Beiträge von Biomais

    Letztens beim Radfahren. Hund und ich sprinten so dahin, als am Weg vor uns eine Frau mit zwei Labbis auftaucht, die sie am Wegrand absetzt. Ich bremse von 35 km/h runter und rufe meinen Hund auf die von den Labbis abgewandte Seite und fahr mit ihm im Fuß weiter. Phänomenal, das funktioniert nicht immer so gut, oft muss ich anhalten und ihn anleinen.

    Als wir auf der Höhe der Labbis sind springt der eine plötzlich auf und mir voll vors Rad um knurrend meinen Hund zu "begrüßen". Naja ist nix passiert, hab früh genug gebremst und der Labbi war gleich wieder zahm.

    Aber was sagt seine Halterin: "Naja, einen Versuch wars wert". :headbash:

    *Grummel* Da funktioniert das Fuß am Rad mal so gut und dann sowas.

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    Wenn du deinen zukünftigen Welpen, in der Rel mit 4 Wochen, das erstemal siehst, säugt die Hündin noch, das Gesäuge ist entsprechend ausgeprägt. Auch, wenn Du den Welpen im Alter von 9 Wochen abholst, hat sich das Gesäuge noch nicht vollständig zurückgebildet. Was willst Du da also erkennen?


    Ich lege die Hand dafür ins Feuer dass ich erkennen kann ob eine Hündin schon mehrmals werfen musste oder nicht. Ich bin mit einem Vermehrer verwandt und doch - das sieht man einfach. Wirst mir ja nicht erzählen wollen dass eine Hündin, die geliebt und gehegt wird genauso aussieht wie eine die ausgebeutet wird?

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    Woher willst Du wissen, ob das angegebene Alter der Hündin stimmt?


    Ob sie jetzt zwei oder vier Jahre alt ist sehe ich vielleicht nicht, ist aber auch egal. Aber ob eine Hündin gerade mal ein Jahr alt ist sehe ich. Bin doch nicht blöd. Und ob sie schon älter ist sieht man auch. Vielleicht nicht auf den Monat genau, aber man kann doch in etwa abschätzen wie alt ein Hund ist.

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    Wo willst Du prüfen, ob es wirklich der erste oder zweite Wurf der Hündin ist?


    Ob es der erste oder zweite Wurf ist ist mir egal. Aber es soll nicht der vierte, fünfte, sechste sein. Und das sieht man.

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    Woher willst Du wissen, ob nicht Welpen untergeschoben wurden?


    Sieht man doch wie sich die Hündin gegenüber den Welpen verhält, wie sich die Welpen gegenüber dem Besitzer verhalten etc. etc.

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    Keine Ahnung vom VDH und der Arbeitsweise seiner angegliederten Vereine, aber erstmal schlecht machen.


    Also so mysteriös ist die Arbeit vom VDH auch nicht. Ich denke ich hab schon ne grobe Ahnung wie die Zucht im VDH aussieht.

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    Du bist doch eigentlich lange genug im Forum und müßtest eigentlich wissen, das niemand dem VDH und seinen Vereinen kritiklos gegenüber steht.
    Auch im VDH sind nur Menschen, in allen Facetten, wie es sie nun mal gibt. Aber gegen Betrüger und miserable Hundehaltung wird vorgegangen.

    Leider bei den "Spaßzüchtern" nicht.

    Es müßten noch viel mehr Befürworter der "Spaßzucht", alleine dieses Wort bereitet mir Übelkeit, im wahrsten Sinne des Wortes auf die Schnauze fallen. Vielleicht hört der Spaß dann endlich mal auf.


    Was genau wünschst du dir jetzt?`Dass alle Welpen die nicht unter hohen gesundheitlichen Standards gezeugt wurden qualvoll sterben, damit die Besitzer sehen was sie davon haben?
    Aha.

    Es ist nun mal so, dass nicht im VDH gezeugte Welpen auch nicht ungesünder sind als andere solang sie unter vernünftigen Umständen groß gezogen werden. Krank und misshandelt sind nur die Welpen der wirklichen Vermehrer und ich finde dass wir darauf das Augenmerk lenken sollten.

    Manchmal habe ich auch den Eindruck dass es nur darum geht wer was Besseres hat. A la "ich hab 1000 Euro für meinen Hund bezahlt, also ist der besser als irgendein (abfällig) Billighund und wehe dem, der was anderes sagt". Also mir reicht mein Billighund, ich find ihn toll so wie er ist.

    Und man merkt einer Hündin die normalerweise den ganzen Tag im Stall liegt nicht an dass die normal nicht im Haus lebt? Find ich schon seltsam. Und sorry, Hunde die bei jeder Läufigkeit belegt werden sehen auch irgendwann so aus. Der Körper hat keine Zeit sich zurück zu bilden und das sieht man.

