Und danach kann man 10 Hunde wieder zusammenflicken...
Beiträge von Biomais
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Absolut.......kann ich aber ueberhaupt nicht nachvollziehen weil mir a) der Hintern auf Grundeis aufginge wenn einer meiner Hunde einen anderen Hund wirklich verletzen wuerde und b) moechte ich einfach nicht das durch einen meiner Hunde ein anderes Tier zu Schaden kommt.
Rangelein lasse ich schon zu wenn den Hunden vorher von beiden Haltern das Interagieren erlaubt wurde, da kann's auch schon mal heftiger werden. Aber das ich einen meiner Hunde blindlings auf fremde Hunde stuerzen lassen wuerde...neee....finde ich alles andere als ok und sehe sowas auch nicht locker.
Ein bisschen Raufen finde ich schon auch okay und meiner ist im Spiel auch manchmal frech oder so und wenn er dann einen Anpfiff kassiert finde ich das auch okay. Bei der Situation mit dem Boxer hab ich auch verstanden dass der sein Dummy verteidigen muss (das sein Halter idiotischerweise neben mich und meinen Hund geworfen hat), aber ein Rüffel hätte gereicht, er muss sich ja nicht gleich verbeißen.
Ich hab gar nichts dagegen wenn Hunde auch mal wilder werden und hab auch kein Problem damit wenn es mal kracht solang keiner ernsthaft verletzt ist.
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Hilflosigkeit und Ueberforderung.....dann stammelt man natuerlich solche Saetze als sich klar einzugestehen das man den eigenen Hund nicht im Griff hat.
Da wuerde mir auch der Kamm anschwellen und der Boxer duerfte es mit mir aufnehmen.
Ich hab mich damals auch in den Kampf geworfen aber da es das erste Mal war dass ich kämpfende Hunde (bzw. einen kämpfenden Hund) trennen musste hab ichs leider total falsch gemacht. Hab erst versucht ihn am Halsband wegzuzerren (den Boxer) und dann draufgeprügelt als das nicht funktioniert hat und ihn an den Hinterbeinen hochgehoben. Im Endeffekt hat ihn das wahrscheinlich noch angestachelt *seufz*Jetzt weiß ich besser Bescheid. Achja, den Herdi wollte ich auch nicht an der Rute festhalten, ich hab eigentlich aufs Halsband gezielt, aber das Mistvieh war so schnell
Hauptsache erwischt ;-)
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Tanja, manchmal hab ich das Gefühl, dass Großhundhalter da ganz einfach im Kopf haben, dass ein Beagle, Dackel, Jack oder Parson ganz einfach größentechnisch unterlegen sind und von ihnen für den großen Hund keine Gefahr ausgeht.
Auf jeden Fall. Als ich noch mit meiner Dogge unterwegs war (der total friedlich war und sein ganzes Leben lang nicht einmal gebissen hat) haben meine Mithundehalter ihre Köter grundsätzlich hysterisch eingesammelt sobald wir in Sichtweite kamen.Da kam uns im Wald auch mal ein fletschender Schäfermix entgegen. Mit meinem Beagle wären wir da wieder in der Scheiße gewesen. Mit meiner Dogge hab ich halt die Leine fallen lassen (mit zwei Doggen dran) weil ich meinen zweijährigen Bruder auf den Arm nehmen wollte, damit ihm nichts passieren kann und ja - die haben das dann unter sich geregelt
Der Schäfer hatte nur Glück dass den Doggen ein Baum im Weg war um den sie sich gewickelt haben bei der Verfolgung (der Rüde in Spielabsicht, die Hündin in "troll dich oder ich kill dich" - Absicht).
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An meiner Ruhe während eines Angriffs muss ich noch arbeiten. Ansonsten hab ich mittlerweile schon tolle Tipps gekriegt wie eben strangulieren oder auch in die Eier treten/kneifen, was auch immer. Den Boxer hatte ich auch an den Hinterbeinen hochgehoben, weil ich das in der Hundeschule mit meinem ersten Hund gesagt bekam, das Mistvieh hat aber nicht losgelassen. Der Halter hat ihn dann am Halsband hochgezogen (MIT MEINEM HUND IM MAUL DER KOMPLETT IN DER LUFT WAR) und ihm AUS befohlen, erst dann hat er losgelassen... Bei diesem Angriff wars mit unserer beider Ruhe aber dann wirklich vorbei. Sowohl Hund als auch ich haben gezittert wie blöd, das war total heftig. Bei dem Mix letztens war ich wesentlich ruhiger, weil ich ihn abfangen konnte bevor Schlimmeres passiert ist.
Also weglaufen tut mein Hund nicht. Wenn überhaupt kommt er zu mir. Und er geht auf die meisten Hunde nach wie vor freundlich aufgeschlossen zu. Es sind eh immer die selben Kandidaten. Junge Rüden die knapp älter sind als er und sich profilieren müssen. Und da ordnet er sich dann schon automatisch hinter mir ein wenn wir auf die zugehen müssen und wird immer kleiner.
