Beiträge von Snoop

    Bei Snoop war es so, dass er anfangs oft mit im Laden war.
    Aber er hat ziemlich schnell deutlich gemacht, dass er das gar nicht toll findet und lieber zu Hause bleibt.
    Vielleicht sagt dir dein Hund ja auch, was ihm lieber ist.

    Normalerweise würde ich auch davon ausgehen, dass er sich zu Hause wohler fühlt, aber acht Stunden....

    Solange es nur zweimal in der Woche ist, ist es sicher vertretbar, dass du ihn mitnimmst.

    Liebe Grüße
    Christine

    Zitat

    Entfernung zum Reh vergrössern, Blickkontakt clickern.

    Du musst den Abstand finden, zu dem sie noch bzw wieder ansprechbar ist, will heissen, Deine Anwesenheit wahrnimmt und evtl sogar Futter annimmt.


    Genau das ist ja das Problem am Anfang. Der Hund nimmt einen nicht wahr.

    Den Abstand kann man leider nicht "finden", da die Rehe unabgesprochen in irgend einem Abstand auftauchen.
    Den Hund an der Schleppe hinterher ziehen find ich auch nicht korrekt. Wie schon erwähnt soll es ja nicht in eine Unterscheidung "An-der Schleppe" und "Nicht-an-der-Schleppe" hinauslaufen.

    Deshalb: ich würde raten, abzuwarten, bis das Reh weg und der Hund wieder ansprechbar ist.

    Die Ansprechbarkeit wird sind bessern, je weiter das AJT fortgeschritten ist.

    Mich würde auch interessieren: übst du alleine? Wo machst du das AJT?

    LG Christine

    Das ist ja unfassbar!!

    Da guck ich mal nichtsahnend in einen Thread (mangels anderer interessanter Themen...), unter dem ich mir bisher nichts Dolles vorgestellt habe und stelle fest, dass ich jede Menge Spaß verpasst habe.... :/

    Na, macht nix, da muss ich ab jetzt fleißig mitlesen. (Und vor allem ein paar fehlende Seiten nachholen, wenn ich ausreichend Zeit habe...)

    Ich gehöre jetzt auch zu denen, die fieberhaft auf die Fortsetzung der Geschichte warten. Das ist nicht nur spannend (wie kam es dazu, dass Prinzesschen abgereist ist und was ist mit Männes besten Freund?), sondern auch noch total lustig geschrieben.

    Fotos? Ich weiss nicht.... für mich sieht die Tussi im Moment aus, wie die Exfreundin meines Bruders. Woran liegt das denn wohl...?

    Patrick: verrätst du uns, unter welchem Namen deine Romane erscheinen, oder steht das irgend wo auf den Seiten, die ich noch nicht gelesen habe?

    Liebe Grüße
    Christine

    Hallo

    Zitat

    Unsere Trainerin sagte zwar gleich zu Beginn, dass die Hunde in der Zeit des Trainings auf keinen Fall Jagen oder die Chance zum Jagen kriegen dürfen, nur das mit dem Stöbern war mir nicht so klar.

    Hat eure Trainerin euch nicht erklärt, dass das Jagen bereits anfängt, wenn der Hund die Nase in die Luft (oder auf den Boden) hält und schnuppert?

    Stöbern ist auf jeden Fall schon Jagen!

    Bei Snoop (Terrier) hat es sehr lange gedauert, bis er auf das Kommando "Auf den Weg" schnell wieder vom Gebüsch abgedreht und zurück auf den Weg gekommen ist. Aber mittlerweile klappt das recht gut.
    Allerdings nur, solange noch kein Tier zu sehen ist.

    Das Stöbern und Fährte suchen völlig zu verbieten finde ich bei Jagdhunden unfair. Schließlich leben sie dafür.
    Ein gutes Antijagdtraining sollte meiner Ansicht nach Beschäftigungsalternativen anbieten.

    Fährten gehen auf Kommando. Selbstgelegte, Fremdfährten oder auch mal eine "echte" Fährte. (Nur, wenn kein Tier belästigt wird, und - Achtung - kann als Wilderei ausgelegt werden.)

    Dafür muss der Hund dann auf Kommando aber auch die Nase vom Boden heben.
    Wenn man oft genug Fährtenarbeit macht, ist der Hund irgend wann froh, wenn er nicht jeder Fährte nachgehen muss.

