Beiträge von Biomais

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    Och ......mit ein wenig straffer Organisation waere das eigentlich ganz nett mit so vielen Hunden.
    20 Hunde bedeutet ja nicht automatisch das man im Siff wohnen muss.

    Ne, ich glaube nicht dass man mit vielen Hunden im Siff leben muss. Putzen wurde dort allgemein ssseeeeeeeeeeeeeeehr klein geschrieben. Es war schon sehr eklig, dabei war ich damals erst 16 und meine Hemmschwelle gegenüber Dreck altersbedingt seeeeeeeeeeeeehr niedrig ^^ Aber sogar ich fand es wirklich widerlich.

    Ich hab mal Praktikum bei einer Tierhilfe gemacht wo die Hunde auch im Haus gehalten wurden, waren auch 20 bis 30 Hunde aller Größen. Ich musste mir als Fremde das Bett mit den Hunden teilen die mich bei jeder Bewegung angeknurrt haben... Überall wars wie im Stall, fette Spinnenweben hingen von den grauen verdreckten Wänden, Hundehaare, verschmierte Teppiche. Die Hunde saßen beim Essen mit auf der Bank und haben aus den Antipasti geschlabbert, die danach ganz selbstverständlich in den Kühlschrank zurückgeräumt wurden *würg* Ich glaub drei Tage hab ich es damals ausgehalten (ist schon zehn Jahre her), dann bin ich geflohen ^^

    Jetzt guck ich mir mal das Schlittenhundepraktikum online an.

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    Hallo,
    ich kann Dir einfach nur gute Nerven wünschen und die innere Ruhe, die nötig ist......

    Mir hat Dein Bericht mal wieder bewusst aufgezeigt wie unterschiedlich die hundehaltung und daraus resultierende Problematik sein kann.

    Kannst Du Deinen Hund nie frei laufen lasen ohne, dass andere in der Nähe sind?


    Ich wohne ländlich.....allerdings an ner Touri-Hundeparadies Strecke....also ich weiss was ein sonniger Pfingstsonntag bedeutet.................


    Meinst du mich? Ich kann meinen Hund fast immer freilaufen lassen (ich nehm in nur an der Straße an die Leine), der bleibt bei mir. Ich leine ihn nur an wenn ich eben keinen Kontakt möchte weil ein Hund schon von der Ferne aggressiv wirkt. Wenn die Hunde aber hundert Meter vom Halter weglaufen dürfen hilft auch anleinen nichts.

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    Hallo,

    manche Hunderassen haben ja den Ruf,nicht sehr freundlich (anderen Hunden) gegenüber zu sein.
    Meint ihr,das liegt an der Sozialisierung oder ist das genetisch festgelegt?? Wie ist eure Meinung zu dem Thema?

    Folgende Beispiele fallen mir ein,wo ich schon gehört oder gelesen habe,dass sie nicht so verträglich sein sollen:
    Deutscher Boxer,Riesenschnauzer,Dobermann,Akita,Shiba Inu usw.
    Könnt ihr das (als Halter der oben genannten Hunde)bestätigen?


    Ich denke schon dass es genetisch bedingt ist, aber man mit einer guten Sozialisierung auch viel erreichen kann. Ein Meutehund wie meiner, der für die Meutehaltung von 50 und mehr Hunden geeignet ist wird immer weniger innerartliche Aggressionen zeigen als ein Herdenschutzhund, der seine Herde vor anderen Hunden verteidigen muss.

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    das kann aber auch durch ewoks anwesenheit kommen. beobachte das gut, denn das ist manchmal der punkt, an dem sich das verhalten schwächeren gegenüber zum schlechten wenden kann.


    Das kann nicht, das kommt ganz sicher von Ewoks Anwesenheit. Das macht er erst seit wir den kleinen haben. Er ist so richtig großer Bruder geworden und wenn die Hundekontakte nicht ganz so aggressiv statt fnden wie heute auch selbstbewußter.

    Aber als 15 Kilo Hund bleibt man eben nicht selbstbewußt wenn man von nem Dobermann und ner Dogge überrannt wird.

