Tja, wie?
Das ist ja auch von Hund zu Hund unterschiedlich. Je besser der Hund darauf geschult ist, sich am Halter zu orientieren, desto besser klappt das auch in verschärften Situationen.
Die Situation an sich kann man nicht trainieren, denn es ist ja die plötzliche Nähe, die die Schwierigkeit ausmacht. Und das Plötzlich ist ja auch für den Hundehalter wichtig. Wie soll man denn eine Situation stellen, in der Hund und Halter überrascht sind.
Also wird sich der Erfolg in solchen Situationen erst dann einstellen, wenn der Halter so gelassen und "überlegen" geworden ist, dass es ihn nicht mehr wirklich interessiert, ob der "Feindhund" um die Ecke kommt. Erst dann wird es auch seinen Hund nicht mehr wirklich interessieren.
Das ist natürlich keine Lösung für Gleich, aber das wär ja auch zu einfach
Was mir in kritischen Situationen noch zusätzlich hilft, ist ein sehr positiv aufgebautes Abbruchsignal.Wenn das ertönt, dreht sich Snoop von (fast) allem weg und schaut mich erwartungsvoll an. Gestern hat es z.B. geklappt, als er sich grad auf eine wahnwitzig bescheuerte Maus stürzen wollte, die auf einem Waldweg neugierig auf ihn zugelaufen kam...
Die Erwartung lässt ihn zu mir schauen, egal, was er grad Interessantes entdeckt hat. Damit kann ich ihn in einer Schrecksituation schnell auf mich konzentrieren. Und dann natürlich gleich super loben und reich belohnen!
Aufgebaut wird es im Prinzip ähnlich wie ein Superpfiff, nur auf sehr geringe Distanz. Bei uns ist es das simple Wörtchen "Nein". Das kommt mir im Notfall einfach am schnellsten über die Lippen. Ich muss halt nur aufpassen, dass ich es sonst nie verwende. Kannst aber auch ein anderes Wort wählen, wie "Tabu" oder "Bäh!".
Normal halte ich Snoop damit davon ab, was zu fressen, was rumliegt o.ä.
Aber wie gesagt, manchmal gibt es einfach Situationen, da hilft nichts. Als Mensch kann man ja auch gelassen und cool bleiben und plötzlich doch mal völlig aus der Haut fahren. Life is life....