Beiträge von Snoop

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    Ich gehe auch nicht auf Hundeplätze, weil Agility, Dogdancing, Discdogging usw. leider nicht die richtigen Hundesportarten für meine Tiere sind. Fährtensuche, ne klappt auch nicht so recht, da mit einem Jagd- oder Suchtrieb ausgestattet wie eine Schlaftablette. (...) außer dreimal am Tag Spaziergänge im Wald, davon einer am See, in dem sie ausgiebig schwimmen konnten. Zugegeben Boote können sie keine raus holen, aber Bälle, Stöckchen und im Sommer dürfen sie ihr Frauchen "retten". Zweimal im Jahr Dänemark.
    Haus, Garten, Familie. Ach ja, da war ja noch was.

    Liebe, Zuwendung, Kuschel-, Streichel- und Schmuseeinheiten, Spiel und das Gefühl sicher und geborgen zu sein

    Hey, da hast du dir ja zielsicher die richtige Rasse ausgesucht, für Leute, die es eher gemütlich mögen. Gut, dass dieser Züchter dem Agilty-Fan abgeraten hätte! ;)

    LG Christine

    Zitat

    :kopfwand: Bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.Ich sage ja gar nicht,das spazieren und Stöckchenwerfen ausreicht.


    Also, für mich klang das hier aber so:

    Zitat

    Also wenn Haus und Hof und normales Spielen und Gassigehen nicht ausreicht,dann behaupte ich,das 90% aller Hunde in Deutschland nicht artgerecht gehalten werden.

    Dass man mit einem Hund in den Hundeverein gehen muss ist auch nicht meine Meinung.

    Aber dann sollte man sich mit Hunden gut genug auskennen, um sie artgemäß auszulasten.
    Wenn du seit 38 Jahren mit Hunden lebst, ist das bei dir wahrscheinlich der Fall und du kannst das selbst entscheiden.

    Kann es sein, dass du gar nicht anders denkst, als wir und nur einen Diskussion anzetteln wolltest?

    LG Christine

    Ich hab das Buch auch und finde es ganz gut.

    Im Großen und Ganzen bin ich der Ansicht, dass die Informationen gut sind. Es ist eigentlich nichts drin, wo ich sagen würde, dass ich darüber anders denke. Es wird mit positiver Bestärkung gearbeitet, als Strafe wird allenfalls das Ingorieren empfohlen.

    Es wird in kurzen einfachen Texten über Hundebegegnungen gesprochen (und ich träume davon, dass sich jeder Hundebesitzer wenigstens an diese paar einfachen Regeln halten würde...), über Gesundheit, Fortpflanzung, Haltung, Fütterung und angemessenes Verhalten in der Öffentlichkeit.

    Eigentlich bin ich der Ansicht, jeder Hundehalter (besonder die, die einen Hund einfach "nur haben") sollte diese Büchlein gelesen haben.
    Für die, die sich eh gern mit dem Thema Hund und seinen Bedürfnissen beschäftigen, bringt es wenig Neues.

    Für den Hundeführerschein würd ich es auf jeden Fall empfehlen, da die Fragen teilweise durch den "das kommt drauf an"-Gedanken sehr schwer zu beantworten sind.
    Ich selbst hab einiges falsch interpretiert oder falsche Dinge vorausgesetzt und hätte dadurch einiges falsch beantwortet, wenn ich nicht wüsste, was die hören wollen...

    Ich finde es jedenfalls sehr empfehlenswert!

    LG Christine

    Tja, vielleicht ist es übertrieben.

    Aber wenn ein Rasse-Liebhaber oft genug erlebt hat, wie z.B. Jack Russell zerstörungswütig und bissig werden, weil die Besitzer sie als Modehund nicht ausgelastet haben
    oder wie Jagdhunde im Tierheim landet, weil sie beim Spaziergang immer abhauen und Hasen hetzen
    oder wie Bordercollies abgegeben werden, weil die Besitzer ncht mehr damit klar kommen, dass sie Mofas jagen
    dann macht man den zukünftigen Besitzern vielleicht schon übertrieben klar, was auf sie zu kommt.

    Ich kanns verstehen.

    Ich neige auch dazu, den Jack Russell als extrem schwer erziehbar zu beschreiben, damit sich nur die einen anschaffen, die bereit sind, darauf einzu gehen. Wenns nachher doch mit weniger Aufwand geht: um so besser.

    Aber im Netz stehen viel extreme Ansichten.
    Jeder muss für sich rausfiltern, was er annehmen kann.
    Und manches ist auch wirklich Quatsch oder total überzogen.

    LG Christine

    Snoop hat keine festen Essenszeiten.

    Da er sein Futter mal früher und mal später bekommt.
    Manchmal unterwegs, manchmal zu Hause, hat er keine Erwartungshaltung und wir keinen Stress...

    Warum hast du so feste Zeiten?
    Da hätte ich schon ein Problem, das mit meinen verschiedenen Terminen in Einklang zu bringen.

    Und wenn dann mal was dazwischen kommt hätte ich gleich ein schlechtes Gewissen...

    Nee, da halt ich das lieber locker.

    LG Christine

    Hi,

    nee, da wärs mir auch schwer gefallen, die Klappe zu halten.

