Beiträge von Snoop

    Also, kann man nicht alles übertreiben?
    Wenn ich meinen Hund ruhig und emotionslos am Halsband nehme und ruhig von einer Person wegziehe, ist das doch keine Gewalt?


    Warum sollte ich denn den Anspruch stellen, in einem Moment, in dem schell gehandelt werden muss, nicht mal "körperlich" (wohlgemerkt, ruhig und entspannt) einzugreifen? Solange mein Umgang mit dem Hund nicht hauptsächlich daraus besteht, dass ich ihn nur rumziehe...


    Und was das Schnitzel angeht; Snoop und Sari haben das gar nicht extra gelernt und mein Nein ist relativ locker (positiv) aufgebaut, aber die würde nie ein Schnitzel klauen, wenn es nicht ausgerechnet unbeaufsichtigt auf dem Boden liegt...


    Warum muss es denn so extrem gesehen werden?


    Falls meine Hunde ein Schnitzel klauen würden, würde ich ihnen natürlich nicht beim Fressen zusehen, aber entweder käme ein so entsetztes NEIN, dass sie das Schnitzel schon vor Schreck fallen lassen würden (das wär dann zwar nicht mal Absicht, aber ich bin auch nur ein Mensch...) oder ich würde es ihnen einfach abnehmen. Schluss.
    Wenn sie ein Schnitzel erwischen, hab ich nicht aufgepasst.


    Dass Hunde keine Leute anspringen, kann man ausschließlich über Belohnung von richtigem Verhalten erreichen.
    Wenn mich ein Hund anpringt, dreh ich mich wortlos weg. Und ich hatte noch nie den Eindruck, dass ein Besizter, der seinen Hund am Halsband genommen hat, damit er nicht erneut hochspringt, gewalttätig ist.


    Oder hab ich das Problem jetzt nicht verstanden?

    Ganz ehrlich? Geht in eine gute Hundeschule, wo ihr lernt, wie man richtig mit (so einem) Hund umgeht.
    Wenn ihr regelmäßig eine Anlaufstelle habt, wo ihr über Probleme und Fortschritte reden könnt und gute Maßnahmen lernt, um euren Racker zu erziehen und zu beschäftigen, werdet ihr bald einen Hund haben, wie ihr ihn euch wünscht.


    Hier auf Tipps hin irgendwas zu probieren ist auch nichts anderes, als eurer Problem, dass euch dauernd jemand "reinredet". Ihr müsst schon verstehen, was ihr warum mit dem Hund machen sollt.


    Evtl. auch ein bisschen Lektüre:
    "Die Welt in seinem Kopf" Ein Buch darüber, wie Hunde lernen und "denken", das euch sicher bei der Beurteilung von Maßnahmen helfen wird und vor allem bei der Beurteilung von Hundeschulen. Denn ihr solltet schon eine gute auswählen.


    Liebe Grüße von einer,
    die auch unbeabsichtig mit einem unerzogenen Terrier konfrontiert war :smile:

    Was die freilaufenden nicht hörenden Hunde und die Rückfälle angeht, kann ich von Snoop mutmachendes erzählen.


    Snoop reagiert mittlerweile auch bei nervenden Hunden, die auf ihn zuschießen, gelassen,läuft an der Leine brav neben mir und schaut mich an. Wenn die Hunde zu lange zu nervig sind, knurrt oder schnappt er sie mal weg. Das wars.
    Und ich dachte anfangs auch, ich müsste neu anfangen, aber es wurde immer besser.

    Zitat

    Ersatzkonflikte waren danach, dass ein voller Futterbeutel auf dem Weg stand oder lecker Wurst, an die mein Hund aber nicht dran durfte und er durfte in solchen Momenten auch nicht ziehen.


    Danach wurde es etwas schwieriger, da wurde der Ersatzkonflikt nämlich ein geworfener Ball...
    So haben wir uns gesteigert bis zur Begegnung mit anderen Hunden.


    Ersatzkonflikt? Hab ich noch nie gehört. Bei uns heißt das Impulskontrolle.


    Im Prinzip gehts doch nur darum, dass der Hund lernt, nicht einfach das zu machen, worauf er grad Bock hat, sondern sich zu beherrschen und ein anständiges Benehmen an den Tag zu legen.
    Mit was für Fachwörtern wir das auch immer belegen.
    Erziehung und Gehorsam.

