Beiträge von Snoop

    Das "Nein" als Abbruchsignal hab ich nicht einfach gesagt, wenn Snoop was getan hat, das er nicht machen sollte. Sondern ich hab ihn mit einem "Nein" (recht freundlich gesprochen) auf mich aufmerksam gemacht, wenn er was (zunächst ziemlich Uninteressantes) angeschnuffelt hat.

    Wenn er sich dann neugierig zu mir umgedreht hat, hab ich sofort gelobt und ihm ein Leckerchen gegeben.

    Nach und nach hab ich ihn von immer interessanteren Dingen (zum Schluss Bulettenbrötchen oder Joghurttörtchen) weggerufen. Beim Training hab ich immer drauf geachtet, dass ich die "Verlockung", von der ich ihn weggerufen habe, mit einem besonderen Leckerchen toppen konnte. Und natürlich war er mit Leine abgesichert, damit er sich nicht einfach was "Verbotenes" schnappen konnte.

    Um also gezielt auf deine Frage zu antworten:
    Wenn du Nein sagst, und der Hund hört auf dich und wendet sich dir zu, dann lob ihn für dieses richtige Verhalten.
    Wenn du Nein sagst, und dein Hund hört nicht auf dich, dann baust du dein Training falsch auf.
    Du solltest immer so üben, dass der Hund mit großer Sicherheit das richtige Verhalten zeigt.

    Wenn du zu einem jungen Hund einfach NEIN sagst, wenn er was nicht tun soll, ist das höchstens Zufall, wenn er dann aufhört. Er kann ja gar nicht wissen, was du damit meinst. Aber selbst diesen Zufall solltest du loben und nicht strafen.

    Naja, ist zwar alles blöd gelaufen und ich finds auch nicht okay, aber passiert ist passiert. Du weißt ja jetzt, woran du arbeiten solltest...

    Zu deiner eigentlichen Frage: schreib der Versicherung einen Brief oder eine E-mail und schildere den Vorfall.
    Oder ruf an und lass dir ein Formular zuschicken, das du ausgefüllt zurück schickst.
    Und das am besten gleich, damit keine Fristen verstreichen.

    (Und sag mal, euer Hund heißt doch hoffentlich nicht wirklich Stinker, oder?)

    Zitat


    Sie ist in 3 Sätzen über ihrem "Opfer" und drückt es herunter auf den Boden.....verbunden mit tiefen Grollen (nicht Knurren) und wenn unter ihr gezappelt wird, kommt es auch mal zu Verletzungen....


    Ne, das geht natürlich nicht.

    Anfangs hat Snoop das allerdings auch so gemacht (wenn auch ohne Verletzungen). Aber das war mir auch zu heftig.
    Ich hab dann eben nur ausgewählte Hundebegegnungen zugelassen (erst mal nur die großen Hunde, bei denen er den Ball flach gehalten hat, und Rassen, die er "immer" mag) und für vernüftiges Verhalten ausgiebig gelobt. So wurde er nach und nach cooler.

    Bis heute kommt Snoop noch nach einer freundlichen Hundebegegnung und holt sich sein Leckerchen.

    Zitat

    ...ich hätte Angst (unbegründet?) dass er, wenn ihm jemand etwas vor die Füße wirft evtl eine Aversion gegen Jogger/Radfahrer bekommt.
    So nach dem Motto " Das lstzte Mal hat mir einer Angst gemacht mit was lautem, diesen hier knurre ich jetzt mal an."
    Mag aber auch falsches Denken von mir sein, keine Ahnung.


    So unbegründet find ich das gar nicht. Snoop ist ein Sensibelchen. Der würde sich sowas merken und den nächsten Jogger garantiert eher anbellen, als meiden...

    Oja, die Hunde, die sich hinlegen und warten kann Snoop nicht leiden. Oder besser: konnte er nicht leiden.
    Mittlerweile hat er glücklicherweise gelernt, dass er an Hunden, deren Auftreten ihm nicht passt, einfach vorbeizugehen hat.
    Ich kenne das jetzt schon einigermaßen und rufe ihn notfalls neben mich.

    Bestimmtes Aussehen stört ihn eigentlich nicht. Komischerweise hat er nur ganz extrem was gegen Irish- und Airdaleterrier. Warum weiß ich nicht. Vielleicht mal was Blödes erlebt...

    Unsere Probleme bei Hundebegegnungen liegen eher darin, dass Snoop mit einer kurzen Kennenlernbegegnung zufrieden ist. Mal kurz stehenbleiben, anschnuffeln, weitergehen.
    Was er nicht leiden kann sind die Hunde, die dann ewig an ihm rumschnuffeln, mal an der Seite, mal am Popo. Das duldet er eine Weile, dann guckt er genervt, hebt den Kopf, dann wendet er ihnen den Kopf zu und zeigt dabei einen Eckzahn. Die meisten kapieren es spätestens dann und gehen.

    Aber die Hartnäckigeren springt er dann an und bellt sie weg. Die armen Besitzer sind dann immer ganz erschrocken und verstehen nicht, warum meiner auf einmal so böse ist, ihrer wollte doch nur nett sein....

    Nur, aus so einer Begegnungssituation kann ich ihn auch schlecht abrufen. Gehört sich ja auch nicht...
    Da das aber keine gefährlichen Situationen sind, lass ich ihn das so klären. Vielleicht lernt ja mal einer was....