    Genaus so funktioniert das übrigens auch mit dem Stöbern. Seit ich Snoop regelmäßig in (leeres!) Gebüsch schicke "Wo ist das Hoppelhäschen?" und dann wieder raus rufe und fürs Kommen gibts Leckerli, rennt er gar nicht mehr so gerne von selbst in das blöde, stachelige, nasse Gebüsch.... :D

    Es geht letztendlich darum, den Hund seine Leidenschaften kontrolliert ausüben zu lassen, dann ist seine Gier danach auch nicht mehr so ungebremst.

    Snoops Schleppe (die wir leider immer noch brauchen) verheddert sich fast nie, weil er mittlerweile echt super hört.

    Kiramauserl:
    Snoop neigt auch zu solcher Reaktion auf das Sichten von Rehen oder Hasen.
    Ich verkürze die Schleppe unauffällig immer, soweit möglich und ignoriere ihn. Er beruhigt sich erstaunlich schnell. Schau mal auf die Uhr. Die gefühlte Viertelstunde ist meistens kaum länger als eine Minute...

    Wenn er dann wieder ansprechbar ist, geh ich ein Stück weiter und rufe ihn. Dann gibts ein Leckerchen, wenn er hinter mir her kommt.

    Bei uns ist halt praktisch, dass sich mein monatelanges Üben von "Sitz" beim Anblick eines Reizes langsam auszahlt.
    Auch, wenn er ein Reh sieht, setzt er sich jetzt auch an der losen Schleppe hin und wenn er dann zwischen mir und dem Reh entscheiden muss, mach ich eigentlich immer das Rennen.
    Im Notfall gehe ich erst weiter und rufe ihn, wenn das Reh aus seinem Sichtfeld verschwunden ist.

    Sorry, ist jetzt echt lang geworden, aber nicht umsonst gibts zu dem Thema Bücher.... :smile:

    Liebe Grüße
    Christine

    Alle negativen Erfahrungen würde ich echt vermeiden.
    Also kein grobes Streicheln, kein Ziehen am Fell.
    Am besten ist, wenn Benji erst mal merkt, dass Kinder ihn gar nicht anfassen, solange er es nicht möchte.
    Damit erreichst du wahrscheinlich das meiste Vertrauen.

    Es geht ja nicht nur darum, dass er den Kindern nichts tut und sich beherrscht, sondern auch darum, dass er lernt, sich in ihrer Gegenwart zu entspannen.

    Und für die Kinder ist es eh gut, wenn sie von Anfang an lernen, dass sie nicht jeden Hund anfassen sollten.

    Ansonsten ist das schon richtig. Wenn er viel Kinder erlebt (die ihn alle in Ruhe lassen), wird er schon seine Angst verlieren.

    Viel Erfolg
    Christine

    Ja, das ist wirklich ein schwieriges Problem, das ich mit Snoop auch hatte.

    Jedes Kind wurde angeknurrt. Sobald Kinder rannten oder schrien, bellte er sie an.
    Einmal hat er sogar ein Kind angesprungen und nach ihm geschnappt.
    Furchtbar, ich war völlig verzweifelt.

    Ich habe selber Kinder, der ältere ist schon 16, meine Tochter ist jetzt 11. Als Snoop zu uns kam, war sie 10.

    Ich hab in erster Linie dafür gesorgt, dass die Kinder ihn in Ruhe ließen und wenn sie sich mit ihm beschäftigt haben, nur Sachen gemacht haben, die er mochte.
    Z.B. gefüttert oder gestreichelt, wenn er es wirklich genossen hat.

    Auf sein Knurren hin sind sie ihm sofort ausgwichen und haben ihn in Ruhe gelassen.
    Das hat (entgegen den Ansichten einiger Leute) nicht dazu geführt, dass er sich überlegen gefühlt hat, sondern dass er Vertrauen gewonnen hat und sich immer öfter freiwillig mit den Kindern beschäftigt hat. Jetzt knurrt er gar nicht mehr.

    Auch Toben und Schreien konnte er mit der Zeit akzeptieren, da ich darauf geachtet habe, dass die Kinder einen Gang zurück geschaltet haben, wenn er sich zu sehr "gesorgt" hat und dass der Abstand zu den Kindern dann immer so groß war, dass er es noch ertragen konnte, ohne zu bellen.

    Aus dem Weg gegangen sind wir den Situtationen nicht, wir sind sogar extra am Sportplatz oder am Spielplatz vorbei gegangen. Aber ich habe dafür gesorgt, dass Snoop immer die Erfahrung gemacht hat, dass es ihn NIE betrifft, was die Kinder da machen.

    Mittlerweile stört er sich an tobenden Kindern und auch an Kindern, die ihn mal kurz streicheln, gar nicht mehr.