    Sprühhalsband ist ja schon problematisch genug, aber dann noch mit Zitronenduft.
    Da hat der Hund ja nicht mal eine positive Bestärkung, wenn er aufhört zu bellen, weil ja trotzdem noch weiter nach Zitrone riecht...

    Und leider reagieren die Dinger evtl. auch auf andere Reize, da braucht der Hund gar nicht unbedingt zu bellen...

    Aber an der Schulung der Mitarbeiter liegts leider nicht. Wenn der Chef denken würde, hätte er sowas gar nicht im Regal liegen.

    Mir gehts immer schlecht, wenn ich sowas lese. Es erinnert mich wieder daran, wie viele Tiere unter der Gedankenlosigkeit und dem Desinteresse ihrer Besitzer zu leiden haben. Und das lässt sich wohl auch nie ändern.

    LG Christine

    Zitat

    ... aber ich war auf einmal ein super interessantes, tolles Frauchen, das immerhin gute Beute gemacht hat für den Hund...


    Na, siehste, das ist doch ein Anfang!

    Noodles
    Meiner Ansicht nach sollte der Hund möglichst in der Sekunde gelobt werden, in der er schaut. Damit er es richtig verknüpfen kann.

    Und das mit dem Entfernen hab ich selbst nicht gemacht, weil es "eine Strafe" für ein Vergehen ist, dass der Hund noch gar nicht erkennen kann.

    Ich selbst würde es ausschließlich positiv aufbauen.

    Edit: ich hab grad noch mal im Buch nachgeschaut.

    Der Rückblick wird NUR positiv aufgebaut.

    Was du oben mit dem Weggehen beschrieben hast, ist ein Teil aus dem Aufbau des "Schade"-Kommandos.

    LG Christine

    Hi,

    zu der Sache mit dem Baum:
    das ist etwas komplexer. So wie es hier steht, würd ich das jetzt auch nicht machen...
    Es ist gut erklärt in dem Buch Antijagdtraining von P. Gröning.
    Der Grundgedanke ist so ähnlich wie beim Clickern/Freeshapen.

    Der Hund soll raus finden, dass es sich für ihn lohnt, wenn er Blickkontakt sucht.

    Naja...

    Ich würde vorschlagen, dass du deinen Hund mal zu Hause komplett ignorierst, und ihm nur draussen deine Aufmerksamkeit schenkst.
    Wenn er auf dich reagiert.

    Fordere ihn zu irgend was Spannendem auf, das er gerne macht. Oder mach du was Spannendes, was er gerne machen würde. Würstchen essen, oder so...
    Finde raus, womit du ihn bekommst.

    Auch füttern würde ich nur unterwegs. Das sollte sein Interesse an dir draussen doch etwas wecken.

    Und wenns dann erst mal gefunkt hat, wirds immer besser werden.

    Das Buch von Pia Gröning finde ich übrigens für dieses Problem auch sehr geeignet. Auch für Hunde, die kein Jagdproblem haben.
    Du solltest nur drauf achten, dass du keine Übungen machst, die einen Hund ohne Jagdambitionen auf den Geschmack bringen, wie Reizangel oder so.

    Viel Erfolg
    Christine

    Wir waren vor ein paar Monaten in einer Hunde-Forschungsstation.

    Dort werden (Wild-)hunderudel in großen Gehegen gehalten und beobachtet, um etwas über die Domestikation zu erfahren.

    Eine der Gruppen bestand aus Windhundmischlingen. Die Hunde waren alle ziemlich alt.
    So zwischen 16 und 20 Jahren.

    Ich hab gefragt, was die zu Fressen kriegen. Der Biologe sagte mir, sie bekommen billiges Trockenfutter und Essensreste. Ab und zu mal ein totgeborenes Kalb von einem der Höfe im Umkreis.

    Er meinte, seit Hunde in Gesellschaft der Menschen leben, ernähren sie sich von den Essensresten. Das gehört zum Hundsein. Womöglich war es der Grund dafür, dass sie sich dem Menschen angeschlossen haben.

    Da fällt mir kein gutes Argument gegen ein...

    LG Christine

    Zitat

    Also soll ich Merlin erst mal nur den Ball hinhalten und wenn er ihn nimmt Apport sagen. Wenn ich ihn wieder haben will aus.

    Ich clicker Merlin nicht. Habe aber darüber mal nachgedacht.


    So hab ichs jedenfalls gemacht. Aber den Ball hab ich nur auf den Boden gelegt.
    Und AUS hab ich in dem Moment gesagt, wo er von sich aus losgelassen hat. So hat er das Kommando mit der Handlung verknüpfen können.

    OT:
    Ich clicker auch selten, damit hab ich es ausprobiert.
    Von Stress kann übrigens gar keine Rede gewesen sein. Eher von großer Freude und Spaß.

    Natürlich wurden Hunde früher auch ohne erzogen, aber ich denke mal, früher gabs vieles nicht, was es heute gibt. Und keiner muss es machen.
    In Stress artet es vielleicht aus, wenn nicht richtig vorgegangen wird.
    Aber das kann in der Hundeausbildung auch ohne Clicker passieren...

    LG Christine