Beiträge von Junie

    2x AWH, TWH und eine blaue Schäferhündin (wobei die sehr zeitig im Frühjahr mal angefragt hatte und da wusste Hiro noch nicht einmal wie man auf drei Beinen pinkelt und dass er irgendwie anders ist als meine Schäferhündin). Aber Anfragen find ich jetzt nicht ungewöhnlich, Hiro ist ein sehr präsenter Hund, hätte ich eine Hündin und würde ich einen Wurf planen, dann würd ich auch jeden Rüdenbesitzer fragen, der nur ansatzweise in Frage käme.. find es auch spannend, wer ihn interessant findet, aber noch sind alles ungelegte Eier ;) Und ob sie jemals gelegt werden.. erst mal Röntgen lassen, durchchecken und dann muss er noch erwachsen/geschlechtsreif werden..

    Hiro ist ein Goldstück, weil wir zusammenpassen und ich sehr vieles sehr locker sehe. Freundin hat einen TWH und die hat vor allem am Anfang nur mit dem Kopf geschüttelt, wenn wir unterwegs waren. Hiro hat sich seit dem sehr gebessert, aber trotzdem liegen noch Welten zwischen einem Goldstück und ihm. Ich hab nur leider oft Herzchen in den Augen und deswegen sieht alles rorsaroter aus als es in Wahrheit ist. Man wird anspruchsloser, man freut sich über Kleinigkeiten. Bei Hiro freu ich mich wenn er sofort herkommt wenn ich ihn rufe und nicht erst noch markiert, bei meinem Schäferhund ist es normal, dass er bei Ruf sofort angeschossen kommt, Kunststücke sind auch normal, alles ist normal. Aber bei einem Wolfhund ist das normale außergewöhnlich und deswegen redet man Selbstverständlichkeiten einfach groß..

    Juhuuu.. beim Achenseeurlaub hat Hiro nicht einmal ins Haus gemacht, er war 100%ig stubenrein, er hat kein Möbelstück angeknabbert, kein Tür geöffnet, an keiner Tür gekratzt.. meinen Schäfer hab ich auch mal ganz alleine im Haus gelassen und sie hat in fremder Umgebung nichts angestellt, aber normal, ist ja ein Hund..

    und wenn Hiro decken würde, dann steht alles deswegen bei ihm im FB-Blog incl. Bilder. Aber erst einmal müsste er erwachsen werden. Noch kann er nicht decken. Das dauert noch bis mind. zum Herbst..

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    Ui, nicht übel, drei Anfragen. Ich bin froh, dass du ein verantwortungsvoller Mensch bist und den "Züchtern" auf die Finger siehst :gut:

    ich trau es mich gerade nicht, wenn ich wüsste wohin die Welpen gehen, wer einen mag, wenn ich die Leute kennen würde, dann würde ich es mir überlegen. Aber bei Wolfhunden ist es ein Treueversprechen, das man niemals brechen darf und daran scheitert es idR. Diese Treue gibt es nicht und daran zerbrechen diese stolzen Tiere. Es geht nicht um verantwortungsvoll oder nicht, man kann den Menschen nicht in den Kopf schauen, man weiß nicht wie sich ihr Leben entwickeln wird. Einerseits bin ich froh, dass mir vor über einem Jahr auch ein Welpe anvertraut wurde, aber ich würde gerade keinem anderen einen Welpen anvertrauen wollen. Weiß nicht ob das verantwortungsvoll ist, ich mag einfach nur keine Fehler machen und ich mag auch nicht am Ende mit 5 oder mehr Hunden enden weil ich mir einbilde sie hätten es am neuen Platz nicht gut. Bin nicht wirklich zum Züchten geboren und was mir noch mehr Kopfzerbrechen bereitet - ich wäre aus der ganzen Nummer mit dem Deckakt draußen, die Verantwortung liegt beim Hündinnenhalter und entweder darf ich etwas mitmischen oder eben nicht, wenn nicht muss ich zusehen, was mit den Welpen passiert. Und vorher sagen kann man immer viel, wie alles am Ende dann ablaufen wird ist ein anderes Thema.. deswegen.. hmmmm..