Es gibt aber auch so bescheuerte Leute. Letztens wars zwar ein kleiner Rüde, aber trotzdem nervig. Ein Shiba oder sowas. Hat erst gelauert, mein Hund traute sich nicht vorbei. Dann hat er halb spielerisch halb ernst "angegriffen" und irgendwann wurde es ernst und er hat meinen Hund gepackt. Der erstarrte zur Salzsäule, der andere fixierend daneben. Also man hat gesehen - wenn sich meiner jetzt bewegt packt ihn der andere wieder. Und was macht die blöde Hundehalterin? Steht in 20 Metern Entfernung und ruft zaghaft zehnmal hintereinander anstatt ihre Töle einzusammeln. Sowas ärgert mich einfach. Gelöst hab ich die Situation indem ich den Köter finster fixiert hab und auf ihn zugestampft bin und gleichzeitig meinen Hund gerufen habe der sich dann im Schneckentempo auf dem Boden kriechend zu mir gerettet hat...
Solche Situationen sind zwar nicht lebensbedrohlich, aber es nervt einfach. Wegen solcher Hundehalter können wir nicht entspannt spazieren gehen. Man kann darauf hinweisen dass der Hund nicht rüdenverträglich ist oder sie hätte ihn wenigstens dann holen können. Aber einfach dastehen und zugucken während einer der Hunde in einer Hochstresssituation steckt ist einfach nur asi.
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Hast ja recht Taga.
Mir schwillt nur leicht der Kamm wenn ich an meinen Hund denke wie der im Boxermaul festhängt und dann Sprüche wie "selbst regeln" kommen. Der Malihalter von heute denkt sich sicher auch dass die Hunde das unter sich regeln, seinem passiert ja nichts...
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Ja leider. Wobei ich das nicht verstehe. Gerade ein Mali wie der heute muss doch bitte in Einflussweite bleiben?
Mein Beagle muss auch da bleiben wo ich ihn sehen und ohne Gebrüll abrufen kann, dann werden das andere Hundehalter doch auch hinkriegen? Und ne, meiner ist auch kein Engel, der läuft auch mal zu anderen hin, aber dann gibts ne Ansage und er ist schneller wieder da wie er gucken kann.
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Jein. Da ich meist sehr heftig reagiere (und damit meine ich nicht hysterisch sondern eben auch sofort körperlich werde um ihn zu schützen) habe ich den Eindruck dass sich mein Hund schon beschützt fühlt und meine "Klärung der Situation" akzeptiert. Dafür spricht sein Kadavergehorsam in solchen Situationen. Nachdem ich ihn bei dem Vorfall mit dem Mix hinter mich geworfen habe habe ich ihn ins Sitz befohlen wo er auch blieb und sich keinen Zentimeter mehr weg bewegte, auch heute haben kleinste Handzeichen genügt um ihn an dem aggressiven Hunderudel vorbeizulotsen und zwar so, dass ich zwischen ihnen bin. So gehorsam ist er unter normalen Umständen nicht, aber ich glaube der weiß schon dass ich wenns hart auf hart kommt diejenige bin die für ihn kämpft. Er himmelt mich nach solchen Situationen auch immer eine halbe Stunde lang an und schmeichelt um mich rum...
Ich greife ja auch jedes Mal körperlich ein wenn es ernst wird, von daher habe ich eigentlich wenig Sorgen, dass er eine Angstaggression entwickelt, zumal er rassebedingt ja auch eher dazu neigt alle anderen Hunde lieb zu haben ;-) Allerdings ist es wenn es so weitergeht nur eine Frage der Zeit bis ich mal an den falschen Hund gerate und selbst gebissen werde. Den Mix hab ich ja an der Rute weggezogen, das lässt sich sicher nicht jeder Hund bieten. Und gebissen werden muss ich jetzt nicht unbedingt haben, das heilt so langsam...
Was ich definitiv ändern werde ist großflächiger auszuweichen. Aber manche Halter lassen ihre Hunde halt auch zweihundert Meter weit zu anderen hinlaufen...
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Wie konnte ich nur fast 15 Jahre mit einem intakten Rüden leben ?
Er war abrufbar, auch nach kontakt mit läufigen Damen.
Hat nicht gewinselt im Haus.
Muss ein Wunderhund gewesen sein.
Du hast ja schon geschrieben dass du deine Hunde das selbst regeln lässt. Also gehörst du wohl eher zu der Sorte Hundehalter die ihren Hund die Umwelt tyrannisieren lassen. Bei mir wird nichts mit fremden Hunden geklärt. -
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Hast du einen unkastrierten Rüden? Wenn ja, könnte es am Testosteronspiegel liegen. Wenn er sehr häufig verprügelt wird, könntest du ihm den Suprelorinchip setzen lassen. Wenns besser wird, weißte worans liegt...
Ich hab solche Probs nicht. Mein Sittinghund ist mit einem Jahr kastriert worden. In den drei Jahren, wo ich mit ihm Gassi gehe, wurde er einmal gelöchert. Ansonsten hat er sehr wenig Probleme mit anderen Hunden. Auch nicht, wenn er in etwas flotterem Tempo ankommt.
LG Theresa
Ich hab auch schon überlegt ihn deswegen kastrieren zu lassen. Aber ich fänds auch gemein ihm eine OP zuzumuten nur weil andere Rüden aggressiv sind. Meiner hat noch nie gebissen. Aber einen Chip zum Testen überlege ich mir wenn es sich weiterhin so verhält. Aber bis zum zweiten Geburtstag spiele ich nicht an seinem Hormonspiegel rum, der soll erstmal erwachsen werden. -
P.S. An meiner Ausstrahlung werde ich definitiv feilen. Wobei ich generell schon eher ein selbstsicherer eher - ähm - dominanter Mensch bin *räusper*. Und mein Hund darf auch nach wie vor zu jedem Hund hin, außer der ist an der Leine oder zeigt sich schon aus der Entfernung als sehr angespannt.