Beiträge von Snoop

    Hi,

    du machst das seit ein paar Wochen und weißt gar nicht, warum?

    Ich würde mit meinem Hund aber wirklich gar nichts machen, solange mich nicht jemand davon überzeugen konnte, warum das gemacht werden soll.

    Ich kann mir jetzt auch nicht vorstellen, wozu das gut sein soll. Vielleicht, damit die Hunde von Anfang an lernen, sich vor dem Gassigehen ruhig zu verhalten und dass auch Gassi gegangen wird, wenn sie vorher nicht wie Flummies rumspringen?

    Lg Christine

    Oh, das die TS noch nicht reiten kann, hab ich glatt übersehen. Stimmt das? Dann würd ich wirklich noch nicht an ein eigenes Pferd denken.

    Es gehört nun mal dazu, dass man reiten lernt, und das tut man am besten auf erfahren Pferden bei einem guten Reitlehrer.
    (Achtung! Es gibt genaus so viel schlechte Reitschulen, wie es schlechte Hundeschulen gibt!)

    Was den Zweitshop angeht: entweder Zweitjob, oder nie in Urlaub fahren... Ich war das letzte Mal im Süden, das ist 10 Jahre her.
    Sonst fahren wir nur kurz oder gar nicht weg. Man muss halt seine Opfer bringen, füs Pferdchen... ;)

    Lg Christine

    So, jetzt hab ich grad mal ein bisschen Zeit gehabt, die neuen Beiträge zu lesen.

    Es ist ja sehr interessant, wieviele unterschiedliche Gedanken da zusammen kommen.

    Es ist leider wahr, dass viele Hundebesitzer wenig bis keine Ahnung von hündischem Verhalten haben. Leider trifft das auch auf viele Hundeschulen zu.

    Letztendlich ist auch nicht ausschlaggebend, ob ein Hund hündisch in der Hundeschule oder woanders lernt. Hauptsache er lernt und zwar von Hunden, die es auch können.

    Zu meiner ursprünglichen Frage ist mir aufgefallen, dass mich wohl einige so verstanden haben, als hätte ich gefragt, ob sie sich gar nicht einmischen.
    Das meinte ich aber nicht.
    Natürlich versuche ich, meinen Hund aus Mobbingsituationen raus zu halten, sowohl wenn er mobbt, als auch, wenn er gemobbt wird.
    Ich möchte auch nicht, dass er auf fremde Hunde zustürzt. Ich lasse ihn nicht nerven und schütze ihn auch vor aufdringlichen Hunden.

    Meine Frage war eigentlich absolut nur auf auf den Fall der Fälle - die Hunde raufen bereits - gestellt.
    Viele haben hier die Erfahrung gemacht, dass das Weitergehen am hilfsreichsten ist. Ich auch.

    Zum einen, weil ich damit demonstrieren kann, dass ich kein Interesse an dieser Auseinandersetzung habe, zum anderen, weil mein Hund (sollte er der sein, der angefangen hat) merkt, dass er mit meiner Unterstützung nicht rechnen kann.
    Sollte er der sein, der angemotzt wurde, hat er sich wohl schlecht verhalten und braucht ebenfalls nicht damit zu rechnen, dass ich ihm zu Hilfe eile.

    Wohl gemerkt, ich meine hier wirklich nur Raufereien. Ich rede nicht davon, dass ein Hund einen anderen mit Verletzungsabsicht angreift!!!!

    Mittlerweile hat Snoop gelernt, anders an kritische Situationen ran zu gehen. Zum einen scheint er von anderen Hunden gelernt zu haben, die seine Angriffsbereitschafft abschwächen wollten und versucht nun auch selber, die Lage zu entspannen.
    Zum anderen scheint er sich an mir zu orientieren. Bin ich cool, ist er auch cooler (kann ich die Besitzer nicht leiden, gibts auch unter den Hunden eher Knatsch... :/ )

    Neulich hat er sogar einen besonders nervigen Vertreter außerordentlich lange ertragen und ist dann zu mir gekommen, damit ich den verscheuche. Das hat mich sehr gefreut!!