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    Aber das passiert auch bei "normalen" Hunden. Eine Freundin hat einen Unfall-Wurf (die Hündin ist während der Läufigkeit aus dem gesicherten Garten ausgebüchst). Sie hat für alle gute Leute gefunden. Auch hier ging es bei einem Welpen einmal hin und her (die eigentlichen Leute haben sich nicht mehr gemeldet, darum hat sie neue Leute gesucht und gefunden).

    da ist aber ein Unterschied, Wolfhunde binden sich extrem an ihre Halter, umso mehr Wolfanteil umso mehr, umso länger sie bei den Haltern sind umso mehr. Das gibt wirklich feste Bande und Tiere können zerbrechen, wenn man sie abgibt. Wolfhunde haben es nicht zwangsweise in einem neuen Zuhause besser, weil ihnen einfach DIE Beszugsperson fehlen wird. Das ist das große Thema. Abgaben im frühen Alter sind möglich, aber sie sind nicht förderlich für die Bindung und das Vertrauen der Tiere

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    Doofe Frage, warum wird der Welpe zu alt? Klar, Bindung und so. Ist das bei den Wolfhunden so extrem, dass man da in Zeitdruck gerät?


    Weil die Welpen verschiedene Phasen durchmachen, offenere Phasen, ängstlichere/scheue Phasen und je nachdem wird es einfach immer schwerer, dass sie neue Menschen akzeptieren. Ich spreche nicht von low content, sondern von den höher oder hochprozentigen. Diese sollten so früh wie möglich an den neuen Halter, damit sie sich von klein an ihm anschließen können. Wie früh ist dann Glaubenssache. In Amerika oft mit wenigen Wochen, wobei diese Tiere idR sowieso nicht natürlich aufgezogen werden, sondern mit der Flasche und dann übernimmt der Welpenbesitzer diese Tiere eben frühzeitig und zieht sie selbst mit der Flasche groß


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    Wie ist denn ca. die Verteilung von Gehegewolf und Haushund? Also X Welpen, davon Y Haushund.
    Vielleicht haben sich bei den "Gehewölfen" die Leute auch mit einem solchen Tier übernommen. Man weiß ja nie. Man sieht ja, wie viel du mit deinen Tieren unternimmst. Und der zweite Hund ist sicherlich eine große Stütze.

    Schwere Frage, weil ich nicht wirklich weiß wie der Alltag der meisten aussieht und was du genau unter Gehegewolf und Haushund verstehst. Gibt einige die einfach ihren Garten umgestaltet haben und die Tiere im Garten eben ihr Reich haben und wenn jemand da ist, dann sind die Türen offen und die Tiere können rein. Je nach Lust und Laune können sie dann drinnen oder draußen die Nacht verbringen. Aber manche leben auch nur draußen, haben eben eigene Gehege und bekommen Besuch von ihren Besitzern oder diese nehmen sie dann gezielt mit ins Haus. Aber eben nur kurzzeitig und die Tiere sind die meiste Zeit draußen.

    Übernommen kann man nicht unbedingt sagen. Es gibt einfach Tiere, die sehr scheu sind und einfach ihr eigenes Leben leben wollen. Ihren Menschen gegenüber sind sie zutraulich, aber das war es dann schon. Jeder Besuch versetzt sie in Panik. Das liegt meist auch an den Genen und gegen die kann man nichts machen. Bei diesen Tieren ist es immer ein Glücksspiel, man kann sich nie sicher sein, dass man einen extrem zutraulichen Hund bekommt und mit der Sozialisierung kann man meiner Meinung nach auch nur einiges und nicht alles verbessern. Man kann keinen neuen Hund bekommen, man kann nur Verhalten entschärfen. Nur das kostet alles Zeit, Geduld und das haben viele nicht, weil man eben noch ein Leben neben dem Hund hat und arbeiten gehen muss. Deshalb kam so ein Tier für mich auch nur in Frage, weil ich eben nicht arbeite und ich mich voll auf den Hund konzentrieren kann..

