Beiträge von Snoop

    Den geschilderten Fall von Gina hab ich auch gelesen.

    So etwas ist ganz furchtbar und jeder hier hofft natürlich, dass es ihm nicht passiert...

    Aber das war keine Rauferei. Das war ein Angriff mit Beschädigungsabsicht.
    So, wie sich das für mich liest, war der Rottweiler nicht "normal". Auch ein Fehlverhalten des gebissenen Hundes würde normalerweise erst mal zu einer harmlose Maßregelung führe, bevor es zu solchen Bissen kommt.


    Es wurde von jemandem im Thread geschrieben, er lässt keine Raufereien zu (oder Situationen, die dazu führen könnten), da der Hund so merken würde, dass er mit diesem Verhalten Erfolg hat.
    In Snoops Fall war es so, dass die ersten Raufereien (ziemlich viele am Anfang) von mir getrennt wurden. Später bin ich einfach gegangen, und hab ihn in seiner Situation allein gelassen.
    Snoop hat zwischenzeitlich gelernt, in einer Begegnung mit einem anderen Hund, der auch "größer, stäker, besser" sein will, die Situation zu entschärfen, indem er eine Spielaufforderung zeigt.
    Sicher, weil andere Hunde so reagiert haben, wenn er den "Großen, Starken, Tollen" gemimt hat.

    Insofern war es für uns hilfreich, dass ich in solchen Begegnungssituationen einfach weiter gegangen bin.
    Hunde können also, vorausgesetzt sie treffen auf andere Hunde, die ein gutes Sozialverhalten haben, auch lernen, wie es besser geht.

    Je mehr Hunde die Möglichkeit haben, von vorne herein richtige Hundesprache zu lernen, desto weniger unangenehme Zusammentreffen wird es also geben, oder?

    Lg Christine

    Wow, ihr habt aber fleissig geschrieben...
    Bei so vielen Beiträgen kann ich jetzt leider nicht mehr auf alles einzeln eingehen, aber ich will doch ein paar Gedanken auffassen.

    @Ati und Aron
    Zu eurer Sache denke ich, wenn es wirklich Hunde sind, die verträglich und sozial gefestigt sind, solltes du ihn tatsächlich von der Leine lassen. Wie schon gesagt, wird es wahrscheinlich schon mal krachen. Aber er muss ja mal die Hundesprache lernen, sonst werdet ihr immer wieder Probleme haben.

    Zum Thema "ich als "Rudelführer" muss dem Hund beschützen / erlaube keine Streitereien":
    Ich stelle mir vor, dass ein Rudelchef in einem Hunderudel auch nicht ständig seine Rudelmitglieder beaufsichtigt, sie vor jeder Unannehmlichkeit bewahrt oder den Streitschlichter spielt. Sicher wird da mal gesplittet, aber wenn er sich nicht drum kümmert, wird er ja wohl nicht seine Rangposition dafür einbüßen.
    Deshalb sehe ich es auch nicht als meine Aufgabe, das immer bei meinem Hund zu machen.

    Zu dem zweiten Video von Flying Paws (das mit den Videos find ich übrigens eine tolle Idee, gibts davon noch mehr?)

    Mir scheint es auch so, dass die beiden Hunde sich kennen, der Golden aber "neu" ist. Das Verhalten des gefleckten Hundes würde ich übrigens auch unterbrechen. Snoop neigt auch zu dieser Art der Großkotzigkeit, wenn er einen Kumpel dabei hat. Da ruf ich ihn raus, hätte der Besitzer meiner Meinung nach auch tun sollen.

    Der Golden scheint mir eigentlich nicht besonders unsicher, nur gelassen.

    Ich denke mal, hätte der Besitzer nicht diesen Schrei los gelassen, wär wahrscheinlich gar nichts passiert. Keiner der Hunde hatte wirklich Intersse an einem solchen Streit.


    Ich meine in einem Beitrag gelesen zu haben, jemand erlaubt keine Maßregelungen?
    Ich finde genau das absolut wichtig. Hunde lernen die Hundebenimmregeln doch nur dadurch. Erwachsene Hunde maßregeln Welpen (wenn die Besitzer es zulassen) und so lernen sie, was erlaubt ist und was nicht.
    Dazu gehört übrigens auch das Verteidigen von Spielsachen oder Beute.
    Ich erlaube das. Natürlich nur, wenn es nicht in eine Überreaktion ausartet.
    Aber knurren, wegschnappen und auch mal ein paar Sätze hinterher gehen oder umschmeissen dulde ich. Wie sollen die Hunde die Regeln kennen lernen, wenn niemand auf Einhaltung pocht?
    Und das macht auch im Hunderudel nicht immer der Chef, sondern jeder Hund muss selbst auf seine Dinge achten.