    Wir haben das Glück ein Haus mit Garten in 150m Entfernung zum Wald zu haben.
    Das ist natürlich schon toll, grad so für die kleinen Pipirunden.
    Ich muss allerdings sagen, dass ich trotzdem fast täglich mit dem Auto ein paar Minuten in schöne andere Gassigebiete fahre.
    Schließlich ist es nicht nur für den Hund angenehm, ein bisschen Abwechslung zu haben, sondern vor allem auch für mich.

    Wir haben auch mal eine Weile in Berlin verbracht. Mitten in der Stadt, am Ku'damm. In einem Mehrfamilienhaus im 2. Stock. Kontrastprogramm, sozusagen.
    Das war zwar mal was Tolles, so in der Stadt, aber mit Hund fand ich das nicht so toll. Vor allem abends, wenn ich müde war und musste noch die letzte Pipirunde drehen.
    Zu Hause lass ich ihn da nur kurz in den Garten.

    Aber ich glaub Snoop ist das letztendlich völlig egal. Hauptsache es gibt was zu schnuppern und wir sind da. Es sind wohl eher die Menschen, die mehr Probleme damit haben, mit Hund nicht direkt in der Natür zu wohnen.

    Wenn dir Hunde hinterher rennen oder dich anspringen, legt wohl der Besitzer eh nicht so viel Wert auf die gute Erziehung, sonst hätten die Hunde dazu ja gar keine Gelegenheit...
    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man während der "Baustellenarbeit" darauf achten kann (ja, sogar muss!),dass sich der Hund kein unerwünschtes Verhalten leistet.

    Gut, eine Situation die schon mal vorkam war das Anspringen (bei einer Bekannte, die ihn immer gefüttert hat...)
    Da wär es mir am liebsten gewesen, sie hätte sich weggedreht und ihn ignoriert (stattdessen hat sie ihn immer ermuntert :/ )
    Oder bei der Leinenaggression; wenn Snoop bei Begegnungen, Theater gemacht hat, wär es mir auch am liebsten gewesen, die Leute wären kommentarlos und zügig weitergegangen. Aber Snoop war jedenfalls immer unter Kontrolle.

    Hunde, die einen verfolgen, sind da ja was anderes.
    Ich selbst bin da nicht so entgegenkommend wie du.
    Wenn mich ein ungehorsamer Hund verfolgt, geh ich einfach weiter.
    Wenn der Hund dann ewig mitläuft, hält es den Besitzern am ehesten vor Augen, dass sie an der Erziehung arbeiten müssen.

    Wieso?
    Wenn ich überlege, wie viele Anfragen hier im Forum kommen, von Leuten, die sich nicht erklären können, warum ihr Hund immer unleidlicher wird, obwohl sie ihn bei schlechtem Verhalten doch immer schön auf den Rücken werfen, dann find ich diesen Artikel gar nicht so schlecht.

    Den kann man dann in solchen Threads immer schnell verlinken und spart sich ein bisschen Geschreibsel, oder?

    (das Layout könnte etwa besser sein, die helle Schrift auf dem gesoftetem Bild ist schwer zu lesen...)

    Ich persönlich will das nicht so schwarz-weiß sehen.
    Ganz genau genommen, finde ich, ist die Spielaufforderung ja schon eine "Dominanzgeste", da der Hund ja etwas einfordert. Das tut man nicht gegenüber Personen, die ganz klar höher in der Rangfolge sind.

    Und das meine ich mit schwarz-weiß. Denn ich kann auch gegenüber einer ranghohen Person etwas einfordern, solange ich es respektvoll tue. Und eine Ablehnung akzeptiere. Und so wird es auch bei Hunden sein.

    Unter Menschen wäre jetzt z.B. "auf die Schulter Tätscheln" eine Dominanzgeste. Der Chef kann sehr wohl seinem Azubi auf die Schulter tätscheln, aber wohl kaum umgekehrt.
    Wenn ein Angestellter seinem Chef auf die Schulter tätschelt, ist das also unangemessen. Aber daraus muss man natürlich nicht gleich schließen, dass der Angestellte selbst Chef werden will.

    Da es unter fremdem Hunden nicht wirklich eine Rangfolge gibt, würd ich das Kopfauflegen differenziert beurteilen. Bei der Hündin ist es vielleicht eine freundliche Aufforderung zur Einhaltung der "Etikette".
    Beim Besitzer Vertraulichkeit.
    Bei fremden Hunden sicher ein bisschen Machogehabe.

    Aber, mein Gott, ein bisschen Kommunikation müssen wir unseren Hunden doch wohl noch erlauben, oder?
    Als "Früchtchen" würd ich einen Hund da nicht gleich bezeichnen, obwohl ich auch nicht der Meinung bin, dass er ein Duchmäuschen ist, wenn er so ein Verhalten zeigt.

    Ganz ehrlich?
    So blöde ich so eine Hundehaltung auch finde... aber ich würde es lassen.
    Die Hunde kennen es nicht anders und vermissen nichts.
    Wenn du mal aus irgend einem Grund keine Zeit mehr für die Hunde hast, macht die Besitzerin eh nichts mehr. Und dann würden es die Hunde vielleicht wirklich vermissen.

    Lass es liebe und, geh mit den beiden nur spazieren.
    Zu Hause sind sie zu zweit, können spielen und toben, wenn sie wollen. Ich denke, da gibt es viel Schlimmeres.

    Natürlich finde ich es toll, dass du dir Gedanken machst, aber die Hunde gehören nun mal der Frau und wenn sie kein Interesse an Beschäftigkung hat (und die Hunde ja offensichtlich auch nicht), würd ich da nichts machen...