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    Keine Frage, die Tiere sind/waren rein von der Optik reinster Zucker!
    Jedoch auf der high-content-Linie zu bleiben war in meinen Augen der "Fehler" um als Züchter weiter machen zu können. Es waren/sind (teilweise, gibt sicherlich auch Ausnahmen) Tiere, die man eher in den "Schaukasten" getan hat um sich an ihrem Anblick zu erfreuen. Richtige Hunde, also Familientiere, waren es wohl weniger.

    mag man richtige Hunde? Bin mir nicht 100%ig sicher, aber ich glaube ich bin die einzige AWH Halterin, die keinen Zwinger bzw ausbruchssicheren Garten hat. Die meisten haben ihre Tiere als Anschauungsobjekt, viele gehen nicht mal mehr mit ihnen Gassi, das macht man maximal die ersten Monate und dann baut man sich entsprechende Gehege. Und dann interessiert die Generation nicht mehr oder die Prozente, weil dann hält man sie sowieso wie ein Wolf, nur dass man eben die behördlichen Auflagen nicht hat und keine Sachkunde nachweisen muss.


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    ... was ich persönlich nicht gut heiße (ich gehe davon aus, dass es auch nicht deine Vorstellung der Hundehaltung ist :D). Da haben die Amis seltsame Ideen und Vorstellungen.

    deswegen hab ich einen Haushund und keinen Gehegewolf. Ich pass auf, dass er nichts anstellt, opfere meine Zeit und Nerven dafür und hoffe, dass er irgendwann im Haus ein ganz normaler Hund sein wird. Aktuell schaut es sehr gut aus, klar baut er Mist, versucht an Fressbares zu kommen wenn ich es herum stehen lasse, aber zB lässt er meine Möbel in Ruhe und das ist mir mehr als wichtig..

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    Die "kurzen" Beine finde ich jetzt nicht so tragisch bei denen. Aber an den ohren sieht man den Schäferhund schon sehr. Diese Haar-Monster-Variante ist mir eher ein Graus *g*
    Bei Wölfen gibt es ja auch welche mit längeren und kürzern Beinen. Der Timberwolf ist recht hoch, wobei manch europäischer Wolf richtig "stumperd" dagegen wirkt.

    nur ist der europäische Wolf kein Vergleich, weil es Amerikanische Wolfhunde sind und an sich nur Timberwolf drinnen steckt. Also man möchte nicht nur Wolfsoptik und am Ende einen Europäischen Wolf. Deswegen geht der Trend einfach zu möglich wenig Generationen und high content, weil ab mid oft der Hund sehr gut erkennbar wird. Kenn einen mid, glaub sogar upper mid, der ausschaut wie ein Akita-Mix


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    *Schauder* das finde ich den Tieren gegenüber nicht fair. Denn wenn solch Hochprozentiger in die Pubertät kommt, dann wird es lustig. Das sind dann die Momente wo das Tier lästig/gefährlich wird und bestenfalls abgegeben wird. Schlimmstenfalls umgebracht.
    Vermute mal, solche vergleichsweise unseriösen Züchter (also die, die offiziell den Wolf vertuschen), führen sicherlich kein Zuchtbuch. Da ist Southern Breeze wohl die Ausnahme, die ordentlich Buch führen.

    Zuchtbuch? Man muss wirklich sehr genau nachforschen und oft wissen es nicht mal die Züchter was sie da produzieren. Es gibt einige wenige große Züchter, die seit Jahren ihre Linien aufgebaut haben und die genau wissen wann welcher Wolf verpaart wurde,aber es gibt auch genauso gut andere, die Tiere aufgekauft haben und nicht nachvollziehen können wer wann verpaart wurde, aber das ist den meisten auch egal. Stammbäume gibt es nur wenige, noch weniger entsprechen der Wahrheit. Aus vielen Wölfen werden Hunde gemacht, aus Hunden Wölfe, das ist ein richtiges Kuddelmuddel..

