ZitatBiomais kurze Zwischenfrage.
Angenommen Dein Hund wär sehr jagdlich orientiert - sagen wir mal um das Wort zu nennen "Jagdtrieb" olé- würdest Du dann auch davon sprechen das man den Trieb wegzüchten, minimieren sollte?
Wozu brauchtest denn Du den Beagle? Was hat den Hund für Dich ausgemacht? Wie hast Du bei Anschaffung über den Jagdtrieb gedacht?
Er hat Jagdtrieb, ich glaube nur nicht sonderlich heftig. Fällt mir schwer als "Laie" das einzuschäzten. Ich kann ihn ohne Probleme auf eine Fährte schicken (wenn ich davor Spuren finde, sonst weiß ich nicht wie ich ihm das vermitteln soll). Er sucht die Familienmitglieder zuverlässig (ich schicke meine Kinder immer sich verstecken in der Siedlung und dann muss er suchen). Also er hat schon Trieb, aber eben lenkbar.
Warum wir einen Beagle wollten. Hm, von ganz allein wäre ich vielleicht nicht auf diese Rasse gekommen. Als ich 16 war lernte ich am Bahntrieb einen sehr goldigen Beagle kennen und seitdem waren die in meinem Gehirn als "putzig" abgelegt, aber eigentlich keine Hunderasse die mich groß interessiert hat. Als es dann an die Hundeanschaffung ging haben wir viele Attribute die unser Leben auszeichnen gesammelt, außerdem unsere Erwartungen an den Hund und was wir ihm bieten können. Das waren unter anderem die Größe der Wohnung, die Größe des Autos, das Alter der Kinder. Dann wollten wir einen Hund, der Kinder nicht nur mag, sondern auch gerne ihr Spielkamerad ist. Einen Hund, der keinen Schutztrieb hat, weil ich mir nicht sicher war ob ich diesen lenken kann. Einen Hund der am Fahrrad mitlaufen kann und gerne lange Spaziergänge mag, wetterfest und robust ist und trotzdem nicht drei Stunden am Tag arbeiten muss.
Und sicher noch viele weitere Punkte die ich mittlerweile schon vergessen habe. Und in das Schema hat der Beagle halt ganz gut reingepasst. Mein Mann ist allerdings auf die Rasse selbst gekommen.
Den Jagdtrieb hielt ich für überschätzt. Ich habe mich vorher durch Foren gelesen und auch gesehen dass viele ihre Beagle nicht ableinen können, aber ich war mir sicher dass ich das hin kriege weil ich was den Freilauf angeht sehr ehrgeizig bin. Lies mal hier im Forum meine Beiträge zu Anfang durch, da hab ich ständig zu hören bekommen "wart nur ab, später kannste den nicht mehr ableinen" etc. bla bla. Aber wie ich schon mal schrieb. Ich hab Herzblut reingesteckt. Mir war wichtig, dass er lenkbar ist, damit wir beide glücklich sind. Damit er freilaufen kann weil er das liebt und ich nicht Gefängniswärter spielen muss. Und es passt. Es ist einfach MEIN Hund. Ob ich mit einem anderen Beagle genauso glücklich wäre weiß ich nicht. Aber Pluto - das ist genau MEINER. Der Zweithund darf ihm gerne ähnlich sein, ich hab nichts gegen Einheitsbrei. Nur wenn ich einen Wunsch frei habe - leichtführiger darf er gerne sein, ich hab den Deutschen Pinscher im Auge ;-)
So, halber Roman, ich hoffe ich hab deine Frage beantwortet. Warum hast du dich für den Rottweiler entschieden? Finde ich übrigens auch klasse, so einen durfte ich währendes meines Praktikums (Fachoberschule) immer ausführen.