    Ab da, wo ich angefangen habe, unter Anleitung an dem Problem zu arbeiten, hat es nicht mehr lang gedauert.


    Die ersten Erfolge (Hund reagiert noch auf mich, obwohl anderer Hund in Sicht ist) haben nicht so lange auf sich warten lassen. Die Aufmerksamkeit war aber immer nur sehr kurz bei mir.


    Aber insgesamt dürfte es etwa 6 Monate gedauert haben, bis Snoop zu 80% ruhig blieb. Der Rest kam dann so unauffällig, dass ich irgendwann dachte "Oh, Snoop hat schon ganz schön lang kein Theater mehr an der Leine gemacht...".


    Etwa ein Jahr hat es gedauert, bis auch keine Ausrutscher mehr passierten und Snoop auch zuverlässig ruhig an Hunden vorbei ging, die ihrerseits Theater machen.


    Wir haben nur noch zwei Todfeinde, die wir aber selten treffen. Da wirds auch nie klappen, das hat aber besondere Gründe.


    Ich hab im Prinzip nach der "Schönfütter-Methode" gearbeitet, aber immer drauf geachtet, dass ich den Moment lobe, in dem Snoop freiwillig zu mir geschaut hat. Ich hab ihn nicht vom andern Hund abgelentk. So kam er irgendwann drauf, dass es lohnender ist, seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, als auf andere Hunde.


    Dazu musste er natürlich zunächst merken, dass der Anblick eines anderen Hundes bedeutet, dass wir uns jetzt freuen und was Leckeres futtern.
    Darum hab ich, solange der Abstand groß genug und Snoop ruhig war, beim Anblick eines fremden Hundes immer Freude gezeigt und Snoop Leckerchen gegeben.
    Schlechtes Benehmen hab ich ignoriert und ihn wieder auf Abstand gebracht.
    Die Abstände konnte ich mit der Zeit immer verringern.


    Natürlich gehört dazu außerdem noch ganz viel Bindungs- und Erziehungsarbeit und Beschäftigung für den Hund und viel Hundekontakte.

    Ich kann nur sagen, wie ich es gemacht habe.


    Ich habe mir ganz viel Zeit gelassen und irgendwann eine Hündin kennengelernt, sie sich genau so benommen hat, wie ich sicher war, dass Snoop (mein erster Hund) es gut finden würde.


    Dafür hab ich allerdings keine Rücksicht auf Optisches genommen. Sari (die "neue" Hündin) sieht nicht aus, wie mein "Traumhund". Sie ist es aber trotzdem. Sie hat ein zauberhaftes Wesen und Snoop findet sie toll. Die beiden hatten noch NIE Streit!


    Darum würde ich auch sagen: lass dir Zeit, nimm deine Hündin mit und schau, ob die beiden sich mögen.
    Und du kennst deine Hündin ja auch und weisst, auf welche Art Hund sie steht und was sie eher nicht so mag. Da kannst du in Vorgesprächen ja schon feststellen, ob sich ein Besuch überhaupt lohnt.

    Haha, da muss ich ja direkt lachen. Das war eine angebrachte Maßregelung durch einen Schnauzgriff (der durch den Größenunterschied wohl etwas lustig aussah :roll:, auch, wenn ihr es in dem Moment nicht lustig fandet =) )


    Ihr habt Glück, dass ihr einen so souverenen erwachsenen Hund kennt, der eurem Baby Benehmen beibringt.
    Die meisten Leute "schützen" ihre Welpen vor diesem Teil der Erziehung. Wenn ihr einen so coolen hündischen Erzieher habt, ist auch sogar toll, wenn der Hund das "ich darf nicht an das Futter anderer gehen, solange sie es noch selbst fressen" nicht über den Mensch, sondern wirklich über andere Hunde beigebracht bekommt.


    Den Welpenschutz gibt es nicht. Im Prinzip besteht der Welpenschutz nur aus dem übertrieben untewürfigen Verhalten von Welpen (und dazu müsste sich der Welpe natürlich auch unterwürfig verhalten ;) ). Und das funktioniert auch nicht unbedingt bei fremden Hunden.

