Soweit ich weiß, kommt es beim Beagle relativ häufig zu Chondrodystrophie und das ein recht hoher Teil der Beagle Anzeichen davon zeigt, dadurch das eben aus chrondrodystophischen Rassen herausgezüchtet wurde und sich dies recht dominant vererbt. Sicher auch hier beim ein oder anderen mehr oder weniger ausgeprägt. Aber auch da muss wieder darauf geachtet werden, welcher Züchter, welche Linie, etc. Keine Hunderasse ist vollkommen gesund und bei jeder Hunderasse muss man darauf achten, aus welcher Linie, von welchem Züchter, etc. man sich einen Hund kauft. Hier so scharfe Geschütze aufzufahren, wenn man selber eine vollkommen gesunde Hunderasse hat, finde ich erschreckend... Man ist nunmal nicht nah am Ursprung geblieben...
Mir ist da jemand, der sich einen Shar Pei aus einer anständigen Linie, vom anständigen Züchter holt, um einiges lieber, als jemand, der sich einen Beagle aus einer unschönen Verpaarung, unguten Linie, what ever holt, wo die Gefahr von Chondrodystrophie noch höher ist...
Davon weiß ich nichts. Aber okay. Gut dass er ein Mix ist
Ja, natürlich ist es mehr als ungünstig wenn die Hunde kaum richtig leben können. Aber das richtige Leben wird eben nicht mit "Der kann 20 Kilometer ohne Pause traben" definiert. Ich habe viele Rassen von meiner Wunschliste gestrichen, eben wegen der Gesundheitsproblematik. Aber besonders die hier viel genannten Shar Peis haben 2 Extreme: Die einen, die auch als Erwachsene vor Falten kaum laufen können und die, die in die Falten reinwachsen und nie eine Operation brauchen. Ersteres empfinde ich als absolute Qual. Letzterem stehe ich offen gegenüber, weil es doch zeigt das da jemand sehr genau geguckt hat welcher Linie sein Hund entspringt und er eben einen "echten" Pei will und nicht die auf ewig Faltenhaufen bleibenden armen Tiere.
Ebenso der Mops. Es gibt Exemplare die würde ich sofort nehmen! Aber dann sehe ich welche mit so ziemlich garkeiner Nase mehr, deren Augen extrem schielen und ich könnte heulen. Und die Chihuahuas! Gott, manche würde ich sofort mitnehmen! Und dann begegnet mir wieder einer aus der Mini-Mini Zucht und ich kann nur den Kopf schütteln ob dieses 1 Kilo Hündchens mit Glubschaugen. Darum verteufel ich aber weder die Rasse Mops und Chi im Ganzen noch alle Halter. Sondern nur die Züchter und Käufer dieser extrem Linien.
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Und ich verteufel eben direkt jedes Extrem in der Hundezucht. Wenn man von vornerein nah am Ursprung geblieben wäre müsste man heute gar nicht drauf achten welcher Linie der Wunschhund entstammt.
Versteht man worauf ich hinauswill? Es gibt immer mehr als 1 Seite der Medaille. Ein Jagdhund kann auch in Nichtjägerhänden sehr glücklich werden. Ein Hütehund auch ohne Schafe, ein Schäferhund auch ohne Schutzdienst, um nur mal die gängigsten Sachen aufzuzählen. Ebenso kann eine englische Bulldogge ein sehr gesundes Exemplar ihrer Rasse sein, ohne 20 Kilometer Trab. Und ein Shar Pei kann durchaus in seine Falten reinwachsen und gesunde Augen haben. (Schonmal nen jungen Ridgeback gesehen? Kaum zu glauben, der wächst aber auch in seine Haut rein)
Und worauf ICH hinaus will: bei manchen Rassen sind die die körperlichen Vorrausetzungen nicht gegeben um ein hundewürdiges Leben zu leben.
Mein Beagle wird weder rassegerecht gehalten noch rassegerecht ausgelastet, keine Frage. Inwiefern er damit glücklich oder unglücklich ist ist dann ein anderes Thema, aber wenigstens kann er innerhalb seines nichtrassegerechten Lebens vernünftig atmen, laufen, muss nicht an Augen oder Nase operiert werden, seine nicht vorhandenen Hautfalten entzünden sich nicht usw.
Gehandicapt zu sein stelle ich mir weder beim Mensch noch beim Hund besonders erstrebenswert vor. Diesen Zustand willentlich herbeizuführen weil mans "süß" findet finde ich pervers.
Ich hab die letzten Tage ganz ganz viel im Internet gelesen und an unserem Bikejöringzustand gearbeitet, weil wir irgendwie nicht weiterkamen. Bei Pluto war das Ziehen tagesformabhängig. Meistens hatte er Bock drauf, aber wenn nicht dann nicht und dann war auch nichts zu machen. Und bei Ewok war bisher nach einem, spätestens eineinhalb Kilometern Schluss. Er konnte dann einfach nicht mehr. Laufen ja, ziehen nein.
Seit Kurzem trainieren wir in Intervallen und das klappt super. Ich lass die Jungs ungefähr 1 - 1,2 Kilometer ziehen, dann machen wir zwei Minuten Pause in Ablage und dann gehts wieder los. Pluto ist nach jeder Pause megamotiviert und zieht wie ein Ochse. Ewok kann ein bisschen Kraft schöpfen. Trotzdem - nach vier Kilometern kann Ewok nicht mehr. Nebenher laufen ist natürlich kein Problem, aber das von Pluto vorgegebene Zugtempo halten ist dann nicht mehr drin.
