Beiträge von Snoop

    Sorry, ich hab nicht alles gelesen...

    Ich will nur mal los werden, dass mein Hund auch einen meiner beiden geliebten Hasen "gekillt" hat.
    Das war natürlich sehr schlimm für mich, aber ich hätte ihn dafür nie hassen können. Und hab es auch nicht mal im ersten Impuls gesagt.

    Dass es meine Schuld ist, wenn ich nicht genug aufpasse, ist klar. Ich weiss ja, wie mein Hund drauf ist.
    Und ich hatte Snoop damals erst wenige Wochen.

    Der Hund hat hundegemäß gehandelt. Klar gibt es Hunde, die mit Katzen kuscheln, aber man muss es akzeptieren, wenn der eigene Hund sowas nicht tut.

    Ich würde einen Hund (und schon gar keinen älteren) nicht ins Tierheim geben. Wer weiss, wie lange er da warten muss....
    Entweder behalten und ihn auch lieben und ihm vertrauen (auch, wenn das erst mal, evtl. mit Unterstützung von außen erst wieder aufgebaut werden muss), oder direkt in sachkundige, liebevolle Hände vermitteln.

    Alles andere fände ich schon sehr traurig...

    Alles Gute für den Hund....

    LG Christine

    Schade, bisher hat sich niemand gemeldet.

    Hat nicht doch irgend wer Erfahrungen gemacht?
    Ich wüsste das nämlich auch gern.

    Bei mir hat ein Vertreter angerufen, ob er mir das mal vorstellen dürfte. Sicher will er mir auch Futterproben verkaufen.

    Ich hätte auch gern etwas "Diskussionsfutter"....
    Kann nicht jemand was dazu sagen?

    LG Christine

    Hallo April,

    erst schön zu hören, dass mal wieder ein Hund ein neues Zuhause findet. :-)

    Was Gioia da zeigt ist normales Verhalten, denn Jagdinstinkt gehört ja zum normalen Verhalten von Hunden.
    Allerdings ist es mehr oder weniger lästig, weil halt viel Erziehungsarbeit dazu gehört, solche Hunde auch bei Wildkontakt zu kontrollieren.

    Aber da könnt ihr dran arbeiten.

    Sicher habt ihr Gioia noch nicht so lange. Ich denke mal, die Sache mit dem Hof wird sich bald legen, wenn sie merkt, dass sie immer wieder nach Hause kommt. Egal, mit wem sie geht.
    Wenn sie sich mit Leckerchen "locken" lässt, könnt ihr das tun.
    Besser wäre, jede kleine Bereitschaft mitzugehen, und sei es nur ein Blick in Laufrichtung, mit einem Leckerchen zu belohnen. (Also: für richtiges Verhalten belohnen, statt zu locken.)
    Wenn sie ein Stückchen mitgegangen ist, was Schönes spielen und abbrechen, solange sie noch weitermachen möchte. Umkehren, heimgehen. Dann hat sie sicher bald verstanden, dass es Spaß bedeutet, wenn sie mit euch raus geht.

    Die Aufmerksamkeit an der Schleppleine könnt ihr auch trainieren.

    Ich geb dir hier mal einen Buchtipp. Dieses Buch ist wie gemacht für euch. Es erklärt Schritt für Schritt, wie man einen Jagdhund gut erziehen kann. Die Anschaffung lohnt sich:

    Pia Gröning, Antijagdtraining - so hält man Hunde vom Jagen ab.

    Da gehts nicht nur ums Jagen, sondern auch um die Aufmerksamkeit (z.B. eurer Schleppleinenproblem).

    Viel Spaß mit der Süßen
    Christine

    Aus genau dem Grund hab ich die Entscheidung, jetzt einen Hund zu holen, immer wieder raus geschoben. Die Angst vor der Verantwortung und der Umstellung war schon groß.

    Aber dann war da plötzlich Snoop und braucht ein Zuhause...

    Eigentlich wollte ich nicht so viel auf ihn ausrichten, aber jetzt tu ich es halt doch.

    Ich könnte einen Ganztagsjob bekommen und viel Geld verdienen, arbeite aber lieber frei, wegen Snoop.