    Hi,


    einen Hund zu haben ist immer irgendwie eine Geldsache... das mal vorweg.


    Ich selbst geh sowieso gern in Hundeschulen. Die Vereine hier bei uns sind leider nicht so kompetent, wie die HuSchus, die wir hier haben.
    Zwar "brauch" ich keine HuSchu mehr, weil ich super mit Snoop und Sari klar komme, aber man lernt nie aus, sie bieten tolle Kontakte mit Mensch und Hund und nicht zuletzt ist es ja auch für die Hunde klasse, immer wieder was Neues zu lernen, nicht nur für mich.


    Habt ihr viel Erfahrung mit Jagdhunden? Artgemäße Auslastung? Rückruftraining, Abbruckkommandos? Wisst ihr, wie ihr euren Racker auslasten wollt? Kennt ihr euch aus mit dem Aufbau von Fährtenarbeit, Dummytraining oder irgend was, was euren Hund auslastet und vom sebständigen Jagen ablenkt?


    Wenn ihr nicht meistens Ja sagt, würd ich schon einen Besuch in einer guten Hundeschule empfehlen. Außerdem bekommt man da ganz viel gezeigt, wie man ein Verhalten vom Hund schon ausnutzen kann, um auf spätere Erziehungs"perfektion" hinzuarbeiten.


    Und der Kontakt zu anderen Hunden für euren Kleinen ist ja auch wichtig. Ihr wollte ja einen Hund, der sich sozialtauglich verhält.


    Ich würde sagen: Unbedingt notwendig ist es nicht, aber ihr werden den Hund ja sicher 10 Jahre oder länger haben. Und dann ist es einfach toll, einen gut erzogenen und ausgeglichenen Hund an seiner Seite zu haben. Und das möglichst von Anfang an, ohne dann entstandene Unarten wieder ausmerzen zu müssen.

    Nein, Quatsch, sowas passiert nicht im Eifer des Gefechts. Hunde sind ja nicht blöd, die wissen, wann sie beissen und wann sie spielen.


    Nach dem, was du geschildert hast, hab ich eher den Eindruck, dass die Hündin ein bisschen unterfordert ist. Möglicherweise hat sie echt zu wenig zu tun und dreht dann total auf. Wie unausgeglichene Kinder, die andern im Sandkasten mit der Schippe auf den Kopf hauen.


    Das ist nicht böse, aber auch nicht okay.


    Rede ruhig mal mit den Leuten. Ein Border sollte beschäftigt werden. Sie müssen ja nicht stundenlang laufen, aber eine Aufgabe und was zum Denken sollte der Hund schon jeden Tag haben. Und natürlich kann sowas wieder passieren. Darum sollten sie mal was unternehmen, den Hunden zuliebe....

    Zitat

    Also hab ich das mit dem Ignorieren probiert.
    Und nun ?
    Jetzt hab ich einen Hund , der mir nimmer hinterherläuft , brav auf seiner Decke liegt , kaum noch zum Kuscheln kommt ...
    soooo hab ich das nicht gewollt :headbash:
    Hab ich wieder was falsch gemacht ?


    Was ist falsch dran, wenn dein Hund dir nicht hinterher läuft und brav auf seiner Decke liegt? Zum Kuscheln kannst du ihn ja rufen. Er wird seine Chance zu diesen Gelegenheiten rasch erkennen und dann auch wieder von selbst kommen.
    Wenn du nur unerwünschtes Verhalten ignorierst und das gewünschte belohnst (z.B. mit Kuscheln), dann wird sich das Verhalten deines Hundes deinen Vorstellungen anpassen.


    Zitat

    Unsere Oma hat auch Anfangs nicht ins Auto gewollt, obwohl sie sonst immer sehr ruhig war.


    Hier gehts aber doch um Hunde... :roll: (Sorry, kleiner Scherz)


    Fipsy kennt das Autofahren ja anscheinend. Wie verhält er sich denn auf der Fahrt auf die Alm? Wie weit ist die Strecke?
    Kann es sein, dass ihm auf längeren Strecken schlecht wird? Gibts ja auch bei Menschen. Kurze Strecken gehen, aber auf längeren kommt Übelkeit auf.