Beiträge von Snoop

    Ja, so ähnlich hab ich auch mit Snoop gearbeitet. Allerdings hab ich ihn am Anfang in einem riesen Abstand zum fremden Hund abgelegt und dann immer was Leckeres gegeben, wenn er die Aufmerksamkeit von selbst vom anderen Hund weg auf mich gerichtet hat. Timing ist wichtig, man muss auch die Andeutung von einem Blinzeln in die eigene Richtung möglichst noch in der Sekunde belohnen. Das klappt natürlich nur, wenn der Abstand so groß ist, dass er überhaupt in der Lage ist, noch nach seinem Menschen zu schauen.

    War das nicht der Fall, musste ich halt, so schnell und emotionslos wie möglich, mit ihm das Weite suchen...

    Das ging immer besser, irgendwann hat er sogar auf mich geschaut, wenn wir nah an einem anderen Hund vorbei gelaufen sind, weil er wusste, das lohnt sich.
    Das hat aber natürlich Monate gedauert.
    Und noch heute kommt er oft, um sich sein Leckerchen zu holen, wenn wir an einem Hund vorbei gegangen sind.

    Zu der Hundeschulfrage:
    Ich war mit Snoop in einer ganz normalen Hundeschule in der Basisgruppe. Die Schule ist im BHV, arbeitet nur mit sanften Methoden, und die Gruppen sind klein.
    In den 8 Stunden, die der Basiskurs dauerte, habe ich soviel gelernt, dass ich das Problem dann auch alleine gut angehen konnte.
    Einzelstunden waren gar nicht mehr nötig. Und das, obwohl es in dem Kurs gar nicht um Probleme ging, sondern nur um den normalen Umgang mit Hunden.
    (Allerdings hab ich nach den 8 Stunden nicht aufgehört. Nur der Basiskurs war halt rum. Wir haben dann den HundeführerscheinKurs gemacht.)

    Schau dir einfach mal alles an, was in Frage kommt und etntscheide dann. Meiner Erfahrung nach sind Einzelstunden nicht zwingend nötig.

    Oje, Janine, grad hab ich gelesen, was dir mit doofen Hundehaltern so passiert ist und obwohl ich die war, die dir geraten hat, Ruhe zu bewahren, hab ich beim Lesen eine leichte Adrenalinvergiftung bekommen :zensur:

    Solche Dinge sind mir auch passiert, ich hätte ja vorher nicht geglaubt, was es für Idioten gibt. Während des Lesens ist mir eine Geschichte eingefallen. Wir standen an einem Marktstand, als ein Mann mit Hund vorbei kam. Snoop sah den Hund, und fing sofort an, sich in die Leine zu schmeissen und sich wie ein Irrer zu gebärden. Und was macht der Mann? Bleibt mit seinem Hund grundlos direkt vor Snoop stehen und lächelt mich überheblich an. Ich hab gesagt:"Gehen sie doch bitte einfach weiter" Aber er hat nur provozierend weitergelächet. Ich musste dann mit Snoop weggehen. Ar***

    Aber auch, wenn es lange dauert. Und wenn du mehr Idioten begegnest, als du je auf dieser Erde vermutet hast: bleib locker, du wirst es schaffen :gut:

    Hi, du Arme...

    ... du solltest dir am besten auch noch mal eine ganze Menge Geduld zulegen. In einer Woche hast du schon ein bisschen erreicht und das, wo der Hund gerade einen Halterwechsel hinter sich hat und sicher nicht der Entspannteste ist.

    Sein Verhalten hat sich sicherlich in zwei Jahren gefestigt, das tritt ja nicht erst seit gestern auf. Das wird sicherlich auch ein paar Monate daueren, bis Besserung eintritt.

    Ich geb dir jetzt vor allem die Tipps, die mir gegeben wurden, als ich mit Snoop das gleiche Problem hatte (und die sich als der schwerste Teil der Aufgabe herausgestellt haben):

    Versuche, Ruhe zu bewahren und deinem Hund deine Anspannung nicht allzusehr merken zu lassen. Dir ist peinlich, dass er sich so aufführt und du gerätst in Stress. Das wiederum stresst den Hund. Sag dir immer wieder, dass die Leute nicht wissen, wie eure Situation ist und dass dir egal sein kann, was sie grade über euch denken.