    Ich finde übrigens auch alle anderen Gedanken und Meinungen zu dem Thema, vor allem, warum überhaupt viele Hunde Probleme mit Begegnungen haben, sehr interessant.

    Lg Christine

    Hi,

    aus den ganzen Antworten hier kann man ja schon raus lesen, dass es auf die Frage keine pauschale Antwort gibt. Und mit einem Richtwert zwischen 150 Euro und 1000 Euro im Durchschnitt kannst du sicher nicht so viel anfangen.

    Und es kommt noch schlimmer:

    Es kommt auf die Lebensumstände und vieles im deinem Umfeld an, ob sich die Kosten im Laufe des Pferdelebens verändern.

    Ich hab seit 20 Jahren Pferde.

    Als ich meinen "alten" Hafi bekommen habe, hab ich ihn zu einer Freundin gestellt, Koppel, Offenstall, barfuß, Futter nur Heu, 50 DM im Monat plus 25 DM alle 8 Wochen für den Schmied. Fertig. Und ich hab sauviel Geld verdient.

    Dann hab ich den Stall wechseln müssen und er kam in einem Reitstall unter. 400 DM im Monat plus 20 DM für Hafer und die Schmiedkosten.

    Schließlich haben wir einen Platz auf einem Bauernhof in unserer Nähe gefunden, 250 DM plus alle Nebenkosten, ca. 350 DM im Monat.

    Mittlerweile hatte ich Kinder, bin nur noch halbtags arbeiten gegangen und hab viel weniger verdient.

    Aber dort hat mir die Versorgung nicht gepasst und ich hab ihn jetzt in Eigenregie im Offenstall stehen. Eine Haltergemeinschaft. Wir machen alle Arbeit und die Kosten sind hoch, da dauernd was repariert werden muss, der Tierarzt kommen muss, der Schmied kommen muss usw.
    Im Moment denke ich, liegen die Kosten bei 370 Euro im Monat, solange er nicht ernsthaft krank wird.

    Und was ein hoher Kostenfaktor war, der noch nicht genannt wurde (sorry, falls ich es überlesen habe):
    Die Ausbildung!!
    Pferd und Reiter sollten auch als reine Gelände-und Spaßreitern (ich weiß ja nicht, was du anstrebst) regelmäßig an ihrer Ausbildung arbeiten. Das gehört zur Gesunderhaltung einfach dazu.
    Ich habe, als reiner Freizeitreiter, im Laufe der Jahre sicher 5000 Euro in die Ausbildung gesteckt (Seminar, Kurse, Verein, Reitlehrer)

    Der Grund, warum ich mir kein Pferd mehr holen würde ist übrigens, dass es wahnsinnig schwierig ist (jedenfalls hier bei uns) einen Stall zu finden, wo Pferde wirklich gut gehalten werden. Und ich stelle da nun mal hohe Ansprüche. Kistenhaltung mit stundenweise Weidegang im Sommer kommt für mich absolut nicht in Frage!!!

    Mein Vorschlag an dich, fahr rum, schau dir die Ställe an, wo du dein Pferd unterbringen könntest, frag dort nach den Kosten, dann kannst du dir eine Vorstellung machen, was auch dich zu kommt.
    Und rechne vorsorglich noch mal die Hälfte mehr.

    Lg Christine

    Zitat

    Wenn er wirklich einmal beissen sollte(aus welchen Grund auch immer) wird er nicht ohne Maulkorb rumlaufen!!!


    Snoop hat schon einmal gebissen. Damals hat er völlig angebracht und ohne Verletzungsabsicht einen aufdringlichen Hund abgewehrt. Die Besitzerin des anderen Hundes fand das aber so furchtbar, dass sie panisch kreischend, hüpfend und mit den Armen fuchtelnd direkt neben den Hunden auf und ab gesprungen ist. Das war für Snoop dann zuviel und er hat dem anderen Hund ein Loch verpasst. Sorry, aber deswegen läuft er auf keinen Fall mit Maulkorb. Da muss man differenzieren.