    Allerdings würde ich ihn in der Nähe von fremden spielenden Kindern immer an der Leine haben. (Unsere eigenen kennt er, die können toben und Krach machen, so viel sie wollen).

    Und ich erlaube nicht, dass fremde Kinder ihn anfassen. Warum sollte ich das erlauben, wenn er es nicht mag. Die können doch Hunde streicheln, die das genießen.

    Wenn ihn dann ausnahmsweise doch mal ein fremdes Kind streichelt, nimmt ers allerdings gelassen.

    Es braucht halt Zeit. Snoop hat gut ein Jahr gebraucht. Vorsicht und Aufmerksamkeit ist bei so einem Hund, meiner Ansicht nach, aber immer angesagt.

    Viel Erfolg und Geduld
    und liebe Grüße
    Christine

    Oje, ich hoffe, du liest das hier nicht, weil du grad auf dem Weg in die Klinik bist...!!!!

    Ich werde hier grad nur vom Lesen total zappelig....

    Und dein Freund soll auch mal über sich nachdenken. Man lässt sich doch nicht so mal eben ein Hundebaby schenken und nimmt es dann auch noch gleich mit, egal, obwohl es noch zu jung ist....

    Und hat dann keine Lust, zum TA zu gehen...

    Gott sei Dank kümmerst du dich wenigsten darum. Aber lass dich nicht von deinem Typ ausbremsen, oder von so einer Tierarzthelferin.
    Wenn du noch nicht in der Tierklinik warst, fahr jetzt bitte sofort!

    Alles Gute für das Baby
    Christine

    Hi Britta,

    wie hast du denn bisher mit ihm gearbeitet?

    Mein Snoop war am Anfang ja auch so ein "Verrückter" und aus dieser Zeit sind uns auch noch zwei, drei Totfeinde geblieben (bei denen ich einfach kehrt mache, wenn ich sie sehe).

    Die Begegnungen mit anderen Hunden (und Pferden) laufen jetzt ruhig ab.
    Meistens.
    Meine Strategie war, ruhig bleiben und für mich selbst bei solchen Gelegenheiten innerlich zu denken, dass alles in Ordnung ist und ich ganz cool bin.

    Snoop hab ich nicht weiter beachtet und auch nicht angesprochen, wenn er so ausgeflippt ist.
    Ich habe auch gar nicht erst versucht, ihn auf mich aufmerksam zu machen oder ihn zu beruhigen. Ich bin einfach weitergegangen.

    Erst, wenn er wieder ruhig war, hab ich wieder auf ihn reagiert und gelobt.

    Die Situationen, die für ihn sehr stressig waren, hab ich zuerst nur in großen Entfernungen zugelassen und dann sind wir im Laufe der Zeit näher dran gegangen.

    Die Leine hab ich IMMER locker gelassen. Egal, was kam. Lediglich so kurz, dass er das Objekt seiner Aufregung nicht erreichen konnte.

    Die Hauptaufgabe bestand für mich darin, ihm meine ruhige und gleichgültige Gemütslage spüren zu lassen. Das war vor allem am Anfang schwer, als ich eigentlich alles andere als ruhig und gleichgültig war.

    Keine Ahnung, ob das ein Zufallserfolg war, aber ich glaube eigentlich nicht. Trotzdem kommt es sicher auch darauf an, welchen Grund jetzt speziell dein Hund für sein Verhalten hat.

    Gib nicht auf und bewahre Ruhe.

    Liebe Grüße und viel Erfolg
    Christine

    Mit Beaglen hab ich jetzt zwar nicht so die Erfahrung, aber mit Terriern, die da ja ähnliche Interessen haben... ;)

    Wenn du schon jetzt zweifelst, ob du die Zeit aufbringen willst/kannst (was vernünftig gedacht ist!), würd ich dir abraten, so einen Hund zu nehmen, denn es ist wahrscheinlich, dass es eher aufwändiger wird, als du es dir vorstellst, als leichter...

    Und wenn ihr ja auf der Suche nach einer geeigneten Rasse seid und du nicht grade die Beschäftigung mit einem Jagdhund dein Hobby nennst, dann glaub ich nicht, dass das die richtige Rasse wäre.

    Ihr solltet eine Rasse wählen, weil diese bestimmte Charaktereigenschaften zeigt und nicht, obwohl sie die zeigt ...

    Aber ich denke, diese Denkansätze habt ihr ja ohnehin, sonst würdest du ja nicht fragen :smile:

    Liebe Grüße
    Christine