    Zum ersten Video möcht ich noch sagen:
    ich finde zwar, dass sich der Husky ganz schön weit von seiner Beute entfernt hat. Wenn sie ihm so wichtig ist, soll er sie nicht liegen lassen, sondern aufpassen.
    Aber ansonsten finde ich auch, dass es ganz klar ein Kampf um dieses Ding war und kein Spiel. Aber eben wirklich nur ein "Maßregelungskampf", kein Kampf mit Verletzungsabsicht.

    So, ich muss erst mal wieder lesen, wahrscheinlich hab ich die Hälfte vergessen...

    Lg Christine

    Hi,

    warum nimmst du deinem Hund seine Sachen weg?
    Das fördert ja nicht grade das Vertrauen.
    Unter den Umständen, wie ich deine Schilderung verstanden habe, könnte das Knurren schon einen ernsten Hintergrund haben.

    Unter Hunden ist es so: wer etwas hat, dem gehört es auch. Und keiner, ob ranghöher oder nicht, darf es ihm wegnehmen.
    Wenn der Hund nicht drauf aufpasst, und ein anderer nimmt sich das Spieli, gehört es dann halt dem anderen.

    Du solltest aus Gründen des Vertrauens deinem Hund seine Sachen nicht einfach aus Spaß abnehmen.

    Wenn du üben willst, dass er sich alles wegnehmen lässt, dann tausche. Gib ihm was besseres, für das, was du haben willst.
    So lernt er: Frauchen würde mir nie was klauen, und wenn doch, gibts sie mir was Tolleres dafür.
    Das gibt Vertrauen.

    Lg Christine

    Hi,

    ich lese viel im Forum zum Thema Auseinandersetzunen zwischen Hunden.
    Viele sagen "das machen die unter sich aus", viele andere sagen: "das würd ich nie die Hunde unter sich ausmachen lassen".

    Neulich im Feld kam vom Seitenweg eine Frau mit Hund, der rannte los und zu Snoop hin. Beide Hunde standen sich kurz mit erhobenen Köpfen und gereckten Schultern "gegenüber" und starten dann eine Rauferei.

    Ich ging einfach weiter, die Frau reagierte auch nicht, ging auch einfach weiter.
    Die Hunde kurrten, bellten, sprangen aneinander hoch, kugelten durcheinander... Wir entfernten uns beide von ihnen. Nach ca. 30 Sekunden kehrte bei den Hunden Ruhe ein, und sie liefen zusammen hinter uns her.

    Die Frau und ich kamen ins Gespräch. Sie freute sich sehr, jemanden zu treffen, der nicht sofort Panik bekommt, wenn Hunde sich mal zoffen, mir gings genauso.
    Wir hatten eine Stunde einen schönen Spaziergang und die Hunde liefen friedlich und entspannt.

    Solche Zusammentreffen könnte ich einige aufzählen.

    Mich würde mal interessieren, wie ihr darüber denkt?
    Geht ihr auch relativ locker mit diesem Bereich der Hundekommunikation um, oder stuft ihr sowas unter schlechtem Gehorsam oder aggressivem Verhalten ein?

    Ich sollte vielleicht noch dazu sagen, dass ich Snoop nicht zu anderen Hunden hinrennen lasse, ohne vorher mit dem Besitzer zu sprechen.
    Andere Hundehalter sehen das aber oft nicht so eng und so kommt es nun mal gelegentlich zu solchen Begegnungen.
    Aber auch, wenn vorher abgesprochen ist, beide Hunde von der Leine zu lassen, gibts ja auch schon mal solche Situationen.

    Also, wie steht ihr dazu und warum?

    Lg Christine

    Wir haben das hier, mit einer Nachbarin.
    Dass Snoop sie beissen würde, glaub ich allerdings nicht, aber er bellt sie auch ganz böse an, wenn sie ohne Hund unterwegs ist.