    Außerdem finde ich es seltsam Billighunde und böserer Vermehrer über einen Kamm zu scheren.

    Meine Eltern haben 1200 Euro für ihren Labrador bezahlt, für einen Laien auf den ersten Blick eine absolut verantwortungsvolle Zucht. Aber ich weiß dass die Welpen ab der sechsten Woche über Nacht allein DRAUSSEN im Zwinger waren weil die Mutter keinen Bock hatte, die Züchterin die Welpen aber nicht im Haus haben wollte. Dann kenne ich eine Züchterin die im VDH züchtet, deren Hündinnen auch alle erforderlichen Untersuchungen haben, die Deckrüden natürlich auch und trotzdem sterben die von ihr produzierten Welpen alle wahnsinnig früh (ich glaube die wenigsten sind da fünf Jahre alt geworden).

    Also so what?

    Ganz ehrlich, ich kauf lieber bei einer Familie, die ihre Hündin einmal decken lassen hat und lass meine laienpsychologischen Fähigkeiten spielen, mit denen ich normalerweise auch richtig liege, als fünfmal so viel für einen Hund auszugeben der auch nicht besser ist.

    In Foren sind oft verschiedene Extreme vertreten. Ich behaupte aber mal dass die meisten Hunde hier auch unperfekter Quelle stammen. Solang weder Elterntiere noch Welpen dabei ausgenutzt oder gefährdet werden sehe ich da kein Problem drin.

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    Ich finde,
    es geht nicht um die Abstufungen von "übel", "übelst", "grausam", "nicht toll" bis zu "akzeptabel, aber irgendwie nicht gut", sondern darum, was wirklich SEIN SOLLTE.
    Schlimmer geht immer, das ist für mich kein Maßstab.
    Grüßle
    Silvia


    Ich finde "Spasszüchter" überhaupt nicht schlimm, sonst hätte ich das gar nicht erwähnt. Im Gegenteil geschehen unter dem Deckmäntelchen des VDHs auch furchtbare Dinge wenn man sich die ganzen Qualzuchten ansieht. Und bis zu Kurzem war es auch bei professionellen Züchtern ganz normal Welpen mit Defiziten wie Fehlfarben abzumurksen. Also was an am VDH unbedingt besser sein soll als an einer Familie die aus welchem Grund auch immer mal einen Wurft hat verstehe ich nicht.

    Wir sind ja auch aus Zweithundsuche und es wird auf jeden Fall ein Hund von privat. Adult oder eine Welpe. Worauf ich bei Letzterem achte: wie alt ist die Mutterhündin, kann man die Eltern beide besichtigen, der wievielte Wurf? Und ich trau mir durchaus zu zu sehen ob eine Hündin den ersten Wurf hatte oder den vierten in Folge.

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    Biomais, du hast aber enge Verwandtschaft bei deiner eigenen "Vermehrung" sicherlich ausgeschlossen.
    Bei Hunden ohne Papiere ist das schlichtweg nicht möglich.
    Und daher kann man die Fortpflanzung von Menschen und die Zucht von Rassehunden eher nicht vergleichen.

    Aber das Thema Zucht interessiert dich ja leider auch immer nur wenig.

    LG
    das Schnauzermädel

    Stümmt. Aber ich finde halt dass man die "Spasszüchter" von den Vermehrern separieren muss in der Diskussion.

    Meinetwegen sind sie beide böse wenn es dir damit besser geht, aber ich würde das in Abstufungen einteilen und Leute, die nur mal zum Spass nen Wurf haben aussen vor lassen, denn hauptsächlich soll es doch darum gehen Hündinnen vor der Ausnutzung zu bewahren oder?

    Ich finde das Schwarz/Weiß Denken immer hinderlich bei der Diskussion.

    Mein Welpe war auch ein Schnäppchen, aber ich habe die Elterntiere und ihre Lebenssituation kennen gelernt und kann das absolut verantworten. Er hat keine Papiere, die Eltern wurden natürlich nicht zig Gesundheitschecks unterzogen, aber das wurde ich auch nicht und hab mich unverschämterweise auch fortgepflanzt.

    Wenn ich einen Welpen kaufe möchte ich einen der einen gesunden, fröhlichen Eindruck macht, keine Angst vor seinem Herrn hat. Und am Wichtigsten ist mir eigentlich der Eindruck den die Mutter hinterlässt. Wie sieht sie aus, wie benimmt sie sich. Weil ich denke da kann man viel ablesen.

    Ich denke die wenigsten Hundehalter möchten so massives Leid wie es durch Hundehändler teils geschaffen wird unterstützen. Aber in dem man jeden "Spasszüchter" zum kriminellen Vermehrer abstempelt kommt man in dieser Diskussion nicht weiter.