Training heute: 6 Kilometer in 20 Minuten (inkl. Pausen) Maximalgeschwindigkeit: 28,9 km/h, Durchschnittsgeschwindigkeit mit Pausen 17,8 km/h
Die Hauptarbeit hat Pluto gemacht. Nach vier Kilometern hat uns Pluto immer noch auf 26 km/h gebracht und Ewok hat sich geschickt aus der Affaire gezogen ("Ich halt dann mal die Leine straff damit es so aussieht als ob ich was tun würde...").
Hier ein kleiner Ausschnitt, das war etwas über Halbzeit, da haben sie beide nochmal richtig Gas gegeben (ohne Zutreten!).
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Ich bin total stolz dass sie ganz artig an anderen Spaziergängern und Joggern vorbeigelaufen sind. Wenn Pluto das jetzt auch noch im Nahkontakt mit anderen Hunden schafft bin ich glücklich.
Ein interessantes Erlebnis hatten wir auch noch. Wir fuhren grad Vollgas den Berg runter als ich an der Kreuzung weiter vorne eine Frau mit freilaufendem Münsterländer sah. Ich hielt mit ausreichendem Abstand an damit sie ihren Hund einsammeln/unter Kommando nehmen kann. Es blieb beim Versuch, der Hund kam natürlich hergelaufen... Soweit so egal. Kleiner Rüde, wollte ein bisschen prollen, ich hab erstmal Pluto vom Bauchgurt geschnallt und hingelassen um von Ewok abzulenken (und weil ich keinen Bock hab gefesselt zu werden). Bin abgestiegen und zu Ewok vor und dann gings auch schon rund, Münsterländer hat sich auf Ewok gestürtzt, seine Halterin hat ihn natürlich nicht zu fassen gekriegt, also hab ich ihn erstmal am Fell weggezogen, mich vor Ewok gestellt und den anderen dann am Halsband gepackt und von uns weggehalten und seiner Halterin übergeben. Ganz ehrlich, solche Sachen stressen mich mittlerweile nicht mehr, ABER: was mich tierisch nervt ist wenn nach solchen Aktionen nicht mal eine Entschuldigung kommt. Kam natürlich nicht. Das ist doch einfach nur noch unhöflich.
Achja, Ewok hat mich später dann noch vom Rad geholt. Premiere, erster Unfall. Hat sich aus irgendeinem Grund zurückfallen lassen und ist gleichzeitig ganz nah ans Vorderrad gekommen. Die Jöringleine kam trotz Bikeantenne bei etwa 25 km/h ins Vorderrad und - Freiflug... Danach war er arg verunsichert obwohl ich nichtmal geschimpft hab, er ist da echt ein Mimöschen. P.S. Ich brauch nen Helm.
ich besitze seit jahren kein eigenes fahrrad mehr, wieso sollte ich mir das jetzt anschaffen. ich hab kein interesse am fahrrad fahren...also wieso muss ich das tun um zu beweisen das mein hund gesund ist?
sie ist auch ohne fahrrad fahren und täglich 20km märsche fit und gesund.
würde ich meine dicke machen lassen wie sie mag, würde sie laufen, laufen und nochmal laufen bis sie irgendwann tot umfällt. wahlweise spielen. ich bin aber diejenige die ihr pausen verordnet oder sagt wann schluss ist, nicht weil mein hund das nicht leisten kann, sondern weil ich das nicht möchte.
Okay. Daala würde selbstverständlich die selben sportlichen Leistungen erbringen können wie ein Schäferhund oder ein Beagle. Ihr seid euch nur zu schade zu solch niedrigen Tätigkeiten. Nehm ich mal so hin
Ich halte das ebenso für nicht natürlich. Normalerweise agieren Tiere ressourcenschonend. Klar bewegen die sich für die Nahrungssuche aber so ein Pensum einfach um des Laufens willen ist nicht normal. Meine Hunde laufen auch gerne, vielleicht unterschätze ich die Wege auch, ich bin da so schlecht, aber ich glaube nicht, dass wir an normalen Tagen auf mehr als 10km kommen, wenn überhaupt?
Auf 10 Kilometer komm ich selbst. Die Hunde laufen dabei kreuz und quer. Zugegebenermaßen sehe ich selten andere Hunde, die sich über Stock und Stein durch die Botanik hetzen. Sind halt zu zweit und beide haben Power bis Oberkante Unterlippe. Ich kauf Pluto irgendwann Packtaschen, dann kann ich ihm das Handy in die Tasche stecken und messen wieviel Kilometer er läuft ;-)
Laufen um des Laufens willen halt ich nicht für unnormal. Pluto ist ein Laufhund, die heißen nicht umsonst so. 20 bis 30 Kilometer Fahrradtour strengen ihn selbst im Hochsommer nicht an solang er sich zwischendurch mal kurz abkühlen kann. Ewok ist ein wenig hitzeempfindlicher, aber solang er sich runterkühlen kann läuft auch der ohne Ende. Ich bin NOCH NIE an den Punkt gekommen an dem meine Hunde erschöpft waren weil sie zu lang/zu weit gelaufen sind. Ausser sie müssen das Rad ziehen. Damit krieg ich sie
Biomais, warum sollte das ein gesunder Hund freiwillig tun? Was soll der Grund/Sinn dafür sein, dass ein Hund das fast täglich "bewältigen" soll ? Ist es nicht eher so, dass es der Mensch ist, der das von seinem Hund "verlangt/erwartet"?
Quatsch. Haustür auf und meine Hunde sind in Bewegung. Ich wette wenn ich denen nen Kilometerzähler dran hänge kommen die auf mehr als 20 Kilometer täglich.