    Southern Breeze ist wirklich eine Vorzeigezucht, wahrscheinlich stammen deswegen fast alle hier lebenden AWHs aus dieser Linie. Sind tolle, hübsche Tiere und Vicky ist eine sehr nette Frau, die einem immer mit Rat und Tat zur Seite steht

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    Es ist halt ein langwieriger Weg Optik und Verhalten irgendwie unter einen Hut zu bekommen.
    Einfacher ist es natürlich sich nur auf einen Punkt festzulegen.
    Dass man immer Abstriche machen muss ist eigentlich bei jedem Hund so. Bei den Wolfsunden wie bei anderen Hunden. Wenn man sich z.B. einen Herdenschutzhund holt sollte man sich ebenso über die positiven wie auch negativen Eigenschaften bewusst sein wie bei einem Wolfhund.

    Bei den Wolfhunden ist das Problem, dass es sehr wenige gibt und fast jedes Tier in die Zucht geht, egal wie der Charakter auch sein mag. Man möchte Welpen und Welpen bringen sehr viel Geld, also ab 2000 € ("reine Mids" kosten auch auch gerne mal 3500 €, hc auch gerne ab 5000 €) bist du dabei und das für Mischlinge ohne Gesundheitsuntersuchungen, ohne Garantie, dass sich der Hund irgendwie entwickeln wird. Ich hab drei ernstgemeinte Deckanfragen für Hiro, schnell verdientes Geld, aber wehe du fragst nach den Welpen, ob die Leute schon genug geeignete Halter haben. Die fallen wohl dann von den Bäumen, wenn die Hündin erst einmal gedeckt ist. Ich hab dieses Jahr die Welpen und die Vergabe schön beobachten können und es ist Wahnsinn, dass es KEINEN Wurf gab, wo von Anfang an fest stand wer einen Welpen bekommt. Oft war der eine oder andere Welpe kurz vor der Vermittlung noch zu haben, einige kamen trotzdem zurück und mussten noch mal vermittelt werden und und und.. nur sollte man dann noch züchten, wenn die Welpen, die jetzt schon existieren fast nicht vermittelt werden können? Und an wen geht dann ein Welpe, wenn man ihn innerhalb weniger Tage vermitteln muss, weil er sonst fast zu alt wird.


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    Das denke ich mir. Wenn ich die Bilder von Hiro auf der FB Seite sehe, dann mert man, da haben sich die richtigen gefunden. Es muss wie immer die Chemie stimmen. Vermutlich wäre Hiro in anderen Händen nicht so toll und eine so coole Socke geworden! Hut ab vor dieser Leistung.
    By the way, weißt du was aus den Geschwistern von Hiro geworden ist? Ob die sich auch so toll machen?

    Coole Socke ist die falsche Bezeichnung, aber er macht sich wirklich gut. Waren nun eine Woche am Achensee und ich war richtig stolz auf ihn. Rofanseilbahn hoch und runter, dann Zwölferkopfseilbahn hoch und runter, Tretbootfahren.. dann noch eine Woche mit einer Frau und einem Kind, die er nicht wirklich kennt, eine Frau die er relativ gut kennt. Gassirunden am Achenseeufer, Kitesurfer in direkter Nähe, viele Menschen. Auch am Berg, enge Wege und viele Menschen.. war wirklich gut und man merkt, dass er mit den Situationen wächst. Also was am ersten Tag noch schlimm war, war am zweiten Tag schon fast Routine. Man muss die Hunde einfach leben un die Hunde müssen zu einem passen. Das hat auch nichts mit Hundeerfahrung zu tun, weil jeder Hund stellt dich vor andere Herausforderungen und nur weil du 20 Jahre einfache Hunde hattest bedeutet das noch lange nicht, dass du mit einem etwas problematischeren Hund umgehen kannst. Das kannst du wenn du mit dem Hund auf einer Wellenlänge bist auch nach sehr viel weniger Jahren. Nur ist die Schwierigkeit immer zu erkennen, welcher Hund zu einem passt und da hatte ich bei Hiro wohl auch sehr viel Glück, aber irgendwie findet man doch das passende Gegenüber..

