Hi,
jetzt hab ich alles gelesen und möcht auch noch was dazu los werden.
Natürlich war das kein toller Vorfall. Aber auch kein allzuschlimmer.
Zum Einen ist es so, dass die Verteidigung von Futter nichts mit der Rangstellung zu tun hat. Wenn schon ständig Vergleiche zum Verhalten im Rudel gezogen werden, sollte man wissen, dass auch ein Welpe sein Futter massiv gegen den Rudelchef verteidigen darf!
Aber in der Familie sind wir nun mal nicht wirklich ein Rudel. Deshalb sollte eine Familienhund meiner Ansicht nach ein paar "hundeuntypische" Regeln lernen, damit das Zusammenleben gut läuft.
Und eine dieser Regeln lautet z.B., dass der Mensch im Notfall entscheiden darf, dass der Hund Futter abgeben muss.
Das muss ein Hund aber eben erst ma lernen. Und wenn es in diesem Zusammenhang zu Problemen kommt, hat der Mensch dem Hund diese Regel nicht richtig beigebracht.
Übt also einfach mit eurem Hund alles, was er können soll.
Dazu gehört offensichtlich das Futter wegnehmen (Tauschgeschäfte, Vertrauen aufbauen) genauso, wie das Abrufen von Mäuselöchern.
Wie das geht, dazu gibts reichlich andere Threads. Ach ja, und bevor ihr hier Tipps aufgreift, die z.B. Futterentzug als Strafe vorschlagen, rate ich euch, euch über dieses Thema zu informieren.
Ein super Buch für euch, dass über die Missverständnisse zwischen Mensch und Hund informiert und auch noch sehr unterhaltsam zu lesen ist (kein Erziehungsratgeber!!) ist "Das andere Ende der Leine" von Patricia McConnell.
Ich wünsch euch viel Erfolg.