Beiträge von Sambär

    Ich habe ja Sam (fast7) und nun seit Ende des letzten Jahres Finn (11 Monate). Wir wohnen mit 2 Erwachsenen und 2 Hunden immernoch in der gleichen Wohnung wie zu Studienzeiten. Es sind knapp 50m² auch mit Balkon. Aber doch nochmal 20m² weniger als bei dir.
    Ich finde die Wohnungsgröße irrelevant. Wir sind viel draußen und lasten die Hunde dementsprechend aus. Von Anfang an war klar, dass in der Wohnung Ruhe herrscht und die beiden Herren halten sich daran und schlafen friedlich auf der Couch zusammen :D getobt, gespielt und co wird draußen.

    Sam der ältere (Aussiemischling) kann mittlerweile super alleine bleiben. Bei ihm ist es aber antrainiert. Wir mussten es langsam aufbauen.
    Finn der jüngere (Aussie-Bordermischling) konnte von Minute 1 alleine bleiben. Er ist total gelassen, hat null Trennungsängste und merkt oft gar nicht, dass ich weg war :D.
    Beide können auch ohne den anderen gut alleine bleiben.


    Ich glaube nicht, dass du das pauschal an einer Rasse festmachen kannst. Klar, es gibt sensiblere Rassen als andere, aber es gibt eben auch sensiblere Hunde. Sam ist so ein Sensibelchen. Aber in Minischritten und viel Training hat er das alleinbleiben super gelernt.

    Sam hat auch neue Nachbarn, die hier durchs Treppenhaus gelaufen sind immer hinter der Wohnungstür angebellt, sodass sie schon panisch wurden wenn wir sie dann mal im Treppenhaus getroffen haben, obwohl er da einfach desinteressiert vorbei geht. Aber kann ich verstehen. Sie kannten uns nicht und haben ihn immer nur bellen gehört wenn sie an unsrer Tür vorbei sind.
    Andere alteingesessene Nachbarn hat er nie angebellt. Ich dachte mir, bevor die Situation für das ganze Haus unerträglich wird gehst du hoch. Also ohne Hund bei ihnen geklingelt und sie gefragt ob sie mir 5 Minuten ihrer Zeit schenken und dass danach das bellen mit allergrößter Wahrscheinlichkeit vorbei ist. Ich hab sie also mit Leckerchen ausgestattet und in den Hof geschickt. Hab sie angewiesen Sam einfach zu ignorieren bis ich ihnen das ok zum Leckerchen hinwerfen gebe.
    Dann bin ich mit Sam (angeleint versteht sich) in den Hof und habe sie in ein Gespräch verwickelt. Dadurch haben sie sich nicht so auf ihre Angst konzentriert und Sam konnte mit gebührender Distanz schnuppern. Dann hab ich ihnen Sam vorgestellt und sie aufgefordert ihm was hinzuwerfen. Er hat natürlich direkt alle seine Tricks abgespielt um an mehr zu kommen. Die beiden hatten so schnell ihre Angst vergessen. Die Frau hat ihn immer wieder Pfötchen geben lassen und war total begeistert. Dann sind wir gemeinsam hoch und ich hab Sam zugucken lassen wie sie nach oben gehen. Seitdem ist nun 4 Jahr absolute Ruhe. Sie streicheln ihn mittlerweile gerne und haben keinerlei Angst mehr im Treppenhaus.


    Ich würde mit den Nachbarn reden! Stell ihnen eure Hunde vor. Am besten einzeln und nicht am Zaun, sondern vielleicht mal vor deren Tür oder auf der Straße, oder du lädtst sie ein euch auf einem Spaziergang zu begleiten. Erklär den Nachbarn die Situation, dass Hunde nunmal eher Alarm schlagen, wenn es sich um Fremde handelt. Erklär ihren eure Bauvorhaben und setze sie zügig um.
    Es hilft beiden Seiten! Wenn die Nachbarn weniger Angst haben spüren das eure Hunde und sind nicht mehr alamiert. Ebenso nehmen eure Hunde die Nachbarn dann als Freunde der Familie wahr und verbellen sie sehr wahrscheinlich nicht mehr.