    Bei Pluto mach ich mir da eigentlich wenig Sorgen, wenn überhaupt wird der bei Hundekontakten halt bellen, aber richtig aggro kann mein Pluto nicht werden :D Ewok ist ein ganz anderes Kaliber, der weist schon jetzt wesentlich ältere Hunde zurecht wenn sie ihm auf den Sack gehen. Am Ende tritt deine "der Mali wird das dann für euch regeln" - Vermutung trotz Nichtmali ein... Also Ewok wird mal ein hervorragender Plutoguard. Als ihn der Dackel meines Vermieters letztens angepöbelt hat hat sich Ewok auch gleich drauf geworfen :lol: Allerdings hat er dann seine Mission vergessen und lieber mit dem Dackel getobt :headbash:

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    naja, muß rd frnn Pfefferspray sein?
    Kann man da nicht einfach ne Disc, ne Rütteldose, nen Regenschirm oder ähnliches mit nehmen, mit dem man den hund erstmal "schocken" kann um dann schnell handeln zu können, oder hundi an einen baum oder ähnliches anzu binden?


    Nicht dass ich mich nicht übers Schmerzensgeld freuen würde, aber ganz ehrlich - würdest du einen zähnefletschenden Dobermann gerne am Halsband greifen um ihn irgendwo anbinden zu können? Zumal ich Ewok auch an den Hacken hatte, der nicht im Sicherheitsabstand zu dem Hund bleiben würde, weil er nicht aus meinem Dunstkreis weicht. Der kleine Kerl war in dem ganzen Trubel nämlich noch dazwischen.

    Bei Discs hatte ich nicht den Eindruck dass die einen Hund sonderlich beeindrucken zumal das ja keine geteerten Wege sind. Es also nicht ordentlich scheppert. Regenschirm ist sicher eine praktikable Lösung, wenn ich in Zukunft zu zwei Hunden noch nen Regenschirm mitschleppen will.

    Danke Snoepje *drück*

    Es kann ja gut sein dass Pluto und ich was schief machen. Ich habs hier im Thread ja auch schon zugegeben dass ich nach der Boxerattacke nicht mehr so entspannt bin und da wir keine Regenerationszeit haben um das Ganze einfach zu verdauen wird es auch nicht besser. Wir gehen also sicher beide nicht mehr so entspannt in den Fremdhundekontakt. Ich lauer was der fremde Hund macht, Pluto lauert was ich und der fremde Hund machen... Aber im Prinzip könnten wir das schon überstehen, weil wir ausweichen und dann könnten wir beide sehen dass gar nichts passiert und wieder lernen uns zu entspannen.
    Ich kann mich aber nicht entspannen wenn ich alle zwei Wochen irgend eine Töle von meinem Hund pfücken muss. Letztens in einem anderen Spaziergehgebiet wollte ihn ein etwa gleichgroßer Hund mobben. Erst hatte Pluto Schiss, dann er ganz kurz einen kleinen Anflug von "sich wehren" gezeigt, ich hab ihn bestätigt und dann hat er sich getraut, der unverschämten Kerl zu drohen (der ihn bestiegen hat). Ich hab dem Halter dann gesagt er solle bitte seinen Hund runterpflücken sonst krachts gleich, was der auch getan hat und wir sind weiter gegangen und alles gut. Sowas kratzt mich gar nicht, mit sowas kann ich umgehen. Aber ich kann nicht damit umgehen, wenn mein Hund ständig zur Sau gemacht wird, ständig Bisswunden oder wenigstens Kratzer von anderen Hunden hat die ihn bedrohen, überrennen und fertig machen.

    Er ist ja auch noch krank (chronische Blasenentzündung) und muss sich von 18 Tagen AB und nem Kilo Gewichtsverlust durch das AB erholen. Er ist im Moment nicht wirklich fit und dann muss er noch solche Attacken über sich ergehen lassen.