    Meine Freunde und mein Umfeld hat sich geändert, ich kenne jetzt viele Hundeleute. Eine Bereicherung, so viele richtig nette Leute hab ich noch nie in so kurzer Zeit kennengelernt.

    Und auch die Planung der Familienausflüge hat sich geändert. Wir machen mehr (!) und natürlich immer mit Snoop.

    Manchmal bekomme ich kleine Panikattacken, wenn ich dran denke, dass ich mich ja im Grunde für die nächsten zehn Jahre das sehr gebunden/eingeschränkt habe.
    Aber wenn Snoop mal eine Stunde weg ist (weil meine Tochter ihn dabei hat) fehlt er mir bereits nach ein paar Minuten....

    LG Christine

    Ich gehöre auch zu den Braven, die ihren Hund angeleint lassen (müssen :/ ).

    Das mit den Wohngebieten ist auch nicht überall so sicher. Die meisten Rehe treffen wir hier bei uns im Wald keine 10m
    von den Häusern entfernt.

    Und klar sind auch Rehe in den Feldern Und in den Wiesen, die da ja auch oft dazwischen sind, liegen oft Kitze.

    Bei uns gibts dort nicht nur Rehe, sondern auch Hasen. Und deren Babys liegen auch offen im Gras. Also auch dort: Leine dran.

    LG Christine

    Zitat

    da ist die Nase nicht nur nach den Fusspuren gegangen, sondern nach dem Geruch der Wurst, hatte ich den Eindruck.


    Das kann allerdings sein.
    Wir haben im Fährtenkurs den Tipp bekommen, wenn der Hund zu zielstrebig zum Ziel flitzt, die Lecker für unterwegs schmackhafter zu wählen, als sie am Ziel.

    Du musst beim Fährtelegen übrigens die Windrichtung beachten. Die Hunde haben eine supergute Nase und zischen auch schon mal direkt zum Ziel, wenns von da nach Wurst riecht.
    Tolle Leistung, aber nicht Zweck der Fährte...

    Also, keine offene Wurst, sondern lieber weniger intesiv riechende Leckers in einen Futterdummy. Hat der Hund das Ziel erreicht, muss er warten, bis du kommst und ihm das Teil aufmachst. Dann darf er draus fressen. So machen wir das.

    Du kannst eine Fährte auch länger liegen lassen. Auch ein ganzer Tag ist noch okay.

    Spuren mit Riechbeutel am Anfang und ohne Leckerchen in den Fußspuren ist wohl eher aus dem Bereich Mantrailing, oder?

    Es gibt beim Fährten legen so viel zu beachten.... Ich hab dafür auch einen Kurs besucht, denn ich finde es auch sinnvoller, das lieber gleich richtig zu machen, als hinterher Fehler zu korrigieren.

    Viel Spaß und Erfolg weiterhin

    LG Christine

    Zitat

    Also ich verstehe denn Sinn von dem Ganzen gar nicht!!!!???? :veg2:

    Das ist Fährtenarbeit. Jagdhunde machen sowas gern!!

    Katty,
    es gibt halt Hunde, die das so schnell machen.
    Ob du was falsch machst, kann ich jetzt nicht beurteilen.

    Versuch auf jeden Fall mal, die Sache spannender zu machen. Bau Winkel ein (die solltest du dir markieren, sonst weißt du nachher nicht mehr, wo die Fährte lang geht).

    An den Winkeln muss der Hund erst mal die neue Richtung finden.

    Mach keine durchgehende Spur (Wurstwasser), sondern geh die Fährte ab und leg ihn jeden deiner Fußspuren ein Leckerchen, mach evtl. größere Schritte. So wird die Suche schwieriger.

    Du kannst auch Gegenstände auf die Fährte legen und deinem Hund beibringen, sie dir durch bellen oder davor setzen anzuzeigen. Dann darf er erst weiter, wenn du sie an dich genommen hast.

    Das sind alles Dinge, die die Übung anspruchsvoller machen und von deinem Hund mehr Aufmerksamkeit fordern.

    So dürfte es etwas langsamer gehen.

    Snoop rennt auch recht schnell über die Fährte. Da muss ich richtig rennen.
    Der Hund einer Freudin dagegen schnuffelt in Seelenruhe und braucht ewig.
    So sind die Hunde halt verschieden...