    Die Geschwister machen sich teils sehr gut, teils nicht wirklich gut. Also vom Haushund bis zum Gehegewolf ist alles dabei. Wobei es schwer ist die Hunde zu vergleichen, weil wir alle ganz andere Ansprüche haben. Einer ist ein sehr guter Reitbegleithund und ich kann nicht mal reiten :D

    Ob das verwunderlich war dass Noblepawz nicht mehr züchtet? An sich ja, weil sie verdammt hübsche Tiere hatte. War/ist eine traumhafte Linie.. Und dass die Tiere nicht einfach sind, fasst allgemein ein Problem wenn man sich ein hc holt. Dass sind allgemein eben keine einfachen Hunde, sondern die meisten kann man eben nur im Gehege halten. Aber das ist in Amerika wohl auch oft bei Haushunden Alltag, also dass Hunde eben nicht bei der Familie im Haus mitleben oder nicht die ganze Zeit und teilweise im Gehege sind..

    Ob es eine Trendwende ist weiß ich nicht. Gibt einige Züchter die einen anderen weg gehen und zu einfacheren Hunden tendieren, aber man sieht dem BBS eben seinen Schäferhundanteil an. Die breite Brust, oft recht kurze Beine, große Ohren, die Augenfarbe, die großen weißen Abzeichen (oft nicht nur an der Brust, sondern auch an den Beinen). Aber eine Trendwende ist das nicht.. Gibt noch sehr viele Züchter die AWHs züchten, finde eher dass der Trend zu immer höheren Prozenten geht. Keiner mag mehr nur einen mid haben, wenn es ein mid ist, das auf jeden fall ein Upper mid, aber noch besser ein high oder ein 99%iger Fastwolf. Mode sind Wölfe sicherlich immer noch, aber man kann nicht überall einen halten und deswegen vertuscht man gerne den Wolf auch mit Phantasiezuchtnamen, man macht aus Wölfen Wolfhunde etc.

    Bei den AWHs war es angeblich immer Ziel einen Hund mit Wolfspelz zu züchten, aber die Kombination gibt es nur in extremen Ausnahmefällen. Sehr wenige Tiere haben die genetischen Voraussetzungen, die sozialen dank einer sehr guten Aufzucht und Sozialisierung um wirklich Hund sein zu können. Viele AWHs schauen gut aus und mehr nicht. Einen Hund im Wolfspelz gibt es so nicht, man muss immer Abstriche machen. Entweder in der Optik oder im Verhalten. Diese Hunde muss man so wollen wie sie sind, man kann vieles erreichen, aber eben nicht alles. Es gibt Hürden die man nicht überwinden kann. Und solange zb scheu mit scheu Verpaarung wird, solange das hauptzuchtziel die Optik ist, solange wird es auch nichts mit dem Hund im Wolfspelz und solange sollte man sich die Anschaffung reiflich überlegen. Und ich bin nicht unzufrieden mit Hiro, er passt in kein leben. Aber wäre er noch etwas offener, hätte er etwas weniger "Wolfsmacken", dann wäre vieles einfacher. Wobei er an sich für mich ein Hund ist, ein ursprünglicher Hund, aber sicherlich kein Wolf, deswegen behandle ich ihn auch wie einen Hund und nicht wie einen Wolf. Natürlich ist er kein einfacher Hund, aber es gibt problematischere Hunde als ihn..

