Beiträge von Dreamy


    Ach und weil se nen tollen Charakter haben soll man se Ausrotten? Komische Logik!
    Man kann die Dummheit der Menschen nun mal nicht so einfach Rückgängig machen, das braucht Zeit, leider! Mir wäre auch lieber, wenn es diese Probleme nicht geben würde!

    Was wäre denn so schlimm daran, wenn es morgen, mal angenommen, ein Gesetz geben würde, dass die Zucht und den Verkauf dieser Rasse ab sofort verbieten würde? Wenn kaum oder gar keine Möpse mehr gezüchtet werden würden? Damit würden zukünftig auf einen Schlag so viel weniger Hunde auf die Welt kommen, die ein Leben lang unter den ihnen angezüchteten körperlichen Einschränkungen leiden müssen. Das wäre doch äußerst postiv?!

    Ich finde so einige aus den USA, nicht aussagekräftig für Europa und schon gar nicht für Deutschland bzw Hunde aus dem VDH.

    Ich streite ja nicht ab das Dalmatiner dafür bekannt sind, ich möchte nur nicht das es so hingestellt wird als würde nichts gemacht werden, als würden die Clubs diese Krankheit in Kauf nehmen.

    Es ist mittlerweile übrigens bekannt das 90 Hunderassen von dieser Art der Taubheit betroffen sind aber im Jahr 2016 wurden nur 40 Rassen auf gezählt die einen Hörtest vorschreiben und die diversen Clubs der Dalmatiner sind Vorreiter in der Datenerhebung.

    Ich würde also eher eine Rasse ausschließen die betroffen ist aber nichts gemacht wird, als den Dalmatiner. Wenn sonst alles passt. Nur halt- Augen genau auf.

    Letztlich ist es jedem selbst überlassen, wen und was er mit seinem Kauf unterstützt. Mit der Argumentation "Die Clubs machen ja so viel" kann ich aber einfach nicht mitgehen. Diesen ganzen Aufwand in den letzten Jahren und Jahrzehnten hätte man sich schlicht sparen können, wenn man sich in der Dalmatinerzucht einfach von der Selektion auf die spezielle Farbgebung verabschiedet hätte. Wie viel weniger ein- und beidseitig taube Welpen da über die Jahre produziert worden wären, will ich mir gar nicht vorstellen. Aber ganz so weit ging das Verantwortungsgefühl der lieben Züchter dann doch nicht. Und doch, genau mit dieser Haltung wurde und wird bewusst in Kauf genommen, dass auch in zukünftigen Würfen ein gewisser Prozentsatz an behinderten bzw. kranken Hunden fällt. Dafür fehlt mir einfach jegliches Verständnis. Aus ähnlichen Gründen lehne ich im Übrigen auch die Ridgeback Zucht, in der aktuell praktizierten Form, ab.

    Aber gut, wir werden da offensichtlich auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.

    Ich habe erst vor kurzem eine aktuellere Studie dazu gelesen, finde sie aber gerade nicht. Exemplarisch eine Aussage der tierärztlichen Hochschule Hannover aus dem Jahr 2017:

    Zitat

    "Der Dalmatiner zeigt von allen Hunderassen die höchste Taubheitsinzidenz."

    Quelle: taubheit-beim-dalmatiner

    Das ist ja recht allgemein von den Anforderungen her. Ein Kleinpudel würde diese Anforderungen erfüllen.

    Egal welche Rasse kann von Taubheit betroffen sein wenn viel weiß enthalten ist. Schäferhund fällt mir da gerade ein.

    Und genau das stimmt eben nicht. Genetisch gesehen ist "Weiß" nicht gleich "Weiß". Bei weißen Pudeln spielt angeborene Taubheit beispielsweise keine Rolle. Der Dalmatiner sticht da unter allen Hunderassen schon sehr heraus, meines Wissens ist Taubheit bei keiner anderen Rasse so stark vertreten.

    Das kann man nicht so sagen, mit der Taubheit! Zu pauschal... die Taubheit kommt mit der Farbe Weiß, daher wird mittlerweile sehr darauf geachtet.

    Was ist daran pauschal? Würde man nicht auf Hunde mit überwiegendem Weißanteil mit möglichst kleinen, schwarzen Pünktchen bestehen, gäbe es die Taubheitsproblematik schlichtweg nicht. Warum züchtet man nicht Hunde mit überwiegendem Schwarzanteil? Ganz einfach: Weils nicht so schick ausschaut. Und ich weiß, dass sich da in den letzten Jahren einiges verändert hat und in Deutschland wesentlich weniger Dalmatiner von Taubheit betroffen sind als z.B. in den USA. Ändert aber nichts an der Grundhaltung der Züchter, ein erhöhtes Risiko für taube Welpen im Vergleich zu allen anderen Rassen einfach hinzunehmen.

    Ich kenne nur einen Dalmatiner näher. Ein Rüde. Ist nicht ganz unproblematisch, vor allem mit fremden Rüden. Jagen tut er auch ohne Ende, darum läuft er meist an der Schleppleine. Mit Kindern hat er dagegen keine Probleme. Wie wohl sehr viele Dalmatiner ist auch er von Allergien betroffen. Da ich weiß, wie es ist, mit einem Allergikerhund zu leben, würde ich mir keine Rasse holen, die da prädisponiert ist. Ich fand die Rasse früher auch eine Zeit lang für mich interessant, habe mich aber dafür entschieden, keine Zucht zu unterstützen, die nur aufgrund von optischen Präferenzen kranke (taube) Welpen in Kauf nimmt.

    Dansk Svensk Gardshund, Hollandse Smoushond, vllt. auch ein Japan-Spitz

    Absolut alle Irish die ich kannte, inklusive meine eigenen vor 30 Jahren, hab ich als (O-Ton befreundeter Hundemann) "Klickbox unter den Hunden", anspruchslos (im Sinne von sehr fehlertolerant) und mit den genannten Eigenschaften kennen gelernt.
    "Red Devil" hab ich nicht kennen gelernt. Ich mein klar, können die auch kernig, aber doch sehr in massen. Sind halt auch schon lange eher hochzucht-hunde in vdh Hand und nicht mehr bei der IRA.
    Jagdhundeerbe ist ja auch eigentlich gar nicht dabei, ausser bisschen Kaninchen wildern gehen. Aber das waren dann auch eher die lurcher, also Irish x sozusagen.
    Deshalb nehmen die heute ja auch vermehr den Lakeland als Lurcher Ausgangsbasis. weil der Irish eben zu "soft" ist.

    Das klingt wirklich interessant. Die Halter, die ich diesbezüglich bisher gefragt habe, hatten eher den "Red Devil" Charakter betont. Sprich, sehr jagdtriebig, großer Radius, terriertypischer Sturkopf, die Rüden oft unverträglich mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen. Also alles andere als ein "Terrier light". Spannend, dass einige IT dem offenbar so gar nicht entsprechen.