Beiträge von Biomais

    Hysterische Mutter hab ich bisher nur eine getroffen, die mich bat, meinen zu dem Zeitpunt vier Monate alten BEAGLEwelpen kürzer zu nehmen (er ging schon mit Körperkontakt neben mir), weil ihre Kinder Angst hätten. Und das im Zoo... Beim Tigerkäfig kriegen sie dann einen Herzinfarkt.

    Viel lustiger war eine junge Frau. Wir fuhren in einem Bekleidungsladen mit dem Aufzug weil ich den Buggy dabei hatte. Mein Hund (sechs Monate alt) stand an der kurzen Leine neben mir. Als sich die Tür öffnet stolperte erwähnte junge Frau panisch kreischend mit wedelnden Armen nach hinten bis an die gegenüberliegende Wand.... Wenn die das bei jedem Hund so macht der ihr begegnet dann Prost Mahlzeit.

    Ich halte mich für eher rücksichtsvoll. Ich habe meinem Hund von Anfang an beigebracht nich zu Fremden zu gehen, ich nehme ihn kurz wenn wir an jemandem vorbeigehen etc. Aber bei solchen Spinnerein grinse ich mir dann nur eins und geh meiner Wege. Da kann ich auch nicht mehr helfen.

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    Mich würde mal interessieren, was die Jagdhund-Besitzer unter euch dazu gebracht hat, euch einen Jagdhund zuzulegen. Also nicht, warum die gerade in sind, sondern welche Aspekte (gerne detaillierter) euch an eurem Jagdhund dazu gebracht haben.

    Hallo,

    ich hatte vor diesem Hund eine Dogge und war durch diesen tollen Hund auf alles Richtung Schmusehund mit Sabbermaul fixiert. Mir gefielen Boxer, Rottweiler, Mastiffs, Dogo Argentino, Dogo Canario, aber auch z.B. der Dobermann. Jetzt befanden mein Mann und ich diese Hunde aber alle nicht geeignet für einen Haushalt mit Kleinstkindern (meine Dogge hat einem Kind mal die Nase gebrochen nur weil er im Spiel mit einem anderen Hund rückwärts gesprungen ist). Einige stehen auf der Liste, das wollten wir aus finanziellen Gründen nicht.

    Also musste ich mich neu orientieren. Wir erstellten eine Liste mit allen Dingen die uns wichtig waren. Mein Mann wollte einen maximal kniehohen Hund (kleines Auto, Mietwohnung), der besonders für seine Freundlichkeit gegenüber Menschen bekannt ist (weil er selbst mit einem bissigen Wolfsspitz aufgewachsen ist). Ich wollte einen kurzhaarigen Hund (finde das Streichelerlebnis schöner, mit mittelschwerem Aktivitätslevel, d.h. er muss auch große Touren mitmachen können aber auch mal mit nur ein bis zwei Stunden Wald klar kommen. Und ich wollte auch einen Hund der sowohl mit Menschen als auch mit anderen Hunden unkompliziert ist, körperlich robust ist und was aushält. Jagd interessiert mich seit jeder, ich überlege auch einen Jagdschein zu machen, nur bin ich im Moment echt ausgelastet mit Studium, kleinen Kindern und Hund. Aber vielleicht schaff ich das noch irgendwann.

    Nachdem wir diese Liste erstellt hatten blätterten wir in meinen Rassebüchern, suchten im Internet und schrieben alle Hunde mit ihren "Vor- und Nachteilen" auf. Ich glaube zu guter Letzt standen da der Boston Terrier und der Beagle. Beim Boston war ich mir nicht sicher, ob ich den für eine Qualzucht halten soll oder nicht, mein Mann fand es jedenfalls Quälerei und so kamen wir auf den Beagle. In unserem Fall ein Mix, aber wir sind glücklich mit ihm. Klar ist er manchmal stur, aber eigentlich ist er im Vergleich zu allen anderen Hunden hier ganz gut erzogen. Also gehört eher zu den besser erzogenen. Perfekt ist er nicht.

