Ich habe ja hier einen extrem magenempfindlichen Hund sitzen, der letztes Jahr über Monate mit einer heftigen Gastritis und Dünndarmentzündung zu kämpfen hatte. Bei uns hat es gut geholfen, ca. 20 Minuten vor jeder Fütterung den Magen auszukleiden. Probiert haben wir es mit Slippery Elm und Flohsamenschalen, letzteres hat bei uns etwas besser funktioniert. Mit ein bisschen Wasser anrühren und einige Minuten quellen lassen (die Konsistenz sollte dann richtig schön schleimig sein!) und dann, rein in den Hund. Der Schleim legt sich schützend auf die gereizte Magenschleimhaut und hilft ihr, sich zu generieren.
Ich würde an deiner Stelle auf gekocht umstellen (roh ist erfahrungsgemäß bei vielen magenempfindlichen Hunden kontraproduktiv) und weiterhin kleine Portionen über den Tag verteilt, gern auch 4 bis 5 Portionen, füttern, damit der Magen nicht leer bleibt. Wenn es dem Hund besser geht, kannst du langsam damit beginnen, die Abstände zwischen den Mahlzeiten zu vergrößern, aber wirklich erst dann. Füttern solltest du für längere Zeit nur leichtverdauliches - z.B. gekochte Hühnerbrust, Hüttenkäse, Pastinaken, Süßkartoffeln. Gut ist auch alles, was schleimt - z.B. Reis - oder Haferschleim. Hinter solchen Magen-Darm-Geschichten kann immer auch eine Futtermittelallergie stecken, das würde ich daher unbedingt im Hinterkopf behalten.
Wichtig: Auf gar keinen Fall getrocknete Kauartikel füttern, diese führen im Regelfall zu einer stark erhöhten Magensäureproduktion.
Der Grund für Erbrechen kann auch Fettmangel sein, gerade weil du schreibst, er ist recht dünn. In Dosen oder Schonkost ist oft der Fettgehalt zu niedrig. Da hilft, tierisches Fett zu zu geben, zB. Lachsöl, Butter oder Rinderfett. Ich bevorzuge Lachsöl, wenn es mal ausgeht, gibt es ein Stück Butter.
Bei akuten Magen-Darm-Problemen bitte keine größeren Mengen Fett füttern, das geht ziemlich sicher nach hinten los! Bei solchen Geschichten sollte möglichst fettarm gefüttert werden.