    Das hat allerdings auch einen Grund.
    Als ihr Hund Snoop mal gemaßregelt hat, kam sie ihrem Kleinen zu Hilfe und hat schlimm auf Snoop eingeschlagen, weil sie dachte, Snoop hätte ihren Hund angegriffen.
    Das vergisst Snoop nicht so schnell....

    Ich bin jedenfalls vorsichtig, wenn ich sie treffe. Ob mit oder ohne ihren Hund...

    Warum fragst du? Habt ihr auch so ein Problem?

    Lg Christine

    Zitat

    Also wenn Eyla ludger beerbaum im fernseher sieht ist es aus da rast sie zum fernseher und knurrt aus voller kraft und das macht sie nur bei ihm egal auf welschen pferd.


    :lachtot: :lachtot:

    Snoop bellt zwar nicht, aber er schaut manchmal gebannt auf den Bildschirm (Flachbildschirm), wenn Katzen zu sehen sind und maunzen.
    Obwohl der Ton aber nicht vom Bildschirm kommt, sondern von den Lautsprechern, die weiter außen stehen...

    Zu der Vorgeschichte: ich bin sicher, dass die Geräusche Hunde an früher Erlebtes erinnern können.
    Snoop wurde aus einem Verschlag in einem Bettelzirkus befreit, bevor er zu uns kam.
    Als wir ihn ein paar Wochen hatten, schlief er auf dem Sofa, als im Fernsehen eine Zirkusszene kam und die typische Musik dazu gespielt wurde.
    Snoop fing im Schlaf darauf hin ganz furchtbar an zu knurren und zu japsen.
    Mein Mann hat ihn dann geweckt und als Snoop klar wurde, dass alles okay ist, hat er sich wieder zusammen gerollt und hat weiter geschlafen.

    Lg Christine

    Zitat


    ....dann wohnste im falschen Eck.
    Komm mal zu uns........egal obs regnet, stürmt, schneit oder sonstwie die Welt gerade untergeht, hier biste nie mal für dich alleine.
    LG - Doris


    Wohnst du auch im Taunus?

    Ich war am Sonntag draussen, es war schon recht düster und hat furchtbar geschüttet und ich dachte, wir hätten unsere Ruhe.
    Erste Anlaufstelle, tolle Felder: kein Parkplatz mehr bekommen...
    Zweite Anlaufstelle, Wiesen bis zum Horizont: Parkplatz ja, aber auch 1000 Leute. Mit und ohne Hunde, Pferde etc. So voll ist es ja im Sonnenschein nicht....

    Ich geh nicht gern bei dem Wetter raus, Snoop auch nicht.

    Ich pack dann aber trotzdem immer unsere Siebensachen und marschiere los. Und - oh Wunder! - wenn wir erst mal draußen sind, ist es dann doch toll und ich schaffe locker meine Stunde.
    Nur die erste Überwindung ist schwierig!

    Ansonsten bin ich in der glücklichen Situation, meine Zeit so einteilen zu können, dass ich immer im Hellen laufen kann. Im Dunkeln machen wir nur noch kleine Pipirunden.

    Die Idee mit dem heißen Kakao und dem Keks zur Selbstbelohnung hat mir übrigens gut gefallen, das werd ich für mich einführen... ;)

    Lg Christine

    Na, dann leg doch morgen mal Trudi auf die Decke... :roll:

    Aber im Ernst. Ich könnte mir vorstellen, dass die Schritte nicht klein genug waren und du zu lange am Stück gearbeitet hast.

    Wenn du schreibst "gestern hab ich geübt", dann hast du doch all diese Dinge (Filmdose wahrnehmen, aufnehmen, ein Stück mit Dose laufen, bringen, ausgeben) an diesem einen Tag geübt.

    Und wenn du sagst "schließlich hast du aufgegeben", war das sicher nicht nach 5 Minuten....

    Lasst euch mehr Zeit. Übe in Einzelschritten.
    Lobe das Beachten der Dose. Das Anschnüffeln, das Aufnehmen.
    Und beende das Training erst mal mit Loben, wenn ein Teil davon gut geklappt hat.

    Lieber mehrmals am Tag vier, fünf Minuten und wenns am besten klappt, jeweils aufhören

    Halte die Hand unter ihr Maul, so dass die Dose in deine Hand fällt, wenn sie los lässt und lobe sie dafür. Führe dafür ein Signalwort ein.
    Auch das braucht eine Weile, bis es sicher sitzt.

