Beiträge von Dreamy

    Wie ist es bei Foxterriern denn mit der Verträglichkeit?
    Also momentan sind eher Border Terrier, Zwergschnauzer und Pinscher vorn mit dabei, ebenso noch Pudelchen.

    Die geringsten Probleme mit Unverträglichkeit sind bei den genannten Rassen beim Pudel zu erwarten, die sind im Allgemeinen sehr deeskalierend unterwegs und gehen Konflikten aus dem Weg. Bei Pinscher, Schnauzer und Terrier sieht das schon anders aus, alles sehr selbstbewusste Kerlchen, die sich, wenn es darauf ankommt, nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Vor allem der Foxterrier.

    Ich war aber tatsächlich so naiv gewesen zu glauben, dass arme Tier wäre krank.

    Du warst nicht naiv, sondern hast die Situation intuitiv richtig eingeschätzt. Mir sind solche Fälle auch schon begegnet, leider auch auf VDH-Ausstellungen. Die Grenze zur körperlichen Behinderung ist da aus meiner Sicht bereits weit überschritten.

    Um noch kurz auf die Frage zu antworten:

    Im nassen Zustand wie auf dem Foto lässt sich die Haarlänge schlecht einschätzen.

    Bei Matschwetter wurden hier bisher jedem Hund, völlig egal welche Rasse, Haarstruktur und Größe, die Pfoten abgeduscht oder wenigstens mit Handtuck trockengerubbelt (betrifft jetzt nicht dich, aber mich wundert es, dass einige schreiben, sie würden dies bei ihren Hunden gar nicht tun...kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen). Wenn die Pfoten beim Pudel ausrasiert sind (die sind dann von der Haarlänge quasi so kurz wie bei deinem Malinois), reicht theoretisch auch Abrubbeln. Da sie sich hier aber frei bewegen darf, inklusive Bett und Couch, habe ich mir angewöhnt, sie bei Dreckpfoten grundsätzlich kurz abzuduschen. Dauert 1 Minute und gut ist. Dann hat man, auch bei längerem Haar, kein Problem mit Sand in der Wohnung und es bleibt sauber. Ich würde bei längerem Haar und Matschwetter nie nur trockenrubbeln, weil man dann, wie auch in deinem Fall, den Dreck anschließend in der Bude hat. Der rieselt natürlich raus, sobald er getrocknet ist.

    Alternativ könnte sich deine Freundin z.B. von einem guten Groomer einmal das Ausscheren der Pfoten zeigen lassen und dann regelmäßig selbst Hand anlegen, dann spart man sich das Abduschen (sofern wirklich nur die Pfoten dreckig sind und nicht auch der Rest vom Hund).


    Edit: Ich finde übrigens gerade die Pudelleute hier recht aggro, das ist echt schade. Es hat euch doch niemand angegriffen?

    Sorry, aber es ist schon arg befremdlich, wenn mir Leute, von denen noch kein einziger jemals einen Pudel besessen hat, erklären wollen, wie unglaublich pflegeaufwändig die Rasse grundsätzlich ist. Ich bin mit diesen Hunden aufgewachsen und habe meine jetzige Hündin (die übrigens schon in allen erdenklichen Frisuren rumlief) seit 7 Jahren bei mir und habe den Vergleich zu kurzhaarigen, stock- und langhaarigen Hunden...vielleicht kann man dann auch einfach mal hinnehmen, wenn ich den "Experten" hier in dem ein oder anderen Punkt widerspreche.

    Zitat von Stachelschnecke

    Und es ist doch logisch dass ein Pudel oder Bichon oder Papillon einfach nicht so pflegeleicht ist wie ein Pinscher oder Whippet?

    Nein, das ist nicht logisch. Einen Bichon oder Papillon kann man aufgrund der Fellstruktur nicht gänzlich kurz halten, einen Pudel, wenn man das möchte, aber schon (vergleichbar mit der Schafsschur). Und dann wird der Pflegeaufwand halt minimal. Klar, wenn wir super kleinlich sein wollen, dann reden wir, für die geringstmögliche Pflege, immer noch von 2-3 Stunden Scheren alle paar Wochen gegen 0 Stunden Scheren bei Whippet und Pinscher. Für wen das nun den Sprung von "pflegeleicht" zu "pflegeaufwändig" rechtfertigt, ok.

    Entschuldigung aber das ist absolut unnötig.Wenn ihr davon schreibt, dass ihr alle 6-8 Wochen 2h vor euch her scherrt, regelmässig badet und blowert (was ja noch oben drauf kommt).

