Ja, so ähnlich hab ich auch mit Snoop gearbeitet. Allerdings hab ich ihn am Anfang in einem riesen Abstand zum fremden Hund abgelegt und dann immer was Leckeres gegeben, wenn er die Aufmerksamkeit von selbst vom anderen Hund weg auf mich gerichtet hat. Timing ist wichtig, man muss auch die Andeutung von einem Blinzeln in die eigene Richtung möglichst noch in der Sekunde belohnen. Das klappt natürlich nur, wenn der Abstand so groß ist, dass er überhaupt in der Lage ist, noch nach seinem Menschen zu schauen.
War das nicht der Fall, musste ich halt, so schnell und emotionslos wie möglich, mit ihm das Weite suchen...
Das ging immer besser, irgendwann hat er sogar auf mich geschaut, wenn wir nah an einem anderen Hund vorbei gelaufen sind, weil er wusste, das lohnt sich.
Das hat aber natürlich Monate gedauert.
Und noch heute kommt er oft, um sich sein Leckerchen zu holen, wenn wir an einem Hund vorbei gegangen sind.
Zu der Hundeschulfrage:
Ich war mit Snoop in einer ganz normalen Hundeschule in der Basisgruppe. Die Schule ist im BHV, arbeitet nur mit sanften Methoden, und die Gruppen sind klein.
In den 8 Stunden, die der Basiskurs dauerte, habe ich soviel gelernt, dass ich das Problem dann auch alleine gut angehen konnte.
Einzelstunden waren gar nicht mehr nötig. Und das, obwohl es in dem Kurs gar nicht um Probleme ging, sondern nur um den normalen Umgang mit Hunden.
(Allerdings hab ich nach den 8 Stunden nicht aufgehört. Nur der Basiskurs war halt rum. Wir haben dann den HundeführerscheinKurs gemacht.)
Schau dir einfach mal alles an, was in Frage kommt und etntscheide dann. Meiner Erfahrung nach sind Einzelstunden nicht zwingend nötig.