Beiträge von *juno*

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    Ich finde nicht, das man verallgemeinern kann, ob der Hund viel können muss oder nicht ... :no: ... die Aussage ist schon ziemlich ... :???:


    ich glaube yane hat das rein quantitativ und ganz sicher nicht abwertend gemeint =) und wenn man sich mal anguckt, welche übungen der hund tatsächlich beherrschen muss, kommt man ja de facto nur auf 4 kommandos: fuß, sitz, platz, hier. wenn diese kommandos sauber aufgebaut werden, ist die bh selbst ein kinderspiel. und vier kommandos sind nicht viel ;)


    natürlich muss man bei näherer betrachtung berücksichtigen, ob ein hund ein angstproblem hat, wie oft und wie gut mit ihm trainiert wird, wie der hund von klein auf gefördert und aufgebaut wurde etc... ein erfahrener hundeführer schafft wahrscheinlich vieles viel schneller als ein unerfahrener... aber das hat erstmal nix mit den theoretischen anforderungen der bh zu tun!


    wir trainieren genau genommen seit wir juno besitzen. die ersten 6 monate haben wir allerdings nur das lernen gelernt - während die anderen hunde in welpen- und junghundegruppe schon zig kommandos "kannten", hatte juno noch keines davon gehört. wir trainieren also seit einem jahr. ein kommando, das bei der bh benutzt wird, hat sie erst vor 5 monaten etwa zum ersten mal gehört...

    wir hatten kürzlich ne probe vom lamb&rice hier und füttern ja gewöhnlich das puppy...
    ich würde schätzen, dass lamb&rice etwa 2-3x so groß ist wie das puppy :)


    für unseren hund (15kg) und unsere bedürfnisse (lecker und schnell schluckbar beim clickern) eigent sich das puppy hervorragend :D wir werden auch dabei bleiben!

    bei uns hat das ruhige halten (noch ohne bestimmte position) etwa 4 monate gedauert - wir hatten uns aber auch gleich zu anfang das ziel gesetzt jedes knautschen zu eliminieren! von dem tag an, als wir mit dem clicker mehrere male hintereinander 0,5sekunden halten einfangen konnten, ging es schneller aufwärts - da fiel dann der groschen :D

    hab dir grade noch ne mail geschrieben, aber mir fällt noch ein:


    probiere doch mal in diversen foren nach leuten aus deiner nähe zu suchen, die deiner arbeitsweise entsprechen und gründe mit denen eine vereinsexterne kleine trainingsgruppe. wenn die vereinsszene bei euch so zurückgeblieben ist, besteht ja durchaus die chance, dass im nachbardorf noch jemand wohnt, dem es genauso geht wie dir! vielleicht wird das kein trainer, aber ein gleichgesinnter?!
    einen versuch ists sicherlich wert :)

    zum ersten beitrag:


    ich kann sehr gut nachempfinden, wie es dir geht :) mir gehts nämlich sehr ähnlich...
    ich bin seit 1994 im hundesport(-verein) unterwegs und auch ich bin immer wieder sehr frustriert, wie wenige hundesportler (oder hundehalter) mit hintegrundwissen, wertschätzung für den hund und vor allem gewaltfrei arbeiten... grade auch das "ausruhen" auf traditionellen methoden mit konsequenter ablehnung alles neuen stößt mir immer wieder auf...
    bevor ich jetzt alles nochmal wiederkäue: ich kann deinem ersten posting quasi komplett zustimmen =)


    die ignoranz und rückständigkeit eines großteils der szene ist zum kotzen und wahnsinnig frustrierend. ich versuche aber mit meinen bescheidenen mitteln das beste daraus zu machen und wo ich kann für aufklärung zu sorgen. beispielsweise habe ich in meinem alten verein mal ein clickerseminar angeboten und möglichkeiten aufgezeigt, wie man ohne druck arbeiten kann. außerdem bin ich seit jahren als trainer/betreuer auf einem (hundesport)jugendlager dabei, bei dem fast nur jugendliche aus eher "traditionellen" vereinen mitmachen - hier kann ich noch an der basis arbeiten und vielleicht dafür sorgen, dass ein oder zwei vernünftige menschen mehr auf den hundeplätzen unterwegs sind. das leuchten in den augen eines 13jährigen mädchens, das von mir zum ersten mal hört, dass ein leinenruck NICHT zwingend benötigt wird um dem hund eine schöne fuß-arbeit beizubringen, wiegt vielen frust auf :)
    leider kriegt man auch oft wieder mit, wie eltern/heimtrainer vieles gleich wieder verderben
    man darf aber nicht den überblick verlieren - wenn man überall und gleichzeitig bekehren will, bleibt für einen selbst keine zeit mehr. falls du dich engagierst, bleib im rahmen deiner möglichkeiten.


