Beiträge von Fritzmaus

    Cara bekommt ja seit Freitag Flohsamenschalen. Ich weiche sie in Wasser auf. Es entsteht ja dann dieser schleimige Kleister. Mische dann das Lupovet drunter. Jetzt kann man diesen Schleim richtig im Kot erkennen. Kennt sich jemand von euch damit aus? Ist das normal?

    Ich dachte, vielleicht ist es einfach zu stressig für sie, wenn sich frei hinten bewegen kann. Sie schaut ja dann auch sicher viel raus
    und alles ist so spannend und sie kommt nicht zur Ruhe. Wenn sie dann mal in der Box ist, muss sie ja zwangsläufig liegen.

    Einen Allergietest würde ich mir aber an deiner Stelle erstmal sparen. Die sind wenig aussagekräftig. Hast du mal eine Proteinquelle probiert, die sie noch nicht kennt (z.B. Pferd, Kaninchen, Ziege)? Und diese dann mit Gemüse, am besten Möhren oder Kürbis (ganz weich gekocht und püriert), geben.

    Hallo ihr Lieben,

    ich lese hier schon einige Zeit mit (habe aber bestimmt nicht alles behalten). Bei Cara bestand ja auch der Verdacht auf IBD. Seit gestern wissen wir es genau. Sie hat IBD. Hier mal das Wichtigste aus dem pathologischen Befund:

    Magen: mittelgradige lymphoplasmazelluläre Gastritis.
    Infiltration der Propria: lymphoplasmazellulär, mittelgradig, vereinzelt Granulozyten.

    Dünndarm: mittel- bis hochgradige lymphoplasmazelluläre, partielle eosinophile Duodenitis.
    Infiltration der Propria: lymphoplasmazellulär, mittel- bis hochgradig, einige Granulozyten vom eosinophilien Typ.
    Zottenlänge/-form: zum Teil plump und etwas verkürzt, teilweise auch regelrecht
    Lymphbahnen: geweitet

    Dickdarm: hochgradige, teils erosive, lymphoplasmazelluläre und granulozytäre / eosinophile Kolitis.
    Infiltration der Propria: lymphoplasmazellulär, hochgradig vermehrt, eosinophile Granulozyten,
    Oberflächenepithel: teilweise erodiert.

    Meine Ärztin wagt bei diesen Befunden nur eine sehr vorsichtige Prognose.

    Sie bekommt seit heute folgende Medikamente:

    - Flohsamenschalenpulver
    - Enrofloxacin: 1 x täglich 5 mg/kg
    - Prednisolon 50 mg: 1/2 Tablette täglich
    - Azathioprin 50 mg: 1 Tablette täglich über 10 Tage, dann Reduktion auf jeden 2. Tag

    Vor der Spiegelung hat sie folgendes bekommen:

    Zuerst Sulfasalazin über 5 Wochen (keine Besserung).
    Dann Metronidazol (keine Besserung)
    Danach Prednisolon (keine Besserung)
    Dann: Metronidazol + Prednisolon (keine Besserung)

    Als Futter darf ich nach Absprache mit der Klinik meine restlichen 8 kg Lupovet verbrauchen. Das Lupovet hat sie bereits mehrere Wochen bekommen und auch vertragen, nur leider hat es nicht geholfen, aber was bei dem Befund ja auch klar ist. An Futter habe ich so einiges durch und auch an Pülverchen, die die Darmflora aufbauen sollen.

    Falls die jetzigen Medikamente auch nicht anschlagen, soll sie ein anderes Futter bekommen (Kaninchen/Kartoffel). Ansonsten Ketokonazol/Cyclosporin. Eins davon ist ein sogenanntes Atopica (bin mir nicht sicher, ob ich es richtig geschrieben habe). Dies würde mich um die 200,00 Euro pro Monat kosten.

    Cara geht es ansonsten relativ gut. Sie ist zwar vom Kortison etwas müde und mag nicht so mit anderen Hunden laufen (was sie sonst sehr gerne mag) und hat halt Dauerhunger.

    Ich bin mir bewußt, daß IBD nicht heilbar ist, aber ich hoffe so sehr, daß diese Medikamente anschlagen, so daß wir sie reduzieren können. Sie muss auch unbedingt wieder was auf die Rippen kriegen; sie hatte mal 23 kg, im Moment 17,5 kg.

    Wenn jemand noch andere Tipps bezüglich Futter usw. hat, bitte melden. Oder bei wem von Euch war der Befund änlich und wie sah oder sieht die Behandlung aus? Bin über jeden Austausch dankbar.