Beiträge von Snoop

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    Wie war das bei euch? Durften die Hunde vor und im Training auch kaum Kontakt zu den anderen Hunden haben?
    Der Trainer meinte das die Hunde sonst so aufgepuscht wären.

    Das war bei uns kein Thema. Wir haben uns sowieso immer irgendwo im Gelände getroffen. Wenn wir früher da waren, sind wir eine Runde zusammen gelaufen und haben die Hunde auch spielen lassen.

    Die Trainingszeit war aber nicht zum Spielen da.

    Und was wir nach der Trainingsstunde gemacht haben, war auch unsere Entscheidung.

    Wenn jemand mit dem Verhalten seines Hundes Probleme gehabt hätte, hatten die Trainer individuelle Vorschläge zur Lösung gemacht. Das könnte dann bei dem ein oder anderem Hund wohl bedeutet haben, dass er vorher nicht spielen soll. Kam aber nicht vor.

    Den BHV-Führerschein hab ich auch gemacht.

    Mein Hauptgrund dafür war, dass ich mir immer unsicher war, wie ich richtig reagiere, wenn wir Hunden begegnen oder wenn er Leute anbellt.

    Der Kurs dauerte 8 Monate. Wir hatten wöchentlich Stunde, zweimal Theorieabende und haben natürlich auch viel zu Hause geübt.

    Ich hab mir nur die Stufe 2 (an der Leine) vorgenommen. Aber dann haben wir doch die Stufe 1 (Freilauf) geschafft.
    Ich fand gut, dass die Hunde gar nicht perfekt sein mussten. Mit einem Leinenpöbler konnte man die Prüfung auch bestehen, solange man gezeigt hat, dass man mit so einem Hund umgehen kann, ohne Leute zu belästigen oder zu gefährden. Wir hatten aber keinen Leinepöbler in der Gruppe.

    Ich fand des Kurs realitätsnah, hilfreich und alle Arbeit wert.
    Snoop benimmt sich in der Öffentlichkeit jetzt so gut, dass ich oft auf meinen sooo braven Hund angesprochen werde.
    Da hat der Kurs mindestens 70% Anteil dran.

    Mach dir mal nicht zu viel Gedanken, das wird schon werden.
    Obwohl mir 14 Wochen relativ kurz vorkommen. Bei uns war es übrigens so, dass wir auch mehr oder weniger Kursstunden belegen konnten, wenn wir das Gefühl hatten, dass wie schon so weit sind, oder dass wir noch Zeit brauchen.

    Super Idee, der Thread hier :gut:
    Der wird mir viele Tage retten :smile:

    Hier kann ich auch was beisteuern:

    1 Päckchen Flusskrebse vom Ald* mit ein paar feingeschnippelten Zwiebelstücken andünsten.

    1 Packung Brunch Paprika Peperoni unterrühren, erhitzen.

    Mit gekochten Nudeln mischen, fertig.

    Schmeckt wie aus dem Delikatessenladen.

    Es gibt zwar eine Menge, was Snoop nicht darf, aber er tut es sowieso nicht, darum brauch ich es ja nicht alles aufzählen.

    Manchmal steht er am Tisch und guckt uns an, wenn wir essen. Dann schick ich ihn auf seinen Platz.

    Wenn er im Hof ist, darf er bellen, wenn jemand vorbei geht. Was er nicht darf, ist, kläffend am Zaun entlang rennen. Dann hol ich ihn rein und er muss eine Weile warten, bis er wieder raus darf. Das passiert aber selten.

    Ansonsten darf er in jedes Zimmer und tagsüber auch auf jedes Bett. Da haben wir deswegen Tagesdecken drauf.
    Nachts geht er nie in Betten.

    Snoop ist aber auch ein Hund, der nie was einfordert. Da kann man dann auch echt großzügig sein.

    Zitat

    Ich finde auch nicht alle Welpen süß, genausowenig wie alle Babys, der Unterschied ist nur, dass man es bei Welpen ruhig mal sagen darf :D


    Hihi, dazu fällt mir eine Geschichte ein.
    Vor vielen Jahren war ich bei einer Freundin. Dort war auch deren Schwägerin samt neuem Baby zu Besuch. Die Schwägerin hält mir auf einmal das Baby hin und fragt:"Magst du ihn mal halten?"
    Aber ich fand dieses Baby überhaupt nicht niedlich. Eher grässlich.

    Meine Freundin muss mein entsetztes Gesicht gesehen habe, und obwohl sie selber keine Kinder mochte, hat sie sich geopfert, sich dazwischen geworfen und gerufen:"Nein! Gib ihn mir, ich will ihn mal halten!"

    Man, ich war ihr damals echt dankbar!

    Das Baby ist mittlerweile 20 Jahre alt und ein sehr hübscher junger Mann. Über das "Willst du ihn mal halten?" könnten wir mittlerweile gern noch mal reden ;)

    Sorry OT, aber ich konnt mich grad nicht beherrschen....

    Wir haben hier in der Nachbarschaft einen Parsson, den ich nicht mag.
    Im Prinzip hab ich gar nichts gegen den Hund, aber wenn der nicht grad frisch getrimmt ist, sieht er sehr ratzig aus. Anfassen würd ich ihn dann wirklich nicht.