    Zitat

    (...) das ihr Hund schon mal vom großen schwarzen Hund gebissen worden ist.Bei längeren Geschpräch stellt man fest das es eine Rauferei gab und mehr nicht(da noch nicht mal ein Tierarztbesuch notwendig war).
    Also beissen und "beissen" sind leider zwei Paar Schuhe.


    Ja, das kenn ich hier auch. Wie schon mal gesagt, hatte ich da mit Snoop anfangs Probleme. Er war in einer furchtbaren seelischen und körperlichen Verfassung, als er zu uns kam und hat aus Angst jeden Hund blitzschnell abgewehrt (nichts passiert!!)
    Ruckzuck hatte er den Ruf eines bissigen Monsters.
    Gott sei Dank ist sein Ruf mittlerweile wieder hergestellt.

    Lg Christine

    Zitat

    der hund der beisst- der muss 100% gesichert sein. egal wo, bei wem, mit was er unterwegs ist. das ist nunmal das gesetz. bissige hunde - maulkorb. so hart wies klingt.


    Ich denke nicht, dass es hier um bissige Hunde geht.
    Aber jeder Hund kann mal schnappen, wenn er in eine Bedrängissituation kommt.
    Ich würde gar nicht einsehen, meinem Hund dauerhaft draußen einen Maulkorb anzuziehen, nur weil es sein kann, dass ihn ein anderer Hund nervt.

    In der Regel ist eine Rauferei nicht mit Beissen gleich zu setzen!

    Was anderes ist es natürlich, wenn man weiß, man hat einen bissigen Hund, der schnell auf Verletzung aus ist. Dann wär ein Maulkorb angemessen.

    Lg Christine

    Hi,

    ich kenn es auch so, dass man den Schaden, den der eigenen Hund verursacht, bezahlen muss.
    Sollte es aber so sein, dass der eigene Hund angeleint war, und der gebissenen Hund nicht, kann die Versicherung die Hälfte der Kosten von den Besitzer des nicht angeleinten Hundes fordern.

    Mir ist sowas mit Snoop am Anfang oft passiert.
    Obwohl er nicht gebissen hat, musste ich trotzdem TA-Kosten bezahlen.

    Einmal wurde Snoop von einem 8 Monate altem Junghund gemaßregelt, was er sich nicht gefallen lassen wollte.
    Bei der Rangelei hat er ihm einen Kratzer am Bein verpasst. Die Leute haben darauf hin von mir die Kosten für eine Tetanusimpfung verlangt.
    60 Euro, ich fühl mich heute noch verscheissert...

    Und einmal ließ ein älterer Herr seinen Cairnterrier zum angeleinten Snoop. Überraschend, von hinten! Snoop hat sich erschreckt und nach dem Kleinen geschnappt.
    Die Tierärztin hat ein "Ohrtrauma" diagnostiziert, und meine Versicherung hat brav 12,60 bezahlt. Da kann man doch nur den Kopf schütteln...

    Ich halte es einfach so, dass ich den Schaden der Versicherung melde. Die entscheiden dann, ob sie zahlen oder nicht. Ist nicht mein Problem.
    Solange ich keinen Schaden aus Fahrlässigkeit oder mit Vorsatz angerichtet habe, muss ich ja auch selbst nichts zahlen, wenn die Versicherung die Zahlung ablehnt.

    Aber ich hab schon das Gefühl, dass einige Leute mit sowas Geld machen....

    Lg Christine

    Zitat

    Waren wie immer mit Balus Freund Knut unterwegs.
    Knut ist 8 Monate älter als Balu.

    Geht ihr auch mit anderen Hunden?
    Ich würde auf jeden Fall mit vielen andern Hunden laufen. Auch mit erwachsenen, aber auf jeden Fall souveränen Hunden, die deinen Kleinen mal in seine Grenzen weisen, ohne allzu grob zu werden.