    Jetzt planen wir einen Zweithund (erst in einem bis zwei Jahren) und ich bin auch noch auf den Deutschen Pinscher gestoßen, der hätte auch damals schon zu uns gepasst, aber ich kannte diese Rasse gar nicht :ops: Whippet wurde hier noch genannt, aber die sehen so empfindlich aus. Wenn ich einen Windhund sehe würde ich dem immer am Liebsten mit einem Nutellabrot hinterherlaufen ;-) Also mir entspricht mein Mülleimermagenbeagle da schon sehr. Der Hund passt einfach zu uns, wir haben uns gesucht und gefunden. Er zeigt bisher keine großen Jagdambitionen, aber wenn er etwas zeigt wird das nicht sofort unterdrückt sondern ich versuche ihm einfach zu zeigen wie wir das für unserer beider Spaß nutzen können. Er soll seine Gabe schon ausleben dürfen, nur auf die Hatz wird er vorläufig verzichten müssen, wobei ich nicht den Eindruck habe, dass das (im Moment) ein Problem für ihn ist.

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    Ein Whippet...klar haben auch Jagdtrieb, aber wohl recht moderat...


    Ach echt? Ich dachte das wären auch eher heftige Jäger. Aber ich habe mich noch nicht näher mit denen beschäftigt. Rein optisch gefallen die mir schon, wobei die wahrscheinlich nebem meiner Schabracke recht verhungert aussehen.

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    wie wäre es mit einem windhund :D ?!


    Och ne, da sehe ich daneben sicher aus als würde ich dem das Futter wegmampfen. Ich habe mich beim Tierheimdienst mal ziemlich in einen Galgo verknallt, aber ich glaube das wäre nix. Und vor allem würde das arme Tier verhungern, weil die Schabracke ihm alles wegfressen würde. Generell finde ich die toll, aber eher zum Angucken. Wir hätten außerdem gerne wieder was kniehohes. Ich habe zehn Jahre mit einer Dogge gelebt und fand die Größe im Alltag echt behindernd. Meinen Kleinen kann ich überall dazwischenstopfen und mitnehmen, kaum jemand hat Angst. Finde ich sehr praktisch.

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    besuch darf kommen, solang ich anwesend bin, unangemeldet in den garten rein würd ich niemandem raten, ich schicke sie dan auf ihren platz und gut ist. musste sie aber auch erst lernen.

    annia


    Meiner bellt nur, wenn dann jemand rein kommt wird derjenige begrüßt, egal ob er ihn kennt oder nicht. Also zum Schutz taugt mein Hund nichts, aber wenigstens gibt er Bescheid, das reicht mir schon.

    Ich tendiere auch eher zum Pinscher. Unser Nachbarshund ist jedenfalls ein toller Kerl und top erzogen. Mir hat nur letztens jemand was erzählt von wegen die hätten auch viel Jagdtrieb. Aber eigentlich sollten sie ja nur Ungeziefer auf dem Hof jagen, das klingt kontrollierbar.

    Ein wenig territorial ist okay, solang nicht jedes Besucherkind angegangen wird. Das war mir sehr wichtig, weil gerade im Sommer hier wahnsinnig viele Kinder rumlaufen und mein Hund das einfach abkönnen muss.

    So, ich hör jetzt lieber auf mit Offtopic, sonst krieg ich noch Haue.