    LG Christine

    Zitat

    Wenn man aber einen Jagdhund hat, glaube ich das es nicht so einfach geht ...


    Leider, ja. Ich wünschte, es wäre mit ein paar Wochen Abbruchkommando getan gewesen. Du hast es gut... ;)


    Zitat

    Was ich Dir wirklich empfehlen könnte: Das Buch "Antijagdtraining" von Pia Gröning und Ariane Ullrich.


    Stimmt!! Das wollte ich ja auch noch schreiben.
    Das Buch ist wirklich klasse und empfehlenswert!!!

    LG Christine

    Hi,

    genau so hätte mein Beitrag zu so einem Thema vor zwei Jahren auch geklungen... ;)

    In unserem Fall hab ich mit Snoop ganz viel Gehorsamsübungen gemacht.
    Er hat gelernt an der lockeren Leine neben mir zu laufen, wenn ich ihn dazu auffordere. Mich anzusehen, wenn ich "Guck mal" sage.
    Er hat ein zuverlässiges Abbruchkommando gelernt.
    Und er macht recht zuverlässig in fast jeder Situation "sitz".

    Zusätzlich haben wir uns an die Eichhörnchen, Kaninchen und Rehe rangearbeitet: ich habe immer wieder Situationen aufgesucht, wo viel Wild unterwegs war.
    Früh morgens im Feld, am Wildgehege, Zoo usw.

    Erst nur ganz wenig aufregende Situationen, dann langsam gesteigert. Immer nur so, dass er noch auf mich achten konnte.
    Dort habe ich dann den gleichen Gehorsam geübt, der vorher nur auf normalen Spaziergängen und im Alltag erwartet wurde.

    Mittlwerweile sind Snoops Nerven da viel ruhiger, einige Tiere (Krähen, Enten, Pferde, Schafe) ignoriert er schon überwiegend.
    Bei Tieren, die wir seltener sehen, ist es schwieriger. Die meisten Probleme haben wir noch bei Hasen und Katzen.

    Im Prinzip hab ich hauptsächlich dran gearbeitet, Snoop beizubringen, dass die Welt sich ganz normal weiter dreht, auch wenn er z.B. ruhig neben mir liegt, obwohl ein paar Meter weiter Enten am Ufer lang watscheln (Enten waren für Snoop immer total aufregend).

    Außerdem haben wir einen Anti-Jadt-Kurs besucht, der zumindest viel Übungsanregung gegeben hat und den Gehorsam verbessert hat.

    Und seit einer Weile machen wir Dummytraining. Zum Ausgleich für all das, was er "nicht darf". So ist er zufrieden und nicht frustriert.

    Snoop war schon erwachsen, als ich ihn bekommen habe. Da werden wir wohl kaum wirklich 100%ig sicher werden.
    Aber ich denke bei einem jungen Hund, der in den kritischen Phasen auch mit Schleppe am Erfolg gehindert wird, dürfte Gehorsam und Gewöhnung schon ein ganzes Stück helfen.

    LG Christine

    Hi Jenny,

    ja, ich kann auch nur sagen: cool down.

    Das war keine Beisserei, denn Merlin wurde ja nicht gebissen. Das war eine Klopperei und das kommt zwischen Hunden nun mal gelegentlich vor.

    Sicher war Merlin danach auch aufgeregt und hat deshalb etwas aufgebracht reagiert.

    Was du jetzt tun kannst: bleib ruhig, geh mit gutem Beispiel voran, d.h. bleib locker wenn ihr Hunden begegnet und vermittler Merlin nicht durch Nervosität, dass er beim Anblick anderer Hunde wieder mit so eine Attake rechenen muss.

    Sowas hab ich auch gelegentlich mal, sowohl von Snoop aus, als auch von andern Hunden ausgehen. Wenn die Menschen cool bleiben, passiert überhaupt nichts.
    Meistens laufen die Hunde anschließend sogar locker nebeneinander und tragen sich nichts nach.
    ( Ich rede jetzt natürlich nicht von aggressiven Angriffen mit Beschädigungsangriff.)

    Liebe Grüße
    Christine