    Zum Anfassen muss ich sagen: ich fass sehr selten andere Hunde an. Hunde, zu denen ich keine enge Beziehung habe, auch Hunde von Freunden, fasse ich selten bis gar nicht an. Es gibt Hunde, die kenne ich seit Jahren und hab sie noch nie angefasst...

    Aber ich bin auch nicht der Typ, der Menschen mit Bussi und Umarmung begrüßt...

    Hunde die ich nicht mag? Komischerweise war es schon immer der Jack Russell, bei dem ich meistens eine innnere Ablehnung spüre. Ein Jack Russell muss ich erst persönlich als netten Hund kennenlernen, bevor ich ihn mag.
    Da hat sich auch durch Snoop nichts geändert, der ja viel Russellblut in sich hat.
    Früher hab ich immer gesagt: ich will zwar einen Hund, aber auf keinen Fall einen Jack Russell.
    Warum das so ist, weiß ich absolut nicht.

    Oje, was für ein Schreck für euch.

    Vielleicht ist es dir ein kleiner Trost, zu wissen, dass Hund über die Augen lange nicht so viel Informationen verarbeiten, wie über die Nase (und die funktioniert ja sicher).

    Versuche rauszufinden, welche Geräusche er am besten hört. (Vermutlich sehr hohe Pfeifen?) So kannst du mit ihm nötige Signale über hohe Pfiffe aufbauen. Das hilft bei der Verständigung und lastet ihn geistig aus.

    Ich hab auch vor Kurzem hier von jemandem gelesen, die will ihrem tauben Hund Signale über ein Vibrationshalsband beibringen. Sicher muss man sich über den Aufbau Gedanken machen, aber ich stell mir das sehr sinnvoll vor.

    In der Wohnung würd ich auch so wenig wie möglich verändern. Mein Blinder Kater hat gelegentlich Tischbeine gerammt, wenn er sehr schnell war.

    Hunde haben aber, ähnlich wie Katzen, auch noch funktionierende Tasthaare. Bei vorsichtigen Bewegungen wird ihm das helfen.

    Ansonsten hab ich schon oft von blinden Hunden gehört, die noch frei laufen. Allerdings würde das nur funktionieren, wenn ihr mit den Pfeifen was erreicht, oder dem Vibrationshalsband, denn im Notfall muss ja zumindest ein "sofort hinsetzen und nicht von der Stelle rühren"-Signal funktionieren.

    An Einschläfern brauchst du gar nicht denken. Ich glaube, Hund kommen ohne Sehen erheblich besser aus, als wir uns vorstellen können, mit unserem verkümmerten Geruchssinn... :smile:

    Sicher bekommst du hier noch Tipps von Leuten mit blinden Hunden. Alles Gute für euch.

    Dann hat er allerhöchstens schon gelernt, dass man eine (wenn auch noch so versteckte) negative Ausstrahlung bekommt, wenn es entdecken wirst.

    Aber ein schlechtes Gewissen hat er nicht. Da müsste er ja "nachdenken" und sich sagen: "Oh, das hätte ich nicht tun sollen. Nun fühle ich mich schlecht, weil ich die ethischen Ansprüche, die ich an mich selber stelle, nicht erfüllt habe..."

    Ich trau den Hunden noch zu, dass sie die Verknüpfung herstellen können, zwischen "habe vorhin Kuchen von der Küchentheke gefressen" und "Frauchen ist ungehalten, wenn sie nach Hause kommt" herstellen können, wenn sie sehr schlau sind.
    Aber nie im Leben haben sie ein schlechtes Gewissen. Das ist für sie ungefähr so, wie wenns draußen gewittert.
    Es ist schwül und eklig = Gleich wirds wieder donnern. Deshalb fühlen sie sich aber noch lange nicht dafür verantwortlich.

    Und ich schätze auch, dass sie über ein Verhindern nicht nachdenken, solange sie auf der Theke stehen und den Kuchen fressen....

    Zitat

    Ich möchte anfangen meinen Hund mit dem Clicker positiv zu bestärken. Habe dazu auch schon viel Literatur gelesen. Dort wird oft geraten unerwünschtes Verhalten zu ignorieren. So lohnt sich dieses Verhalten für den Hund nicht.
    Jetzt frage ich mich ob das reicht oder ob ich nicht korrigieren muss.


    Wenn du clickerst, brauchst du nicht korrigieren. Der "Witz" beim Clickern ist ja der, dass der Hund völlig angstfrei und freiwillig lernt und ausführt.
    Das wäre ja nicht mehr der Fall, wenn er korrigiert, oder womöglich sogar gestraft wird. Wenn er nicht das Gewünschte macht, wird halt nicht geclickert. Fertig.

    Kommandos, die er schon kennt, clickere ich nicht.
    Kommandos die er noch lernen soll, lernt er erst, das Signalwort führ ich erst dazu ein, wenn er es wirklich kann. So haben wir nicht das Problem, dass beim Clickern was korrigiert werden muss.

    Ansonsten muss ich aber sagen, dass ich ein gegebenes Kommando durchsetzte. In der Regel langt dafür aber das Handzeichen. Snoop kennt für seine "Befehle" die Handzeichen natürlich besser, als die Worte. Sag ich sitz und er setzt sich nicht, räuspere ich mich. Setzt er sich immer noch nicht, folgt das Sichtzeichen. Dann spätestens setzt er sich. Oft denk ich, dass er das Sichtzeichen besser aufnehmen kann, wenn er abgelenkt ist, als ein Wort. Ist wahrscheinlich auch so...