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    Das wär dann die eierlegende Wollmilchsau...wobei...gibts eigentlich schon...die Bichon-Rassen...aber die sind dir ja zu klein...
    Ach übrigens...hab ich schonmal erzählt, dass Freunde von mir einen Malteser-Mischling haben...Emil...ein super unkomplizierter, zu jedem freundlicher Hund...mit dem haben wir letzten Sommer ne Mehrtagestour gemacht...jeden Tag um die 30 Kilometer...hat der genauso mitgemacht wie meine Großen...und keinerlei Jagdtrieb... ;)

    Sag ich ja, die will ich - die eierlegende Wollmilchsau. Ich kenne einen Bolonka-Malteser-Mix, der ist echt heiß. So groß wie ne Meersau, kann aber locker mit meinem mithalten. So einer wäre schon was. Aber dann müsste ich halt konkret nach einem adulten Tier das diesen Ansprüchen gerecht wird suchen. Weil wenn ich irgendeine Minihundtrödeltrine kriege kann ich nicht mit den Hunden gemeinsam raus, das wäre ja doof.

    Was hältst du von Boston Terrier oder Pinscher? Auf den Pinscher bin ich gekommen, weil mein Nachbar einen hat. Älterer Herr (der Nachbar, der Hund ist zwei) und ein tolles Team. Hund hat angeblich keinen Jagdtrieb. Der würde mir auch gefallen und wäre größenmässig zu meinem passend.

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    Biomais:

    Wie wäre es mit einem Entlebucher?

    Ansonsten sind die Spaniels sicher keine schlechte Wahl - netter Charakter, leichtführig, gut zu beschäftigen...


    Ja, Entlebucher find ich ganz nett. Die sollen unter den Sennenhunden ja die "einfachsten" sein und ich würde mir als Zweithund schon ganz gern bewusst etwas für den Ottonormalverbraucher holen. Wobei ich die Boston Terrier auch noch ganz toll finde. Mal sehen, ist eh erst nächstes Jahr Thema. Ich plan nur gern :D

    Rein optisch wäre ein Deutsch Kurzhaar mein Traum, aber da sehe ich mich schon mit zwei Schleppleinen, schlammverschmiert und schweißüberströmt durch den Wald stolpern :D

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    Wäre eigentlich ideal für irgendeine Rasse aus der Gruppe der Lagerhunde, also sowas wie Rottweiler, Hovawart, eine leichtere Molosser-Rasse, ein Sennenhund etc.
    Ein Spitz oder Eurasier
    Eine Bichon-Rasse(ja...richtig gehalten sind die echt sportlich und aktiv!!!)
    Oder durchaus auch eine Jagdrasse, die aber besser alternativ auszulasten ist als ne Bracke...z.B. ein Retriever oder Spaniel


    Rottweiler und Hovawart kenne ich als sehr territoriale Hunde mit eher hohem Schutztrieb, das finde ich mit kleinen Kindern sehr gefährlich. Die beiden kleinen Sennenhundrassen find ich klasse, aber ganz easy sollen die auch nicht sein (Stichwort wieder territorial und Schutztrieb, außerdem sind das auch Arbeitshunde die eine richtige Aufgabe wollen). Retriever oder Spaniel könnte ich mir vorstellen, ja. Wobei der Labrador von meinen Eltern oft aggressiv gegenüber Kindern und Hunden ist - obwohl er erst neun Monate alt ist... Spitz - ANGST! Eurasier kenn ich keinen ;-) Bichons sind mir zu winzig, selbst der Jacky, den ich manchmal hier habe hatte weniger Power als mein Hund mit vier Monaten hatte... Der hat ihn damals schon abgehängt...

    Also ich finds echt schwierig und zugegebenermaßen bin ich schon auch durch den Bekanntheitsgrad der Rasse auf den Beagle gestoßen. Er passt aber gut zu uns und vielleicht hatten/haben wir ja Glück.

    Ich finds diese Stutenbissigkeit unter Hundehaltern aber immer sehr traurig. Ich finde man sollte sich das Hund-Mensch-Team angucken und individuell entscheiden ob man diese Kombination gut findet oder nicht. Und nicht grundsätzlich vorverurteilen a la "Jagdhunde gehören in Jägerhände, Border Collies etc. in Schäferhände".