    wir haben hier mittlerweile zum glück einen verein gefunden, der wenigstens unseren ethischen anforderungen ziemlich gut entspricht. dort können wir uns frei entfalten, ohne dass an den methoden gemeckert wird. und es wird äußerst dankbar aufgenommen, was wir beitragen können.
    aber den trainer, der uns in allen für uns wichtigen belangen tatsächlich weiterbringt, den haben wir hier noch nicht gefunden. auch wir besitzen ein relativ großes theoretisches wissen und eben einen sehr hohen anspruch an die qualität des trainings und das macht es nicht einfacher...


    unsere lösung fürs training: wir besuchen seminare, holen uns da input und trainieren uns im alltag selbst. außerdem haben wir kontakt zu einigen sehr fähigen leuten übers internet, die wir immer mal wieder um rat fragen können. das erhält die motivation wenigstens ein bisschen...



    und auch, wenn es einem oft nicht so scheint: der anteil derer, die (nach deiner und meiner meinung) "vernünftig" arbeiten wächst. langsam, aber er wächst ;)

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    Also prinzipiell weiß sie ja schon was mit dem Dummy zu tun ist.
    Macht es dann Sinn alles nochmal von vorne aufzubauen? Ich bin skeptisch.


    das einzige "prinzip", dass sie (deiner beschreibung nach) kennt, ist dass man den dummy zügig aufnehmen muss, damit man dann noch ne weile "haschmich" mit frauchen spielen kann und ein bisschen spaß hat, bis man ihn wieder abgeben muss. im moment ist der dummy ein spielzeug für sie.


    ist das das richtige prinzip?


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    Das einzige Problem was momentan in der Handlungskette besteht ist ja das zügige Ranbringen.


    das "zügig" ist ja wahrscheinlich noch nichtmal das problem ;) das problem ist, dass in ihrem kopf ne andere übung stattfindet als in deinem...
    und das ranbringen ist ja letztendlich das elementare im apport. es hapert also allem anschein nach am grundverständnis (is ja auch klar - die methode des hundes ist ja für den erstmal auch selbstbestätigend und lustiger als deine)



    Zitat

    Mein Plan:
    1) Mit der Schlepp den Hund ranholen
    2) Rückwärtslaufen wenn der Hund den Dummy aufgenommen hat
    3) An physisch engen Orten üben, so dass der Hund in meiner Nähe ist
    4) Das Dummy nehmen - halten - abgeben in separaten Einheiten zu Hause üben.


    Meinungen? :roll:



    es ist meiner meinung nach ein arbeiten an symptomen - das grundverständnis wird sich dadurch nicht/kaum/schwerlich/langsam einstellen.
    wenn dir das reicht, passt der plan :gut:

    ich würde hier den dummy wegpacken und in irgendeiner schublade verstauen.
    dann würde ich den kompletten apport von hinten mit einem neutralen gegenstand neu aufbauen. die übungen beginnen also mit dem halten, gehen über das halten in der endposition zum tragen und finden der endposition mit apportel. parallel dazu wird das aufnehmen geübt, und so weiter....
    zu allerletzt werden die teile zusammengefügt und.... voilà ;) :D


    buchempfehlung dazu: "dummytraining schritt für schritt" von vivane theby :)



    wenn du weiter so mit dem "offiziellen" dummy arbeitest, machst du es dir höchstwahrscheinlich kaputt.
    inwieweit du einen "perfekten" apport brauchst oder wünschst, ist natürlich deine geschmacksache, aber so wie im moment erreichst du ihn nicht. da wird höchstwahrscheinlich auch kein hektisches schleppleine-einholen helfen :)


    viel erfolg!

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    Wie muss ich mir das Vorstellen mit dem "Finde die Grundstellung"?
    Danke für die Antwort mit der GS.


    lg Tine


    hat megarafrauchen in ihrem beitrag doch beschrieben :) sie verändert ihre position und der hund muss die grundstellung neu finden :)


    je nachdem, wie exakt man die winkel bei der bh laufen will, lassen die sich im wohnzimmer auch super üben :) da hat man auch eventuell nen spiegel um die hinterhand im auge zu behalten...

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    Hallo,


    es gibt also unterschiedliche Handhabungen der Schleppleine... Ich habe mir am Wochenende nun auch endlich eine angeschafft und hab meine Kleine erst mal einfach nur frei rennen lassen - ein paar mal hab ich sie hergerufen und es hat auch wunderbar funktioniert...
    Aaaaaber; wenn sie nicht kommen sollte - zieht ihr den Hund dann am Geschirr einfach an der Leine wieder zu euch her? Hört sich etwas 'hart' an.... Oder ignoriert ihr den Hund dann so lange, bis ihr es - ein paar Minuten später - noch einmal mit dem Signal probiert...?


    Cheers,
    Kitty


    http://www.dogs-magazin.de/content/wissen/schleppleine.html


    so, wie es in diesem link beschrieben ist, haben wir es gehandhabt und sind sehr sehr gut damit gefahren :)


    es wird selbstverständlich nicht gezerrt an der leine, aber sie wird so eingeholt, dass der hund durch weglaufen oder anderweitig beschäftigen keine selbstbestätigung erfährt :smile:
    schleppleine IMMER AM GESCHIRR!!