    Bleib dem Hund gegenüber immer gelassen, lass eventuellen Frust nicht an ihm aus. Die Reaktion auf die anderen Hunde musst du ihm vorleben. Also bleib ruhig und desinteressiert, damit er es auch eines Tages wird.

    Geh nicht in zu großen Schritten vor. Wenn du bei Abständen von 30 m sicher sein kannst, dass er nicht bellt, bei 25 m nicht mehr, dann halte die 30 m ein. Geh erst auf 25 m runter, wenn das auch klappt.

    Und eine Woche ist gar ncihts!!!

    Bei Snoop hat es 8 Monate gedauert, bis er nur noch in Ausnahmen gebellt hat. Selbst heute, nach 3 Jahren, kommt es noch sehr selten vor, dass er einen Hund anbellt. Zwar nur mit ein paar Wuffs, aber manchmal taucht die Anspannung halt doch wieder auf.

    Zur Körpersprache will ich mal nichts sagen, denn ich habe ja hauptsächlich mit meinem Hund Erfahrung, da finden sich sicher welche, die dazu mehr sagen können.

    Ich wünsch dir ganz viel Geduld und viel Erfolg.

    Das hat mehrere Gründe:

    Erstens ist ja irgendwo mal eine finanzielle Grenze. Nicht nur die laufenden Kosten steigen, sondern auch die Tierarztkosten müssen notfalls für beide Hunde zahlbar sein.

    Zweitens bekomme ich Snoops Jagdleidenschaft nicht völlig in den Griff. Und solange mir keiner garantieren kann, dass mein zweiter Hund perfekt hört... ich riskiere auf keinen Fall zwei Hunde an der Schlepp!

    Drittens hab ich die Möglichkeit, Snoop mal zu meiner Mutter oder einer Freundin zu bringen, falls ich ihn nicht mitnehmen kann. Aber zwei Hunde nehmen sie wohl eher nicht.

    Viertens fühlt Snoop sich allein recht wohl. Er ignoriert andere Hunde schnell und hält sich lieber bei mir auf.

    Ich weiß nicht, ob ich irgendwann mal zwei Hunde haben werde. Wohl eher nicht, oder nur aus Mitleid mit einer armen alten Kreatur, die dringend ein Zuhause braucht.

    Roland
    Ich muss hier bungee grad mal beistehen. Deine Antwort war unpassend und persönlich beleidigend. Absolut unangemessen.
    Als ich sie vorhin gelesen habe, war ich auch kurz versucht, das sofort zu melden. Ich fände da sogar eine Entschuldigung von dir angemessen!!

    Das ist zwar jetzt leider völlig offtopic, aber ich kann das jetzt auch nicht so unkommentiert lassen.

    Ich kenne das von Snoop. Er klappert mit den Zähnen, wenn er einen sehr interessanten Duft aufgenommen hat. Anscheindend kann er so noch besser Gerüche einordnen.

    Hi,

    ich würde jedem, der sich einen Hund holt, und keine Ahnung hat, was da auf ihn zukommt, empfehlen, in eine HuSchu zu gehen.

    Aber du scheinst zu wissen, was du tust. Du hast ja wohl schon Ahnung von Hunden, wenn ich so lese, ihr macht Dummy und ZOS.
    Dann seh ich da auch keine Veranlassung, in eine HuSchu zu gehen.
    Die Leute, die dir da so eindringlich zu raten, sind vielleicht ein bisschen neidisch, dass es bei euch so gut klappt und wollen das nicht wirklich wahrhaben.

    Mach dein Ding und gut ist. Und solltest du noch mal Probleme bekommen (kann ja in der Pubertät durchaus mal passieren) kannst du ja immer noch gehen, wenn du willst.

    Viel Spaß weiterhin mit dem Kleinen

    Ich denke mal, das kommt auf den Hund an. Und darauf, wie "chefig" ihr normalerweise rüberkommt. Seid ihr cool, wisst was ihr wollt, könnt das euerem Hund vermitteln? Dann kann das schon klappen.