    Ich hab mal ne dumme Frage:
    Ich hab mir gerade die Rough Collies von Sunti angeschaut und gesehen, dass du jeden Welpen haben kannst. Ich kann mich immer nur für einen entscheiden. Was muss ich tun, dass ich auch mehrere wählen kann?
    Vielen lieben Dank schonmal


    Sam:
    (6 Jahre alt, ein Australien Shepherd Mischling)
    Er ist der eseligste Hund den ich kenne. Er macht NICHTS ohne es zu hinterfragen. Auch mit Futter ist er nicht zu bestechen. Alles was er tut, kann und macht, macht er weil er gefallen möchte und es liebt im Mittelpunkt zu stehen. Ab und an denkt er einfach "Ich scheiß auf deine Leberwurst aus der Tube und mach mein Ding".
    Er war als kleiner kaum bis gar nicht zu bändigen. Frustrationstoleranzu war nicht vorhanden und musste lange antrainiert werden. Er hatte vor vielen Umwelteinflüssen Angst und Panikattacken, was wir sehr sehr mühsam Schritt für Schritt aufgearbeitet haben. Auch ist er extrem misstrauisch und scheu was fremde angeht. Freunde der Familie werden überschwänglich begrüßt und zum Abschied minutenlang geweint. Territorial ist er nicht besonders.
    Er liebt alle Arten von spielen und ist ein im Zaum gehaltener Spielzeugjunkie. Er lernt neue Dinge innerhalb von Sekunden und vergisst sie nie mehr. In der Wohnung ist er der Absolute Couchhund, er schläft, kuschelt, schläft kuschelt und schläft. Er geht nicht sonderlich gerne nach draußen, aber ist man erstmal auf der Wiese ist er ein richtiger Wirbelwind.
    Aber auch eine richtige Prinzessin. Regen findet er scheiße und durch Pfützen läuft der feine Herr auch nicht.
    Er ist wunderwunderschön, sehr loyal und mein absoluter Teddybär, ich würde ihn niemals missen wollen. Die Arbeit die in ihm steckt und auf so einem guten Weg läuft macht mich eher stolz. Stolz auf ihn und auch stolz auf unsre Familie :D



    Finn (6 Monate, Australien Shepher- Border Collie Mischling)


    (Wir wussten was auf uns zu kommen könnte :D )
    Aber so ist er nicht. Während Sam ein Bär ist, ist Finn eine Katze, schnell gerissen aber auch seeeeeeeeeeeeehr verfressen. Er hat keinen "Will to please" er hat "Will to get the leckerchen". Er ist aus jeder Situation abrufbar, läuft Fuß wie eine Eins und lässt andere Hunde für ein Bröckchen Trockenfutter links liegen :D
    In der Wohnung ist er wie Sam ein kleiner Faulpelz. Die 2 könnten Stundenlang auf der Couch kuscheln und sie interessiert nichts. Finn ist sehr gelehrig und schlau, aber bislang nicht so extrem wie das bei Sam der Fall ist.
    Er hat bislang einen gut kontrollierbaren Hütetrieb und hat bisher nur mal versuch den Sam auf der Wiese zu hüten, der das lässig ignoriert hat. Er ist so verschmust und würde am liebsten den ganzen Tag auf dem Schoß kuscheln. Er ist umweltsicher, unerschrocken und einfach nur lieb und unkomliziert. Ihn bringt nichts aus der Ruhe. Er läuft ohne Leine Fuß an pöbelnden Hunden vorbei und schaut sich nicht mal um. Aber er ist ja noch klein und ich bin schon gespannt was da noch kommt und bin hoffentlich bereit :D