dein Snoop dann auch wieder für "einfacheres",also z.B. Stöckchen oder Bälle interessiert?
    LG Castor


    Jein, Stöckchen und Bälle gibts bei uns so gut wie nie. Aber er rennt schon auch ganz gern mal hinter einem Bällchen her. Oder noch besser einem Äpfelchen (um diese Jahreszeit).

    Aber am besten findet er seinen Futterdummy (Spiel) oder die richtigen Dummys (Arbeit).

    cosmix
    Ja, das Antijagdtraining von Pia Gröning.

    Lg Christine