    Snoop ist grundsätzlich ein kleiner Macho, der anderen Hunden gegenüber gern den Chef rauskehrt.

    Hier zu Hause darf er aufs Sofa, wenn er vorher "fragt". Oder wenn von uns grad keiner den Platz beansprucht. Oder wenn wir gar nicht da sind. Er darf aufs Bett, wenn wir nicht drin liegen (wenn die Tagesdecke drauf ist), und sonst nicht. Da braucht er auch nicht fragen. Ach, doch, wenn ich krank bin, darf er zu mir ins Bett (kam erst einmal vor) und im Urlaub darf er auch im Bett schlafen.

    So, das klingt doch verwirrend genug. Selbst ein Mensch braucht eine Weile, bis er diese Regeln verstanden hat ;)
    Aber Snoop hat es kapiert. Es funktioniert fantastisch. Und wenn ich will, dass er vom Sofa geht, dann zeig ich wortlos auf den Boden und er verlässt seinen Platz und trollt sich.

    Meine Ansicht ist also, dass es nicht verwirrend ist, grad wenn eure so intelligent ist.

    Ich hab da übrigens einen guten, unterhaltsam geschriebenen Buchtip für euch: "Das andere Ende der Leine" von Patricia B. McConnell. Für den Umgang mit Hunden allgemein ein sehr lesenswertes Buch, wenn auch kein Erziehungsratgeber, sondern mehr ein Aha-Buch.

    Zitat

    PS: Ich glaube schon, daß der Hund Dummytrainig nicht mit Fährte verbindet. Wenn der Hund im "Arbeitmodus" ist, also weiß, welche Aufgabe er bewältigen soll, dann konzentriert er sich auf die Aufgabe.
    Anders sieht es im "richtigen" Leben mit all den Ablenkungen aus.


    Da hast du absolut recht. :smile: Snoop steht eh auf Fährten, da kann ich also ruhig auch in dieser Richtung auslasten. Wenn er im "Arbeitsmodus" ist, dann bleibt er beim Dummytraining auch dabei und ist konzentriert. Aber, wie jeder, hat er auch schlechte Tage, an denen er weniger motiviert ist, und dann kommt es schon mal vor, dass ich ihn nicht mal "Voraus" schicken kann, weil er nach ein paar Metern stehen bleibt und anfängt, auf dem Boden rumzuschnuffeln... :/

    Natürlich ist das mit Mantrailing wieder anders, als mit Fährten. Darum hab ich auch nicht Mantrailing als Beispiel genommen.
    Wenn ich Zeit hätte und das hier bei uns angeboten würde, würd ich das übrigens supergern mit Snoop machen. Das stell ich mir sehr spannend und gut vor.

    Für TheDemon ist bei der weiteren Arbeit (zB. aus Grönings Buch) aber interessant, darauf zu achten, welche Interessen der Hund schon hat, und wo er ihn vielleicht gar nicht drauf bringt...

    Corydoras
    Er hat nicht geschrieben, dass er geübt hat und er hat auch nicht gewusst, dass dort so ein Jäger sitzt.
    Der Hund hat bisher noch kein Jagdverhalten gezeigt und seine Frau hat in keinster Weise mit dieser Situation gerechnet. Man kann nicht immer alles vorhersehen....

    Zitat

    Was ich nicht verstanden habe... Was macht denn das Antijagdtrainig bei anderen Aktivitäten kaputt. Mantrailing bestimmt nicht.


    Das kann man nur individuell beantworten.
    Wenn ich z.B. Dummytraining mache und mein Hund soll sich auf Dummys konzentrieren und sich an mir orientieren, könnte ein Training auf Fährte dazu führen, dass er sich fortan eben auch für Fährten interessiert und dann beim Dummytraining leicht mal von seiner eigentlichen Aufgabe abgelenkt wird, wenns rundrum gut riecht.
    Das ist eben Pech, wenn er eh auf Fährten steht. Dann kann man ihn in dieser Richtung ebenfalls auslasten.
    Aber wenn er eigentlich kein Interesse an Fährten hat, würd ich ihn halt nicht drauf bringen...