Beiträge von Dreamy

    Ich finde es um ehrlich zu sein auch nicht normal, wenn eigentlich gesunde Hunde im besten Alter schon ab 20 Grad + Temperaturen schlapp machen, das Laufen verweigern oder ihnen die Zunge fast bis zum Boden hängt.

    Hier sind heute knapp 30 Grad. Wir waren in der brütenden Mittagshitze draußen, meine Hündin ist wie immer im schnellen Trab und teilweise Galopp unterwegs gewesen und war bei den Apportierübungen so mit Feuereifer dabei, dass ich sie da aufgrund der Temperaturen bremsen musste und auch relativ schnell wieder abgebrochen habe. Gehechelt hat sie die gesamte Zeit über kein einziges Mal, erst, als wir nach etwa 20 Minuten wieder zu Hause waren.

    Allerdings verlange ich bei solchen Temperaturen keine körperlichen Höchstleistungen und mache auch keine Radtouren. Angesichts der Tatsache, dass extreme Wärme für jeden Organismus eine Belastung darstellt, wäre mir das zu risikoreich. Darum mache ich bei Hitze grundsätzlich keine sehr ausgedehnten Spaziergänge und lasse meine Hündin entscheiden, wie schnell und wie viel sie sich bewegen möchte. Wenn ich mal das Gefühl haben sollte, dass es ihr deutlich zu warm ist, drehen wir halt wieder um.

    Also über meinen Hund wird auch regelmäßig gesagt, dass er sich wie ein Mensch benimmt :ka:

    Ja, Pudeln wird nachgesagt, dass sie in ihrer Art bzw. dadurch, was und wie sie etwas tun, oft "menschlicher" wirken als viele andere Rassen. Ehrlich gesagt kann ich das von meiner Hündin auch bestätigen, sie hat schon z.T. recht menschliche Züge, die ich so bei meinen vorherigen Hunden nicht feststellen konnte. Aber ich bezweifle auch, dass man sowas pauschalisieren kann und ich denke, dass viele dieser Lobgesänge auf das ganz besondere Wesen, die man bei nahezu jeder Rasse und ihren Liebhabern findet, einfach ein Stück weit auch der Tatsache geschuldet sind, dass unsere Erwartungen unbewusst unsere Wahrnehmung beeinflussen, also im Sinne einer self-fulfilling prophecy.

    Ob das Thema "menschliche Züge" nun auch für Möpse und Englische/Französische Bulldoggen gilt, kann ich nicht beurteilen, hatte nie welche und will auch keine. Ich weiß nur eines; stünde der Pudel als Rasse ebenso am Abgrund wie diese Kandidaten, würde ich mir definitiv keinen mehr kaufen, ein tolles Wesen oder irgendwelche außergewöhnlichen Verhaltensweisen hin oder her.


    Auch der Terrier - ne. Ein schlanker hochbeiniger Hund ist ja nicht gleich ein Windhund.

    Da könnte man auch sagen - ein Weimaraner ist ein anderer Arbeitslinienlabbi - beide Schlappohren und Jagdhundfigur. ;-)

    Eher OT, aber:

    Dass der Bedlington aus deiner Sicht anatomisch keine Ähnlichkeit mit Windhunden hat, wundert mich ein wenig. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass da Whippet drinsteckt und das sieht man eigentlich auch recht deutlich:

    G3-BEDLINGTON-TERRIER.jpeg

    Lasst diese Diagnose bitte erst von einem Spezialisten abklären. Mein Hund bekam diese Diagnose ebenfalls, diese stellte sich jedoch, als es zu spät und die OP bereits durchgeführt worden war, als falsch heraus.

    Für eine Gaumensegelkürzung würde ich immer zu Prof. Dr. Oechtering nach Leipzig fahren, auch wenn das für euch nicht gerade um die Ecke ist.