    Die Hundetrainerin meiner Mutter hat übrigens was ganz anderes geraten. Die hat drei Border Collies und einer davon ist wohl auch ein Mobbingopfer. Die macht es so dass sie ihre Hunde anleint wenn ein anderer kommt und dem Halter aus der Ferne das Pfefferspray zeigt. Sie musste es noch nie anwenden, weil dann plötzlich alle in die Gänge kommen. Und sie meint auch dass man so typische Mobbingopfer eben einfach nicht jedem Hund ausliefern kann.

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    Bringt es denn etwas souveränes Verhalten bei fremden Hunden zu bestätigen? Kann das der Hund verknüpfen? Und falls ja, wie kann man sowas denn am besten bestätigen?

    Biomais: Hast du vielleicht nen Trainer, der mal draufschauen kann und dir ggf. Lösungsansätze gibt? Einer der sich richtig gut auskennt mit sowas?


    Ich bestätige Pluto immer wenn er locker und entspannt mit läuft, was aber mittlerweile seltsam ist. Bei ihm gibt es im Moment nur noch zwei Verhaltensweisen. Entweder er kriecht fast vor lauter Angst oder er bellt schon aus der Ferne und macht einen auf dicke Hose. Letzteres ist aber neu und das zeigt er auch noch nicht oft.

    Einen Trainer weiß ich nicht so recht. Ich habe zwei Hundeschulen getestet, die fand ich jetzt alle net so gut. Einen wüsste ich noch, der leitet einen Boxerclub, aber mein Mann fährt da immer vorbei und erzählt nicht so tolle Sachen. Aber so teuer wird der nicht sein, vielleicht gönn ich uns ne Stunde.

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    Sehe ich auch so, Sarah! :gut: Ich kann schon verstehen, das Bio mächtig angefressen ist, da ihr das nicht zum ersten Mal passiert ist. Würde mir auch nicht anders gehen. Selbst wenn es an Pluto liegen sollte, weil er vielleicht für die anderen Hunde die falschen Signale aussendet, hilft es Bio wenig, wenn man sie mit der Nase draufstupst, anstatt zu überlegen, wie man das ändern kann.

    Anleinen und umdrehen hätte in meinen Augen in diesem Fall auch nichts gebracht, weil die Hunde der anderen HH längst aus deren Dunstkreis raus waren, sowieso nicht abrufbar und wären Bio wahrscheinlich dann gefolgt. Was hätte Pluto dann gelernt? "Siehste Frauchen macht auch die Biege" Das hätte ihm doch auch keine Sicherheit vermittelt. :???:

    Ich halte im Übrigen von diesen ständigen Besuchen auf Hundewiesen auch nichts. Da sind die Hunde oft sich selber überlassen, während Herrchen und Frauchen lustig plauschen. Besser kann ich meinem Hund nicht beibiegen mich auszublenden. Ausgesuchte Hundekontakte, JA! Nur wilde Horde und dann das täglich? Nee, mein Hund nicht und trotzdem ist er sozialisiert und umgänglich.

    Bio, hast nicht ein paar souveräne Hunde als "Testobjekt" in deiner Nähe?


    Ja, aber die kennt er ja alle schon. Mit den bekannten Hunden ist es auch gar kein Problem. Er versteht sich mit allen Hunden aus der Straße sehr gut. Jetzt ziehen wir in ein neues Haus mit drei anderen Rüden (der Garten muss gemeinsam genutzt werden) und auch hier war das Mobben kein Thema, weil die anderen Besitzer ihre Hunde sofort zur Ordnung gerufen haben (weil probieren tut es fast jeder Rüde der ihn neu kennen lernt).

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    Das ist hier echt verkehrte Welt. Würde ich einen Thread eröffnen hier im Forum und schreiben, dass meine Hunde zu einem anderen hingerannt sind und es Ärger gab, würde ich wetten, dass hier einige aufschreien, ich hätte meine Hunde nicht im Griff.

    Der Hund von Biomais wird hier (ständig) verkloppt und sie muss sich dafür Rechtfertigen *kopfschüttel*


    Danke, ich finds auch seltsam. Rücksichtsloses Verhalten scheint unter Hundehaltern weit verbreitet zu sein.