Ah ok - hab gesehn der Hund findet das auch so kacke. Aber: ich würds tatsächlich einfach mal dranlassen daheim. Soll er halt hin und her flitzen, dabei lernt er, egal, was ich tue, das Ding beißt mich nicht. Wenn er es halt einfach net kennt, daß da was am Körper ist, muß er die Erfahrung halt mal machen, daß das Ding nix tut.... Und die kriegt er nicht, indem man das Dingens schnellstmöglich wieder entfernt.
Dann ist es aber keine Angst, und keine Panik vorm über-den-Kopf-ziehen, sondern das Gefühl, daß was am Körper ist. Und das kriegt man nicht mit Geschirranzieh-Training weg, das kannste Dir sparen so. Er muß einfach lernen, das am Körper zu akzeptieren, weils ihm nix tut.
Und vlt. daheim immer dann nette Sachen anbieten oder Leckerlies hinlegen, wenn er das Ding an hat. Wenner das erstmal nicht nimmt - egal. Wo es liegt, registriert er trotzdem. Und wenn er etwas runterkommt, und anfängt, sich für das Leckerlie am Boden dann doch zu interessieren, merkst Du auch, daß der größte Streß weg ist. Wenn das Leckerlie gefressen wurde, kannst weitere verteilen in der Bude: ein "Spaß mit Geschirr" verknüpfen. Oder auch mal eins aus der Hand anbieten, damit kann man ganz gut den Streßlevel testen.
Das dauert halt bissel, wenn er das noch nicht kennt. Aber wenn man ständig Rücksicht darauf nimmt, das immer wieder auszieht und den Hund mit Aufmerksamkeit betüddelt, sobald er sein Unwohlsein dabei zeigt, wenn ers trägt, wird das halt auch nicht besser
Das bestätigt diese Abwehrreaktion ja noch, weil er merkt, die wird zur Kenntnis genommen, und auch noch respektiert, ja sogar bestätigt, indem man das Ding gleich wieder auszieht! Ignorieren, das Verhalten. Wenn er sich hinlegt damit und entspannt, Leckerlies geben, verbal bestätigen, was auch immer.
Am besten erstmal ein leichtes Geschirr mit SCHMALEM Gurtband verwenden, also nicht diese 5 cm breiten Gurtbandgeschirre mit 10 Meter Neoprenposterung dran oder so!