    Tja, das einzige, was sie derzeit einigermaßen verträgt, ist Känguru und Pastinake. Alles andere, was ich ihr bisher angeboten habe, gerade auch in punkto Getreide und Pseudogetreide. geht nicht. Haferflocken, Hirse, Tigernuss, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Amaranth, Weizen...Ei wird auch schwierig bei ihr. Aber ich habe die Hoffnung, dass ich noch was geeignetes finde, noch nicht aufgegeben. Als nächstes möchte ich mal Maniok und Dinkel ausprobieren.

    Ich habe meinen Hund mit selbstgebackenen Keksen wieder etwas Richtung Normalgewicht gefüttert, weil er Fett seit der Pankreatitis auch nicht verträgt. Gebacken habe ich sie mit seinem Nassfutter und den Zutaten wo ich sicher bin das er sie verträgt. Wenn jemand das Rezept haben möchte sagt einfach Bescheid.


    Ich hätte das Rezept sehr gern! :-)

    Das Gesetz gibt es schon längst, nur ist es ein zahnloser Tiger. Der vielzitierte Qualzuchtparagraph verbietet die Zucht, wenn Leiden oder Qualen bei der Nachzucht zu erwarten sind. Und das ist bei Mops, Bully und Bulldogge ohnr Zweifel der Fall. Geschädigte Tiere sind hier die Regel, nicht die Ausnahme. Also ist nach dem geltendem Recht die Zucht dieser Rassen bereits jetzt illegal.
    Hat nur leider bis heute keinerlei Konsequenz. :ka:

    Dagmar & Cara

    Ja, ich wollte mit meinem Post aber auf die Vorstellung und Bewertung einer hypothetischen Situation hinaus. Dass ein reales Zuchtverbot für Qualzuchten existiert, bei dem es aber an der Umsetzung scheitert, ist klar. ;)

    Zitat

    @Dreamy man eine charakterlich wundervolle Rasse verliert, die man durch umdenken der Menschen, Züchter und Verbände vielleicht hätte retten können...

    Welche Rasse ist charakterlich nicht wundervoll? Das meine ich nicht provokant, aber wenn man ehrlich ist, schreibt das jeder Halter und/oder Züchter über seine Rasse. Ich bin davon überzeugt, dass es nie nur DIE eine Rasse gibt, mit der man in seinem Alltag glücklich werden kann (von absoluten Spezialisten, die für ganz bestimmte Jobs gebraucht werden und daher nicht so einfach zu ersetzen sind, mal abgesehen). Letztendlich sind es immer noch alles Hunde, mit mehr Gemeinsamkeiten als Unterschieden. Und gerade unter den reinen Begleithunden findet man diverse, sehr unkomplizierte Rassen, die ein fröhliches und lustiges Wesen haben.

    Wie diverse Fachleuchte haben verlauten lassen, ist eine signifikante Verbesserung beim Mops ohne die Einkreuzung von anderen Rassen wohl nicht mehr zu erreichen. Dafür ist das vorhandene genetische Ausgangsmaterial einfach schon „zu schlecht“. Sprich, die Rasse ist in dieser Form ohnehin nicht mehr zu erhalten, ohne haufenweise weiter Tierleid zu produzieren. Und selbst, wenn dem, wieder nur angenommen, nicht so wäre: Rechtfertigt es die Begeisterung für eine Rasse und deren „herziges Wesen“, dass bis zum gewünschten Ziel, von dem noch nicht mal klar ist, ob es vollumfänglich erreicht werden kann, erst noch viele, viele weitere kranke Hunde produziert werden müssten? Würde Liebe zur Rasse und zum Hund allgemein nicht in letzter Instanz bedeuten, dass man lieber verzichtet als noch weiterhin die tierquälerischen Ausmaße dieser Zucht zu unterstützen? Dem Mops ist es nämlich im Übrigen wurscht, ob er das letzte Exemplar dieser Rasse ist oder nicht.