    Bei Hiro kommt es auf die Situation an, wenn er weiß, dass ich an einem Ort bleibe, dann fängt er an zu streunen, aber er weiß immer wo ich bin. Wenn ich weg gehe, dann ist er in meiner Nähe. Bei Gassirunden ist er im relativ engen Radius um mich herum, je unübersichtlicher das Gelände desto näher. Aber kein Vergleich zur Schäferhündin, die klebt fast an einem. Man merkt bei Hiro schon, dass er vom Wesen her um einiges unanhängiger und selbstständiger ist als sie

    TWHs sind je nachdem imit anderen Hunden, die die ich kennen gelernt habe, fordern Respekt vom gegenüber ein. Sie korrigieren (wenn man sie lässt) Fehlverhalten anderer Hunde und das auf körpersprachlich sehr deutliche Weise. Hündin-Hündin klappt gar nicht bei den TWHs, die ich kenne. De Rüden sind da lockerer, checken sich ab und entscheiden nach Sympathie. Hiro hat einen ganz lieben TWH Kumpel den er vor drei Monaten erst kennengelernt hat, anfangs bisserl Gebrummel, bisserl Rüdengehabe und viel Show und nun sind sie beste Freunde. Hündinnen kenn ich als sehr viel größere Zicken, aber.. Ist individuell verschieden..

    Laufintemsiv ist Hiro nicht, da bin ich laufintensiver, aber er macht brav alles mit. Waren nun eine Woche am Achensee und jeden Tag unterwegs, u.a. drei lange Bergtouren. Er verhält sich sehr intelligent, nutzt Pausen effektiv, teils mit Powernapping, sein federnder Gang ist sehr kräfteparend. Ab und zu kommt der chaosjunghund durch, dann tobt man den Berg hoch und wieder runter, aber im großen und ganzen ist er sehr gut auf lange Strecken angepasst. Frei mich schon auf noch längere Touren..

    gestern auf der Wanderung.. Frauchen musste Bilder machen, die Wölfchen liefen etwas voraus und Hiro fand es doof, dass wir so lange gebraucht haben und dauernd stehen geblieben sind. Deswegen hat er sich dann irgendwann nicht mehr nur hingesetzt und gewartet, sondern hat geheult..

    Also falls irgendwo behauptet wird, es gibt in den Bayerischen Voralpen Wölfe.. nein.. das war nur ein kleiner einsamer Bub.. (wobei der ... ja auch zu uns hätte laufen können, aber dafür war er zu faul)

    http://www.youtube.com/watch?v=Bcx8LfyzWcQ

    vor allem was ist soooooo gefährlich, dass du HSH (einer reicht wirklich nicht aus um eine Herde zu beschützen) brauchst? Von HSH geht eine Gefahr für die Allgemeinheit aus, weil wenn sich ein Mensch mit/ohne Hund falsch verhält, dann werden sie dem Eindringlich eben klar machen, dass sie keine Fremden in der Nähe der Herde dulden. Also müsste die Gefahr für deine Herde größer sein als die, die von den Hunden ausgeht.. und die aktuellen Wolfsgebiete sind sehr dünn besiedelt, da geht von einer mit HSH bewachten Herde eben auch weit aus weniger Gefahr aus als in einem dichter besiedelten Eckchen..

    sind Wolfhunde wirklich so große Überraschungspakte? Also bei einem Wolfhund würde ich immer vom ungünstigsten Fall ausgehen, auf den vorbereitet sein und dann gibt es zwar Überraschungen, aber man ist darauf vorbereitet. Da empfinde ich manch anderen Hund, Mischling mit unbekannten Eltern etc für ein weitaus größeres Überraschungspaket, weil man doch eher dazu neigt alles positiver zu sehen als es wirklich ist, vor allem wenn der Hund aus schlechten Verhältnissen stammt. Bei einem Wolfhund weiß man, dass sie gerne Mist bauen, nicht alleine bleiben, alles zerstören und und und.. also was ist die Überraschung? Außer man geht zu naiv an die Sache und hat sich gar nicht informiert..