    Drücke ich mich echt so missverständlich aus? :ugly:

    Nein, da kommt, jedenfalls bei mir, nichts "oben drauf". Ich besitze keinen Blower und "blowere" demzufolge auch niemals. Ich bade, schere und föne meinen Hund im Sommer alle 5-6 Wochen mit einer Gesamtzeit von ca. 2 Stunden. Mehr NICHT. Ich bade und bürste nicht zwischen diesen 5 Wochen und habe auch nirgendwo nervige Haare rumfliegen. Ich bürste allenfalls zwischendurch die Krone, wenn ich denn Lust drauf habe und deswegen eine stehen lasse. Im Winter verlängert sich die Zeitspanne auf ca. 6-8 Wochen, dafür bürste ich dann alle 10 Tage ca. 45 Minuten bis 1 Stunde durch. Müsste ich aber nicht machen, wenn ich den Pudel weiter kurz halten würde. Unterbodenwäsche habe ich hier so gut wie nicht, da mein Pudel entweder kurzgeschoren am Bauch ist, oder einen Pulli trägt.

    Ein kurz geschorener Pudel ist haartechnisch mit einem Pinscher oder Whippet vergleichbar. Guckst du:

    _1381689619.jpg

    @Atrevido hat übrigens einen ISCWT, keinen Pudel. Nur, um das hier noch mal kurz festzuhalten. Ich kenne mich mit der Rasse nicht aus, aber das ist eine völlig andere Haarstruktur und es wäre äußerst sinnvoll, nicht beides in einen Topf zu schmeißen.

    Zitat


    Was heisst komplett runter? "Nackig"? 1-2 cm?
    Wie lang ist das Fell den nach den 5-6 Wochen?
    Musst du da nicht wie @Atrevido mal Popo frei, Füsse, Ohren oder sonst was machen?

    1. Gesicht mit 0,8 mm, der Rest des Körpers 3-5 mm.
    2. Pudelhaar wächst ca. 1 cm pro Monat
    3. Nein. Das ist in den 2 Stunden alle 5 Wochen natürlich schon mit drin. Ich kürze noch die Krallen alle paar Wochen, aber das ist ja nichts pudelspezifisches.

    Zitat von tinybutmighty

    Wie sieht es eigentlich aus im Vergleich zu Bichons wie dem Havaneser? Kann man den Pudel da in Sachen Fellpflege mit vergleichen oder sind Bichons aufwändiger? Eine Bekannte meint nämlich immer das sei bei ihrem Havaneser schon Arbeit. Und sie hält die Hündin sogar eher kurz.

    Ich fand meinen Bichon deutlich pflegeaufwändiger als den Pudel. Zum einen musste er häufiger gebürstet werden (Filz), zum anderen war er tiefer gelegter als der Pudel (häufiger Unterbodenwäsche nötig). Dazu kamen die Bartpflege (die man sich beim Pudel durch Ausscheren ersparen kann) und die Augenpflege (leider war auch meine Malteserin von den typischen Tränenproblemen dieser Rassen betroffen und da musste man auch täglich ran).

    Alle, die gerade die Pflegeaufwändigkeit des Pudels betonen, haben keinen, oder? :pfeif:

    Aber sie haben schon mal welche gesehen. Das reicht doch, um den ultimativen Durchblick zu haben. |) Lustig, wie hier gerade Rasseberatung ad absurdum geführt wird, indem Nichhalter einer Rasse die Halter aufklären wollen. :pfeif:

    Zitat

    Wenn man den Hausputz „jetzt mal außen vor“ lassen soll, kann man das doch mit dem Scheren auch machen? Gibt Leute, die stört das nicht.

    Jep. Sinnvoll ist es, den Zeitaufwand zu vergleichen. Bei Hund X muss 1 Stunde in der Woche gebürstet, bei Hund Y 1 Stunde extra gesaugt werden. Das eine ist nicht weniger aufwändig als das andere, aber je nach Person wird eher die eine oder die andere Tätigkeit bevorzugt. Aus dem Schneider sind nur die, die weder bürsten noch saugen. :D

    Und wie oft muss du ihn scheren, damit er kurz bleibt und wie lange dauert das dann?

    Das hatte ich zwar schon 2 x geschrieben, aber gut. Im Sommer schere ich alle 5-6 Wochen 1 x komplett runter. Dauert, inklusive Baden und Fönen, ca. 2 Stunden. Bürsten ist dazwischen nicht notwendig.