Wow, da hast du ja einen ganz schön umfangreichen Fragebogen...
Was hast du denn mit den Antworten vor?
Ich mach mal mit....
Ich bin gern draussen. Aber ohne Hund würd ich ganz sicher nicht täglich spazieren gehen. Wahrscheinlich nicht mal einmal die Woche.
Aber mit Hund laufe ich unheimlich gerne und fahre in Gegenden, in die ich allein nie gefahren wäre.
Snoop, als Terrier, ist sehr selbstständig. Er schnuffelt am liebsten rum. Im Prinzip würde er mich nicht brauchen. Wenn ich aber einfach woanders lang gehe, solange er nicht aufpasst, kommt er mich dann schon bald eifrig suchen.
Den Blickkontakt mussten wir erst üben. Auch heute schaut er nur dann regelmäßig, wenn er dafür Bestätigung bekommt. Auf Spiele steht er nicht so, so schon gar nicht unterwegs. Da gibts Interessanteres.
Vor allem Wildtiere. Die sind immer interessanter als ich.
Wenn ich ihn frei laufen lasse, muss ich ihn entweder bei Fuß laufen lassen (dann könnte er aber genausogut auch an der Leine bleiben) oder regelmäßig korrigieren, sonst läuft er etwa 50 Meter vorraus. Das ist mir aber zu weit, da er ja Jagdtrieb hat.
Damit er sich nicht selbstständig macht und in die Büsche verschwindet, halt ich ihn bei der Stange, indem ich Unterordnung mit ihm mache und Elemente aus dem Dummytraining als Beschäftigung einbaue. Das macht er mit Begeisterung.
Wenn wir eine Stunde laufen, dann beschäftige ich ihn in Abständen mit Dummytraining oder Übungen, den Rest läuft er und schnuffelt rum. Manchmal bekommt er die Rennlust und pest eine Runde über die Felder. Aber das hab ich nicht gern, denn falls er Wild aufscheucht, lässt er sich nciht zurück rufen. Darum muss er in kritischen Gebieten an der Schleppe bleiben. Ich würde sagen, Halbehalbe - vor sich Hinlaufen und Übungen. Aber in Häppchen.
Wie gesagt, über Wiesen darf er nur, wenn ich es erlaube. Sonst muss er auf den Wegen bleiben. Da reagiert er recht gut auf Kommandos. Im Wald bleibt er immer an der Schlepp und somit auch auf den Wegen.
Wenn ein Hase oder Reh vor uns auftaucht, dann startet er durch. Da muss ich schon sehr schnell reagieren, wenn ich das verhindern will. Bei Katzen und Eichhörnchen oder anderen kleinen Tieren auch, aber das klappt schon besser mit dem Stoppen. Alles andere ist kein Problem.
Durch das Jagdproblem läuft er fast immer an der Schleppe, außer in Parks, wo es wenig Viecher und keine Straßen gibt.
Manchmal laufe ich mit Freunden und anderen Hunden. Dann ist Snoop an der Schleppe und kann dort überwiegend machen, was er will, solange er sich gut benimmt.
Wenn ich allein bin, dann mach ich viel mehr mit ihm und fordere auch viel mehr Aufmerksamkeit von ihm.
Wir machen einmal am Tag einen längeren Spaziergang. Der dauert zwischen 45 Minuten (eher länger) und 1,5 Stunden (manchmal auch länger).
Wir haben drei Gebiete die recht groß sind. Dort können wir auch sehr unterschiedliche Wege gehe. Wir gehen also täglich andere Strecken. Manchmal fahren wir auch ganz woanders hin.
Manchmal geh ich wegen Snoop ans Wildgehege oder in den Zoo. Aber ansonsten erlebt er schon durch den Alltag (er geht mit Shoppen, auf Ausflüge oder ins Restaurant) einiges und das ist ja auch Auslastung.
Zusätzlich gehen wir noch einmal wöchentlich ins Dummytraining. Wenn mir was anderes gefällt, machen wir das auch noch. Wir haben den Hundeführerschein gemacht, das hat zum Beispiel super viel Spaß gemacht. Ihm und mir.
Ich denke, dass Snoop sehr glücklich damit ist. (Zumal er vorher an der Kette gelebt hat...)
Er ist ausgeglichen, superlieb, zu Hause ruhig und entspannt. Wäre er damit nicht zufrieden, würde er wohl irgend ein schlechtes Verhalten zeigen.
Snoop ist ein JRT-Mix, 7 Jahre alt. Als er zu uns kam, war er vier Jahre alt, konnte nichts und hatte jede Menge Verhaltensstörungen.