    Dann kannst du die Dose langsam weiter weg legen und erst wenn alle Abläufe sicher klappen, kannst du sie kombinieren und auch mit einfachen Verstecken anfangen. Zunächst darf sie sehen, wo du die Dose hin legst. Später nicht mehr.

    Das dauert sicher ein paar Tage. Also, sei geduldig.

    Und was Lotte angeht: das ist ein super Trick, Hunden ein Spielzeug schmackhaft zu machen (z.B. Zerrseil oder Dummy): Selbst total toll damit beschäftigen, den Hund aber nicht dran lassen. Da finden die meisten Hunde dieses Teil früher oder später megainteressant!!

    Lg Christine

    P.S. tolle Namen haben deine Hunde!!

    Snoop hat das von dir geschilderte Verhalten gezeigt, wenn wir Pferde (Reiter) gesehen haben.
    Es war schrecklich. Dazu hat er noch gebellt wie verrückt und auch lange nicht aufgehört, wenn die Pferde längst weg waren.

    Ich habe darauf hin bei absolut jeder Pferdebegegnung daran gearbeitet, dass er sich hinlegt und liegen bleibt. Und mich ansieht. Sonst nichts.
    Am Anfang war der Abstand so groß, dass er die Situation gerade noch ertragen konnte und ich hab pausenlos Leckerchen in sein Maul "gestopft".

    Mit der Zeit konnte ich ihm die Möglichkeit geben, zu den Pferden zu schauen, weil er in Erwartung auf supergute Leckerchen immer sehr schnell wieder zu mir geschaut hat. Klar, die Lecker gabs nur in dem Moment, wo er mich angesehen hat.

    Dann konnten wir den Abstand auch irgend wann verringern, und irgendwann gings auch im Sitz und dann auch im Laufen.

    Mittlerweile geht er auch ohne Leine an Pferden vorbei, ohne sich um sie zu kümmern.

    Ich kann mir vorstellen, mit Übungsschwerpunkt darauf, dass dein Hund Ruhe geben soll, wenn er was fliegen sieht, könntest du was erreichen.

    Mit viel Geduld wird das schon werden!

    Lg Christine

    Hi,

    es gibt wohl so viele Gründe, warum Leute keinen Hundekontakt an der Leine zulassen, oder auch ohne Leine...
    Aber das können dir die Leute nur selbst beantworten.

    Wenn ich Snoop an die Leine nehme, gibt es z.B. folgende Gründe:

    - der ander Hund gehört einer Sorte an, bei der Snoop absolut mit Bellen und Abwehr reagiert, (Irish Terrier und Airdale Terrier) warum weiß ich nicht... Das würd auch ohne Leine hunderpro Ärger geben.

    - die Besitzer der anderen Hunde erscheinen mir nicht viel Ahnung von hündischem Verhalten zu haben, da will ich kein Risiko eingehen.

    - der andere Hund läuft so top bei Fuß, obwohl er ohne Leine ist, dass ich nicht riskieren will, dass Snoop dort hinrennt (kommt selten vor, passiert aber schon mal).

    - es ist eine wildreiche Gegend.

    - wir sind mit einem seiner Hundekumpel unterweg, mit dem er ganz gern mal andere Hunde mobbt. Das kann ich natürlich nicht dulden.

    sicher haben andere Hundehalter noch jede Menge andere Gründe parat.

    Es gibt leider auch genug Leute, die einfach zu wenig Ahnung haben und nicht wissen, wie sie auf ihren leinenaggressiven Hund reagieren sollen. ("Ruhig, bist du jetzt still, Aus! Aus!!!" hör ich regelmäßig...)

    Ich hab mit Snoop sehr an seiner Leinenaggression gearbeitet. Das hat wohl aber zu der Zeit niemand gemerkt, da ich ihn im Notfall nur wortlos und emotionslos aus der Situation rausge"zogen" habe, indem ich weitergegangen bin.

    Mittlerweile ist Snoop zum Glück so locker, dass auch eine Begegnung an der Leine mit einem fremden Hund in den meisten Fällen problemlos abläuft.
    Aber wenn er doch mal motzt, ist das Geschrei der andern Hundehalter oft groß.

    Aber trotzdem, zu den Gründen der anderen kann ich nicht viel sagen...

    Lg Christine