    So lernt er die Hundebenimmregeln (die er in seinem Alter eigentlich schon kennengelernt haben sollte...)

    Mit einem Kumpel, der sich nicht wehrt, lernt er das nicht.

    Ich würde es außerdem auch unterbinden, wenn Knut nicht in der Lage ist, sich zu wehren.

    Lg Christine

    Hallo,

    na, da hast du ja gleich eine ganze Menge Fragen auf einmal gestellt.

    Wie meinst du das, wann darf ein Hund noch Hund sein?

    Ein zur Jagd gezüchteter Hund bekommt ein Antijadgtraing ... Das ist so ja nicht ganz richtig. Es heißt zwar "Anitjagdtraining", weil es die Menschen anspricht, die ihren Hund nicht jagdlich führen wollen. Aber letztendlich ist es fast die selbe Ausbildung, die ein Jagdhund auch macht. Es geht darum, dass ein Hund, trotz seiner Instikte, kontrollierbar ist. Egal, ob er für die Jagd eingesetzt wird, oder nicht.
    Das ist dann so, wie früher auch.
    Wenn das mit einem Jagdhund nicht gemacht wird, und er nur spazieren geht oder Bällchen hinterher rennt, dann ist es eher eine Erscheinung der heutigen Zeit, die einen Hund davon abhält, Hund zu sein.

    Was die Dominanzgeschichte und die Frage, wer zuerst duch die Tür geht, betrifft, ist es bei uns so, dass mir schnurzegal ist, wer zuerst durch die Tür geht. Allerdings, wenn es eng wird und die Entscheidung getroffen werden muss, ich oder mein Hund, dann weicht Snoop von selbst zurück. Damit erkennt er wohl von selbst meine höhere Stellung an. Ich muss mir die in dem Moment nicht "erkämpfen". Und so sollte es wohl auch sein.

    Ich kenne viele Leute, die ihren Hund bei Begegnungen hinlegen lassen. Die haben dann Pech, wenn Snoop das als einen Scheinangriff interpretiert und entsprechend reagiert, wenn der Hund schließlich aufspringt und auf ihn zu rennt. Vielleicht hätte die Hundeschule da recht?

    Muss ich meinen Hund anleine, damit er sich auf mich konzentriert, statt selbst zu entscheiden, ob er zu einem anderen Hund hinrennt?
    Ich finde es einfach rücksichtsvoll, wenn ein Hund nicht zu meinem rennt, sobald er ihn sieht. Der legt nämlich auf sowas keinen Wert. Warum auch, es ist überhaupt nicht hundegemäß, jeden Fremden zu begrüßen.


    Wieso muss ein Hund 100% hören oder mit harten Strafen rechnen, wenn er es nicht tut? hast du gefragt.

    Nun ja, 100%ig hören wär schön, um ihn aus Gefahrensituationen rauszuhalten. Stehenbleiben, wenn ein Auto kommt, keine Leute anspringen, nicht hinter dem Hasen über die Landstraße rennen, keine fremden Hunde belästigen... Das find ich schon wichtig.

    Harte Strafen? Was meinst du damit? Mein Hund muss niemals mit harten Strafen rechnen. Die härteste Strafe ist vielleicht, wenn ich ihn mal laut anblaffe, weil er ein Kommando, das er kennt und beherrscht, ignoriert.

    Wer oder was gibt uns das Recht dazu? Ich würde sagen, es geht hier nicht um Recht, sondern um Pflicht. Wir halten und Raubtiere als Familienmitglieder. Die sollten so zu händeln sein, dass sie in unserer Gesellschaft keine Belästigung und keine Gefahr darstellen.
    Ein wohlerzogener Hund genießt doch erheblich mehr Freiheiten, als einer, der agiert, wie es ihm gefällt.

    Wie hundegemäß stellst du dir denn ein richtiges Hundeleben vor?

    Lg Christine